lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

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Redakteur
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Lehmannaudio konzentriert alle Kernkompetenzen: Im Phonolith kombiniert der Kölner Elektronikspezialist seine Expertise für Phono-Preamps, Kopfhörerverstärker und Amplifizierungstechnologie und bringt seine Domänen auf Top-Niveau ins kompakte Format. So präsentiert sich der Phonolith als aktueller Allrounder – auch dank etlicher Einstellmöglichkeiten etwa für MM- und MC-Abtaster oder durch das doppelt nutzbare externe Netzteil. Was der Phonolith kann und wie er klingt, zeigt unser Test.

Minimalistischer Auftritt: Der Lehmannaudio Phonolith vereint in seinem kompakten Korpus eine MM/MC-Phono-Vorstufe, einen Kopfhörerverstärker und einen Preamp. Rechts steht das Audio-Teil, links daneben das identisch dimensionierte externe Netzteil.

Minimalistischer Auftritt: Der Lehmannaudio Phonolith vereint in seinem kompakten Korpus eine MM/MC-Phono-Vorstufe, einen Kopfhörerverstärker und einen Preamp. Rechts steht das Audio-Teil, links daneben das identisch dimensionierte externe Netzteil.

Aktueller Allrounder? Das klingt bei einer Klein-Komponente, die auf den flüchtigen Blick nur eine Anschlussbuchse, einen Umschalter und einen Drehregler zu bieten scheint, völlig vermessen. Wer diesen Quader aber von allen Seiten betrachtet, bekommt eine Ahnung, was der Phonolith bietet und was Lehmannaudio im Sinn hat. Norbert Lehmann, Gründer und Chefentwickler des Kölner Audio-Spezialisten, trägt hier dem Trend im Consumer-Bereich Rechnung: Musik-Streaming regiert, die Schallplatte behauptet sich, andere konventionelle Quellen hingegen verlieren an Bedeutung – wie auch die HiFi-Ästhetik: Komponenten sollen zwar hochqualitativ sein, aber dabei bitte handlich und ambientefreundlich-dezent. Streaming überlässt Lehmannaudio anderen Spezialisten, für alle weiteren Anforderungen ist der Phonolith hingegen eine kompakte Allround-Lösung: Er bietet Anschluss und Anpassungsmöglichkeiten für MM- und MC-Plattenspieler sowie für eine Line Pegel-Quelle (etwa den besagten Streamer) und gibt sein Signal dann über den integrierten Kopfhörerverstärker aus – oder schickt es per Pre-Out an ein Paar Aktiv-Lautsprecher, womit die Kompaktanlage schon komplett ist.

Mit seiner langgestreckten und schlanken Gestalt bietet der Phonolith ein dezent-minimalistisches Design und bürgt für leichte Bedienbarkeit. Das Audio-Teil besitzt gerade mal einen Lautstärkeregler, einen Umschalter für Phono- oder Line-Betrieb, einen Kopfhöreranschluss und zwei LED zur Anzeige des aktuellen Betriebszustands.

Mit seiner langgestreckten und schlanken Gestalt bietet der Phonolith ein dezent-minimalistisches Design und bürgt für leichte Bedienbarkeit. Das Audio-Teil besitzt gerade mal einen Lautstärkeregler, einen Umschalter für Phono- oder Line-Betrieb, einen Kopfhöreranschluss und zwei LED zur Anzeige des aktuellen Betriebszustands.

Fusion zweier Top-Modelle

Für dieses Allround-Konzept hat Lehmannaudio im Phonolith zwei seiner Top-Modelle fusioniert, nämlich die erstklassige Phono-Vorstufe Decade und den ausgezeichneten Kopfhörerverstärker Linear II, der ja bereits mit einem vollwertigen Vorverstärker ausgestattet ist. Weil durch diese Fusion einige Baugruppen wegfallen konnten, verblüfft der Phonolith nun gleich dreifach. Erstens: Die gesamte Technik des Audioteils und des externes Netzteils passen in Gehäuse, die gerade mal 4 mal 12 mal 28 Zentimeter messen. Zweitens: So kompakt wie die Dimensionierung ist dann auch der Preis. Mit 2.800 Euro liegt der Phonolith deutlich unter dem Betrag, den der Decade und der Linear II in Summe kosten. Drittens: Trotzdem hat Lehmannaudio noch an der Qualitätsschraube gedreht. Das Netzteil des Phonolith ist nämlich nicht das des normalen Decade, sondern entspricht weitestgehend der noch hochwertigeren Stromversorgung des Decade Jubilee. Schauen wir uns den Phonolith nun mal näher an.

Der markante Pegelsteller ist aus massivem Metall gefertigt und bietet durch seine Größe eine angenehme Bedienbarkeit. Die kleine Vertiefung auf dem Knopf bietet Orientierung bezüglich der eingestellten Lautstärke. Beim Drehen offenbart sich eine herrlich geschmeidige Gängigkeit: Hier ist ein Premium-Poti von Alps verbaut, das auch für einen exzellenten Gleichlauf sorgt.

Der markante Pegelsteller ist aus massivem Metall gefertigt und bietet durch seine Größe eine angenehme Bedienbarkeit. Die kleine Vertiefung auf dem Knopf bietet Orientierung bezüglich der eingestellten Lautstärke. Beim Drehen offenbart sich eine herrlich geschmeidige Gängigkeit: Hier ist ein Premium-Poti von Alps verbaut, das auch für einen exzellenten Gleichlauf sorgt.

Typisch Lehmannaudio

Optisch ist der Phonolith sofort als Lehmannaudio-Komponente erkennbar: Das Design ist dezent-nüchtern. Die langgestreckten Gehäuse bestehen aus solidem, schwarz lackiertem Metallblech, die beim Audio- wie beim Netzteil vorgesetzte Front bildet eine zu allen Seiten leicht überstehende, massive Metallplatte aus gebürstetem Aluminium. Bei unserem Testmodell sind diese Stirnseiten in Silber belassen. Alternativ können sie in Schwarz realisiert werden. Ab kommendem Sommer ist auch eine hochglänzende und spiegelglatte verchromte Version erhältlich. Die Front des Audio-Teils beherbergt gerade mal fünf Elemente: Eine LED zur Linken zeigt den Betrieb an. Es folgt der Kopfhörer-Ausgang, der als große Klinkenbuchse ausgelegt ist. Hier setzt Lehnmannaudio auf ein kontaktvergoldetes Modell des amtlichen Steckverbinder-Anbieters Neutrik. Wenn hier ein Kopfhörer eingesteckt ist, wird automatisch der Vorverstärker-Ausgang des Phonolith stummgeschaltet. Darauf folgt ein Quellwahl-Schalter. Mit ihm wählt man zwischen dem Phono- und dem Line-Betrieb. Letzteren bestätigt eine benachbarte LED durch ihr Leuchten. Prima, denn der Schalter selbst ist nicht beschriftet.

Sahniges Poti, saubere Kanaltrennung

Das markante Element auf dieser Stirnseite ist natürlich der metallene Drehknopf zur Lautstärke-Veränderung. Er entfaltet durch sein Hervorragen eine magische Wirkung: Wer den Phonolith vor sich hat, wird sofort zum Drehen verführt – und umgehend belohnt: Die Bedienung ist wegen der geschmeidig-sahnigen Gängigkeit des Stellrads ein Gedicht. Kein Wunder: Auch hier verbaut Lehmannaudio ein Premium-Bauteil. Das Potentiometer stammt vom japanischen Top-Hersteller Alps. Dieses als „Blue Velvet“ bekannte Poti bürgt für hervorragenden Gleichlauf der Stereo-Kanäle und trägt auch zur sauberen Kanaltrennung bei. Sie zieht sich beim Phonolith durch den Aufbau des gesamten Audioteils: Die Signale für den linken und den rechten Kanal werden durchgängig getrennt bearbeitet. Das zeigt sich auch bei sämtlichen Bedienelementen, die wir nach dem Umdrehen des Geräts auf der Bodenseite entdecken: Die blauen DIP-Schalter, die sogenannten Mäuseklaviere, sind in drei Funktions-Gruppen angeordnet und dabei samt und sonders doppelt ausgeführt, weil alle Einstellungen für jeden Kanal getrennt vorgenommen werden.

Die Unterseite des Audio-Teils offenbart die Flexibilität des Phonolith: Über drei DIP-Schalter-Areale (A, B, C) sind verschiedenste Phono- und Pegel-Anpassungen möglich. Dies geschieht separat für jeden Kanal, weshalb alle Schalter-Areale zwei „Mäuseklavieren“ aufweisen. Was die Areale und ihre jeweiligen Schalter bewirken, ist nun direkt auf das Gehäuse aufgedruckt statt wie bei früheren anderen Modellen mit einem applizierten Aufkleber ausgewiesen zu werden. Hier sind auch die 3S-Füße erkennbar, die durch ihre Absorptions- und Isolationsfähigkeit für Ruhe im Klangbild sorgen. Mit diesen Füßen ist auch das Netzteil unterfüttert.

Die Unterseite des Audio-Teils offenbart die Flexibilität des Phonolith: Über drei DIP-Schalter-Areale (A, B, C) sind verschiedenste Phono- und Pegel-Anpassungen möglich. Dies geschieht separat für jeden Kanal, weshalb alle Schalter-Areale zwei „Mäuseklavieren“ aufweisen. Was die Areale und ihre jeweiligen Schalter bewirken, ist nun direkt auf das Gehäuse aufgedruckt statt wie bei früheren anderen Modellen mit einem applizierten Aufkleber ausgewiesen zu werden. Hier sind auch die 3S-Füße erkennbar, die durch ihre Absorptions- und Isolationsfähigkeit für Ruhe im Klangbild sorgen. Mit diesen Füßen ist auch das Netzteil unterfüttert.

Boost-Option für Headphone-Amp und Vorverstärker

Der Blick auf diese Unterseite gibt uns schon eine Ahnung von der Vielfalt an Einstellmöglichkeiten. Beginnen wir bei den vorderen, mit „A“ gekennzeichneten DIP-Schaltern. Sie dienen der Anpassung der Ausgangsstufen-Verstärkung. Damit kann der Phonolith-Output um 10 oder sogar 20 Dezibel angehoben werden. Die „0 dB“-Einstellung sollte der Normalfall sein, wenn man ihn als Vorverstärker über den rückseitigen Pre-Out nutzt. Mit der „10 dB“- oder „20 dB“-Anhebung treibt der Phonolith dann Aktivboxen oder Endstufen auch mühelos über lange Kabelwege hinweg an. Doch eigentlich ist die Maximalverstärkungsmöglichkeit für den Kopfhörerbetrieb gedacht: Sie sorgt dafür, dass der Phonolith selbst sehr unempfindliche Kopfhörer antreiben kann. Dieses Feature kennen wir ja noch vom Linear II, dessen Technik im vorderen Bereich des Phonolith untergebracht ist. Hier agiert also ein Kopfhörer-Verstärker, der als Referenz beim WDR Köln, beim audiophilen Klassik-Label Tacet, beim bestens beleumundeten Mastering-Studio „The Masters“ oder in den berühmten Bauer Studios Einzug gehalten hat.

Die Schaltergruppe A besitzt zwei Schalter, mit der die Maximalverstärkung des Phonolith um zehn oder zwanzig Dezibel erhöht werden kann.

Die Schaltergruppe A besitzt zwei Schalter, mit der die Maximalverstärkung des Phonolith um zehn oder zwanzig Dezibel erhöht werden kann.

Phono-Preamp mit Subsonic-Filter

Die beiden hinteren Mäuseklavier-Gruppen, die mit „B“ und „C“ gekennzeichnet sind, dienen nun der Einstellung für den Phono-Betrieb – und bieten die feinen Features, die wir vom Decade kennen. Seine Technik, also die in reiner Class-A aufgebauten Verstärkerstufen und das passive, mit hochwertigsten Präzisions-Kondensatoren realisierte RIAA-Entzerrungsnetzwerk, welches das codierte Signal von der Schallplatte wieder in seine ursprüngliche Form bringt, nehmen den hinteren Teil des Phonolith-Audioteils ein. Die DIP-Schaltergruppe B bietet hier zum einen den Subsonic-Filter: Mit zwei Schaltern ist der Tiefton wahlweise ab 32 Hertz, 50 Hertz oder 78 Hertz absenkbar. Dies erweist sich als Segen, wenn man etwa wegen eines mitschwingenden Dielenbodens Trittschall-Probleme hat oder eine wellige Platte abspielt. In beiden Fällen wird die empfindliche Plattenspielernadel zum Vibrieren gebracht, was als unschönes tieffrequentes Rumpelgeräusch zu hören ist. Zur Schonung der Lautsprecher und der Ohren lohnt sich dann die Aktivierung des Filters. So gewinnt man mit moderater Tiefstton-Absenkung viel Ruhe.

Die Schaltergruppe B ermöglicht mit den ersten beiden Schaltern die Aktivierung des Subsonic-Filters für den Phono-Betrieb und die Festlegung seiner unteren Grenzfrequenz auf 32 Hertz, 50 Hertz oder 78 Hertz. Der dritte Schalter ermöglicht eine Pegelanhebung allein der Phono-Vorstufe um 10 Dezibel.

Die Schaltergruppe B ermöglicht mit den ersten beiden Schaltern die Aktivierung des Subsonic-Filters für den Phono-Betrieb und die Festlegung seiner unteren Grenzfrequenz auf 32 Hertz, 50 Hertz oder 78 Hertz. Der dritte Schalter ermöglicht eine Pegelanhebung allein der Phono-Vorstufe um 10 Dezibel.

Verstärkungs-Optionen für alle gängigen MM- und MC-Systeme

Der dritte Schalter in der „B“-Sektion aktiviert dann den „High Gain“-Modus im Plattenspieler-Betrieb: Die Verstärkung der gesamten Phono-Vorstufe wird dann um zehn Dezibel angehoben. Dies kann sich generell anbieten, wenn der nachfolgende Endverstärker oder die Aktivboxen eingangsseitig doch etwas mehr Pegel verlangen. Doch eigentlich ist der „High Gain“-Modus als eine zusätzliche Verstärkungsmöglichkeit für Output-schwächere Moving Coil (MC)-Systeme gedacht. Dank dieser doppelten Gain-Anpassungsmöglichkeiten des Phonolith in der Zwischenverstärkerstufe sowie der abschließenden Hochpegel-Stufe kann die Verstärkung also in vier Zehn-Dezibel-Abstufungen zwischen 36 Dezibel und 66 Dezibel verändert werden. Hinzu kommt nun noch die grundsätzliche MC-Verstärkung, die man mit einem Schalter in der „C“-Sektion, also dem dritten Mäuseklavier-Areal, aktiviert. Dieser „MC“-Schalter bewirkt eine Veränderung des Verstärkungsfaktors um 20 Dezibel. Dank dieser vielfältigen Adaptions-Optionen kommt der Phonolith mit so gut wie allen marktüblichen Tonabnehmer klar – von Moving Magnet-Abtastern mit sehr hohem Output bis hin zu Moving Coil-Systemen mit überaus geringem Output.

MM- und MC-Anpassungsmöglichkeiten

MM- und MC-Systeme unterscheiden sich aber nicht nur in der Stärke ihres Ausgangssignals, sondern auch in ihrer Reaktion auf die mitspielenden Kabel und Komponenten. Deswegen dient beim Phonolith die dritte Schaltergruppe „C“ auch dazu, den passenden Abschluss des Phono-Eingangs einzustellen. Der Impedanz-Abschluss, der für MM-Systeme stets 47 Kiloohm beträgt, ist für MC hingegen veränderbar: Hier lassen sich die Werte 1 Kiloohm, 280 Ohm, 100 Ohm und 74 Ohm einstellen – sowie der Wert 390 Ohm: Ihn hat Lehmannaudio auf vielfachen Kundenwunsch integriert, weil etliche sehr hochwertige und aktuell beliebte Systeme bei etwa 400 Ohm ihren optimalen Abschlussbereich haben. Hinzu kommt nun noch eine Wahlimpedanz: Im Audioteil des Phonolith gibt es einen freien Steckplatz, hier kann man, um eine absolut exakte Impedanz-Anpassung zu erzielen, einen frei wählbaren Widerstand einsetzen lassen. Darüber hinaus bietet der Phonolith eine Kapazitätsanpassung: Mit dem Ein-Nanofarad-Schalter können insbesondere bei niederimpedanten MC-Abtastern Einstreuungseffekte im höheren Frequenzbereich minimiert werden.

Mit der Schaltergruppe C aktiviert man die MC-Verstärkung und passt den Abschluss des Phono-Eingangs an das eigene Tonabnehmersystem des Plattenspielers an. Hier sind verschiedene Impedanzen zwischen 1 Kiloohm und 74 Ohm und zusätzlich eine Wahlimpedanz einstellbar sowie eine Ein-Nanofarad-Kapazität zuschaltbar.

Mit der Schaltergruppe C aktiviert man die MC-Verstärkung und passt den Abschluss des Phono-Eingangs an das eigene Tonabnehmersystem des Plattenspielers an. Hier sind verschiedene Impedanzen zwischen 1 Kiloohm und 74 Ohm und zusätzlich eine Wahlimpedanz einstellbar sowie eine Ein-Nanofarad-Kapazität zuschaltbar.

Externes Netzteil für Audio-Reinheit und Aufstellungs-Freiheit

Diese ganze Technik hat nun auch eine ausgezeichnete Basis: Sämtliche Bauteile sind auf einer Platine verlötet, die mit besonders niederimpedantem, also auf geringsten Widerstand hin optimiertem Low-Z-Kupfer realisiert ist – in deutlich größerer Schichtdicke. Dies verteuert die Fertigung um ein Vielfaches. Der Lohn ist eine Steigerung der Impulswiedergabe, der Dynamik und der räumlichen Darstellung. Eine mehrfach dickere Low-Z-Kupferauflage kommt auch beim externen Netzteil zum Zuge. Hier bewirkt es eine Performance-Verbesserung insbesondere bei Stromspitzen. Die Netzteil-Auslagerung in ein getrenntes Gehäuse ist gleich doppelt vorteilhaft. Zum einen wird der Phonolith so in der Aufstellung flexibler. Dank des rund zwei Meter langen Verbindungskabels kann die Stromversorgung versteckt verstaut werden. Zum anderen verhindert die Separierung, dass elektromagnetische Störeinflüsse, die ein Netzteil per se erzeugt, auf die empfindliche Audio-Elektronik einwirken und Klangverschlechterungen, Sirren oder Brummen verursachen. Hierfür ist gerade die Phono-Sektion sensibel, weil das Audiosignal eines Plattenspielers überaus schwach ist und hochgradiger Verstärkung bedarf.

Kraftvolle Stromversorgung für gleich zwei Komponenten

Um Audio- und Netzteil trotzdem selbst in unmittelbarer Nachbarschaft absolut störungsfrei betreiben zu können, besitzt die Stromversorgung an ihren Seiten eine kostenintensive zweifache Mu-Metallschirmung. Das ist sinnvoll, da hier ein überaus kraftvolles Netzteil agiert: Lehmannaudio hat dem Phonolith quasi die Stromversorgung des Decade Jubilee spendiert. Sie besitzt gegenüber der normalen Decade-Version ein Kondensator-Upgrade mit doppelter Siebungskapazität. Dies sorgt bei starken Impulsbelastungen für noch mehr Souveränität. Dafür bürgt ebenso der potente 28 Voltampere-Ringkerntransformator. Er ist auch maßgeblich für das erstaunliche Gesamtgewicht von 1,6 Kilogramm verantwortlich. Dank dieser üppigen Auslegung ist das lieferfähige, reservenreiche und hochstabile Netzteil stark für zwei: Über den Phonolith hinaus kann es eine weitere Lehmannaudio-Komponente mit Strom versorgen. Daher bietet die Rückseite zwei Vierpol-Buchsen. Die hier angeschlossenen Verstärker profitieren davon, dass dieser Stromlieferant auch als Filternetzteil ausgelegt ist: Durch einen Störschutz zwischen Primär- und Sekundärseite werden Gleichtaktstörungen ferngehalten, welche von anderen elektrischen Geräten über das Stromnetz eingeschleust werden.

Das externe PWX LZ-Netzteil des Phonolith besitzt das gleiche Design und dieselben Maße wie das Audio-Teil. Es ist fast identisch mit dem superben Netzteil des Lehmannaudio Decade Jubilee und bürgt mit seiner üppigen Auslegung für eine kraftvoll-konstante Versorgung der Verstärkerschaltung. Das Netzteil ist so potent, dass es auch ein zweites Audio-Teil betreiben kann. Dafür bietet es auf der Rückseite zwei vierpolige XLR-Anschlussbuchsen. Die Auslagerung der Stromversorgung verhindert elektromagnetische Beeinflussungen der Audio-Elektronik und ermöglicht eine versteckte Platzierung des Netzteils. Nach dem Einschalten über den rückseitigen Kippschalter zeigt das Netzteil seinen Betrieb durch eine leuchtende LED auf der Front an.

Das externe PWX LZ-Netzteil des Phonolith besitzt das gleiche Design und dieselben Maße wie das Audio-Teil. Es ist fast identisch mit dem superben Netzteil des Lehmannaudio Decade Jubilee und bürgt mit seiner üppigen Auslegung für eine kraftvoll-konstante Versorgung der Verstärkerschaltung. Das Netzteil ist so potent, dass es auch ein zweites Audio-Teil betreiben kann. Dafür bietet es auf der Rückseite zwei vierpolige XLR-Anschlussbuchsen. Die Auslagerung der Stromversorgung verhindert elektromagnetische Beeinflussungen der Audio-Elektronik und ermöglicht eine versteckte Platzierung des Netzteils. Nach dem Einschalten über den rückseitigen Kippschalter zeigt das Netzteil seinen Betrieb durch eine leuchtende LED auf der Front an.

Audiophiles Schuhwerk

Um auch mechanische Störungen zu minimieren, stehen das Audio- wie auch das Netzteil des Phonolith auf audiophilem Schuhwerk, nämlich auf jeweils drei 3S-Gerätefüßen. Dieses „String Suspension System“ besteht aus einem Spezial-Gewebe, das auf eine zweiteilige Trägerkonstruktion gespannt ist, deren Teile nur vier minimale Berührungspunkte haben. Diese Gewebe-Lagerung mit weitgehender Kontaktfreiheit sorgt im Verbund mit ergänzenden Absorptionsmaterialien für eine superbe Entkopplung und Schwingungsdämpfung. So sind die Geräte vor externen Erschütterungen geschützt, aber ebenso werden die Mikrovibrationen, welche der Phonolith wie jede elektrisch betriebene Komponente selbst erzeugt, in Wärme umgewandelt und somit klangunschädlich gemacht. Ohne diese schlechten Schwingungen, die eine Verunklarung des Klangs verursachen, legt die Performance in so gut wie allen Disziplinen zu. Die Wiedergabe gewinnt an Dynamik, Klarheit und Präzision insbesondere im Bass-Bereich, ebenso besitzt die Abbildung eine bessere Räumlichkeit und Plastizität. Die 3S-Gerätefüße setzt Lehmannaudio bei seinen Top-Komponenten ein. Hierzu zählt also auch der Phonolith.

Der Lehmannaudio Phonolith in der Praxis

Als Erstes genießen wir Musik über den Kopfhörer-Ausgang des Phonolith. Hier stecken wir unseren geschlossenen Over-Ear Ultrasone Edition 5 unlimited ein. Als Streamer haben wir den Auralic Vega S1 über den Line-Eingang des Phonolith angedockt, mit dem Musikdienst Qobuz streamen wir „Mary Shut The Garden Door“ von Donald Fagen – so cool-kompakt kann heute eine Beschallungslösung sein. Und sie klingt zudem klasse. Wir haben erst mal die „Vorsicht-Betriebsart“ eingestellt, also am Phonolith alle Verstärkungsmöglichkeiten mithilfe der Mäuseklaviere auf „off“ gesetzt, den Volume-Regler weit runtergedreht und dann den Streamer im lautstärkegeregelten Modus via Tablet langsam von null auf höhere Werte gesteigert. Hier können wir bis zum Maximum gehen, denn der Line-In des Phonolith erweist sich als pegelstark ansteuerbar – prima! Beim Phonolith selbst ist das Volume-Poti gerade mal ein Drittel aufgedreht, aber wir haben bereits eine überaus amtliche Lautstärke erreicht, die über dem Pegel liegt, auf dem wir dauerhaft hören.

Die Rückseite des Audio-Teils bietet den Phono- und Line-Eingang sowie den Pre Out für die Anbindung an Aktivlautsprecher oder eine Endstufe. Hinzu kommt rechts der Anschluss für das externe Netzteil. Prima: Die Beschriftung ist nun direkt bei den Buchsen realisiert statt wie früher mit Aufklebern auf der Gehäuseunterseite.

Die Rückseite des Audio-Teils bietet den Phono- und Line-Eingang sowie den Pre Out für die Anbindung an Aktivlautsprecher oder eine Endstufe. Hinzu kommt rechts der Anschluss für das externe Netzteil. Prima: Die Beschriftung ist nun direkt bei den Buchsen realisiert statt wie früher mit Aufklebern auf der Gehäuseunterseite.

Im Kopfhörer-Modus: glasklar und rauschfrei

Dabei schätzt der mit 32 Ohm ausgewiesene Ultrasone-Kopfhörer einen kraftvollen Antrieb – und den liefert der Phonolith eindrucksvoll und klangvollendet. Fagens toll produzierter Song „Mary Shut The Garden Door“ startet mit Schlagzeug und Bass, und gleich hier beweist der Phonolith seine Power: Keith Carlocks einleitender Tritt auf die Bassdrum hat einen richtig satten Punch, zugleich schlägt er auf zwei Crash-Becken, was im Verbund derart dynamisch aus dem Nichts kommt, dass wir zusammenzucken. Wir stoppen direkt mal die Musik und drehen im Leerlauf den Phonolith auf – und zwar ganz auf: Es bleibt bei diesem Nichts. Der Kopfhörerverstärker arbeitet frei von jeglichem Rauschen. Auf dem vorherigen Pegel geht’s nun weiter: Freddie Washington spielt auf seinem Bass ein variierendes Zwei-Ton-Motiv, dessen zweiten Ton er ausklingen lässt: Dieser Bass hat einen tollen Tiefgang und legt ein Fundament mit herrlicher Fülle! Trotzdem bleibt alles, was nun auf diesem Fundament passiert, glasklar.

Superber Detailreichtum

Dabei passiert hier eine Menge: Fagen ist für seine instrumentenreichen Arrangements bekannt, hier agieren elf Mitspieler – und trotzdem hört man jede Kleinigkeit. Das beginnt beim links positionierten Shaker von Gordon Gottlieb, der die Geschmeidigkeit des Grooves unterstützt und prächtig sowie präzise mit dem coolen Pattern harmoniert, das Drummer Carlock auf seiner rechts stehenden Hi-Hat samt Schellenkranz spielt. Wir hören die Bewegung des Sandes im Schüttelrohr, das Holz der Sticks auf dem Metall der Becken und dem Rahmen des Schellenrings – die Transparenz und der Detailreichtum sind superb! Diese Durchhörbarkeit setzt sich fort bis hin zu den Lead- und Background-Gesängen: Hier können wir selbst den Verlauf der Mittelstimmen nachverfolgen und verstehen, welche tolle Gesangsharmonien Fagen komponiert hat. Nun schließen wir als Kopfhörer-Alternative den ebenfalls geschlossenen Dan Clark Aeon Closed 2 an. Als Magnetotstat ist er prinzipbedingt wirkungsgradschwächer, aber mit dem Phonolith-Pegelsteller in der Ein-Uhr-Position ist auch hier die Lautstärke sattest.

Wird über die Buchse ein Kopfhörer angeschlossen, schaltet der Phonolith automatisch den Pre Out stumm. Hier hören wir gerade über Musik von eine Quelle, die über den Line In angeschossen ist. Dies zeigen der nach oben gekippte Schalter und die leuchtende LED.

Wird über die Buchse ein Kopfhörer angeschlossen, schaltet der Phonolith automatisch den Pre Out stumm. Hier hören wir gerade über Musik von eine Quelle, die über den Line In angeschossen ist. Dies zeigen der nach oben gekippte Schalter und die leuchtende LED.

Exzellente Dynamik

Akustisch bewirkt der Wechsel eine etwas nüchternere Wiedergabe. Dabei bleiben aber zum Glück die exzellente Dynamik und die herrliche Frische erhalten. Die famose Durchhörbarkeit und die ausgezeichnete Breiten- und Tiefenstaffelung, die der Phonolit trotz des großen Musikeraufgebots bietet, bestätigt auch dieser Kopfhörer. Die Instrumentalisten können sich frei entfalten, auch wenn die Räumlichkeit des Ultrasone-Kopfhörers noch großzügiger ist und die Wiedergabe luftiger wirkt. Diese Unterschiede der Kopfhörer deckt der Phonolith mit Leichtigkeit auf. Er ist quasi der akustische Unparteiische in diesem audiophilen Spiel. Wir wiederum spielen nun mal mit den Verstärkungsstufen des Maximal-Pegels, die mit den bodenseitigen Mäuseklavieren der DIP-Schaltergruppe „A“ veränderbar sind. Auch hier bleibt der Phonolith bei aller Veränderung neutral: Wenn wir die 10 Dezibel- und die 20 Dezibel-Anhebung betätigen und jeweils zugleich das Poti runterdrehen, sodass wir wieder den gleichen ursprünglichen Pegel erreichen, bleibt der Charakter der Wiedergabe in beiden Fällen unverändert.

Im Vorverstärker-Modus: kraftvoll und reservenreich

Im Zuge dieser Pegel-Justierung erfahren wir auch den ausgezeichneten Gleichlauf der Lautstärkeregelung. Seine Konstanz und Kraft beweist der Phonolith nun auch beim Wechsel vom Kopfhörer-Ausgang zum Pre Out. An diesen Ausgang schließen wir Aktiv-Lautsprecher an, erst die kompakten Nubert nuZeo 4, dann die großen Manger s1. In beiden Fällen bleibt der Phonolith in seiner Komfortzone, da punktet sein Vorverstärker also im gleichen Maß wie sein Kopfhörer-Verstärker. Im Verbund mit den Nuberts, die jeweils einen 320 Watt leistenden Class-D-Verstärker besitzen, als auch mit den Manger-Schallwandlern, die pro Seite von 430 Watt erbringenden Class AB-Verstärkern angetrieben werden, bietet der Phonolith bereits ohne Erhöhung der Maximalverstärkung bei nicht mal halb aufgedrehtem Poti eine Lautstärke, die mit properem Pegel und kraftvollem Klang unseren Hörraum beschallt. Auch auf diesem Weg besitzt der Phonolith also reichlich Reserven. Das ermöglicht somit wesentlich längere Kabelwege als die bei uns verlegten drei Meter.

Die Eingangssektion offeriert einen Input für eine externe Line-Quelle und einen Plattenspieler. Zur Vermeidung einer Brummschleifenbildung bietet der Phonolith zudem eine Ground-Klemme. Hier wird das vom Plattenspieler kommende Erdungskabel angeschlossen.

Die Eingangssektion offeriert einen Input für eine externe Line-Quelle und einen Plattenspieler. Zur Vermeidung einer Brummschleifenbildung bietet der Phonolith zudem eine Ground-Klemme. Hier wird das vom Plattenspieler kommende Erdungskabel angeschlossen.

Im Phono-Modus: akustisches Vergnügen

Auch hier ist die Wiedergabe herrlich rauschfrei und glänzt wieder mit der dynamischen Frische, Transparenz und Offenheit, die wir bereits im Kopfhörer-Betrieb genossen haben. Nun wechseln wir auch die Quelle und nutzen endlich die Phono-Stufe des Phonolith. Wir schließen unseren Transrotor Dark Star an, den wir zuerst mit dem MM-System Uccello bestücken. Für den Phono-Betrieb aktivieren wir bodenseitig den hierfür vorgesehenen „High Gain“-Schalter, wodurch der Pegel um 10 Dezibel angehoben wird. Wir legen Patricia Barbers Version von „The Thrill Is Gone“ auf, sie stammt vom Album „Cafe Blue“ in der MFSL-Pressung. Die Sängerin und Pianistin wird von Bass und Schlagzeug begleitet – und genauso herrlich wie ihre jazzige Interpretation des Standards präsentiert sich die akustische Wiedergabe: Das Klavier ist mit den meist lang liegenden und mit ajoutierten Tönen angereichert Akkorden ein Vergnügen für sich. Wir hören beim Tasten-Niederdrücken den Anschlag der Hämmerchen auf die Saiten …

Feinste Facetten

… und vernehmen dann, wie diese Metalldrähte klingen und die chörige Klavierbesaitung mitschwingt: Wir hören die satten Klangfarben der so angestimmten Akkorde, das Schweben der Klänge, ihre akustische Verstärkung im Resonanzkasten des Klaviers und das Changieren der Klangfarbe beim Ausklingen der Saiten. Auch beim Kontrabass erleben wir alle Facetten des Instruments vom Knurren in den tiefen Lagen bis zum Näseln in den höheren Region. Ebenso ist das Schlagzeug mit jeder Trommel und jedem Becken bis hin zum feinsten Anschlag auf die Glocke des Metalls miterlebbar. Im Zentrum steht dann Barbers Gesang – und mit ihrer Präsenz hat sie auch gleich unsere volle Aufmerksamkeit. Das liegt auch an dem unterlegten Hall, der umgehend unser reales Zimmer vergessen macht und uns in den imaginierten Raum der Aufnahme versetzt. Das alles liefert der Phonolith in entspannter Souveränität – und auch hier wieder mit wunderbarerer Transparenz, feinster Dynamik und herrlichem Detailreichtum.

Der Phonolith punktet mit hoher Material- und Verarbeitungsqualität: Die massive, fein gebürstete und exloxierte Aluminium-Frontplatte ist einem soliden, pulverbeschichteten Metallblech-Gehäuse vorgesetzt, die Schrauben sind sauber im Metall versenkt. Hier ist die Front silber belassen, alternativ kann die Stirnseite in Schwarz oder Chrom realisiert werden.

Der Phonolith punktet mit hoher Material- und Verarbeitungsqualität: Die massive, fein gebürstete und exloxierte Aluminium-Frontplatte ist einem soliden, pulverbeschichteten Metallblech-Gehäuse vorgesetzt, die Schrauben sind sauber im Metall versenkt. Hier ist die Front silber belassen, alternativ kann die Stirnseite in Schwarz oder Chrom realisiert werden.

Atemberaubende Auflösung

Nun rüsten wir den Plattenspieler auf unser MC-System Goldring Ethos um und passen auch den Phonolith an: Wir aktivieren die MC-Verstärkung, setzten die Impedanz auf die von Goldring empfohlenen 100 Ohm und hören uns den Song nochmal an: The Thrill Is Gone“? Von wegen, ganz im Gegenteil: Die Wiedergabe hat nun in allen belangen zugelegt. Hier bestätigt sich wieder, dass ein gutes MC-System schlicht überlegen ist. Die Auflösung ist nun atemberaubend: Wir hören kleinste Berührungen von Schlagzeugbesen, erleben das Prasseln der Borsten auf das Fell der Snaredrum. Beim Bass registrieren wir kleinste Anzupfgeräusche und Bewegungen der Spielhand-Finger auf den Saiten und dem Hals des Kontrabasses. Das Klavier eröffnet uns nun geradezu einen Kosmos an Klangfarben! Die Instrumente haben deutlich an Plastizität und Präsenz gewonnen, ebenso Patricia Barber, deren Gegenwart nun fast greifbar ist. Auch die Offenheit und die räumliche Abbildung sind nun umso eindrucksvoller: Diese Wiedergabe ist regelrecht immersiv.

Behutsame Subsonic-Filter, verblüffende Fuß-Wirkung

Obwohl wir glücklicherweise keine Probleme mit Trittschall haben und auch unsere Platten frei von jeglichem Höhenschlag ist, aktivieren wir nun schrittweise den sogenannten „Rumpelfilter“, der genau jene Probleme behebt, indem die tiefsten Frequenzen abgesenkt werden. Dank der behutsamen Filterung erleben wir angenehmerweise auch bei elektronischer Musik mit Synthesizer-Tiefstbässen kaum eine Einbuße. Prima! Nun interessiert uns noch der Einfluss der absorbierenden und entkoppelnden Füße. Wir drehen das Audio- und das Netzteil deshalb einfach mal um, sodass sie beide mit blankem Korpus auf dem Sideboard liegen. Prompt verliert die Performance an Definition. Verblüffend! Ebenso überraschend: Das Netzteil erweist sich bei unseren Wende-Manövern als dankbarer für die seismische Stillegung. Wir stellen beide Komponenten schließlich wieder auf ihre Füße – und so spielt der Phonolith wieder auf seinem ursprünglichen ausgezeichneten Wiedergabe-Niveau mit voller Nuancierung, feinster Dynamikabstufung und klarstem Klangbild.

Wohnraumfreundlich: Der Lehmannaudio Phonolith lässt sich mit seinen kompakten Maßen leicht und dezent ins Ambiente integrieren – zumal das externe Netzteil auch dank des langen Verbindungskabels versteckt platziert werden kann.

Wohnraumfreundlich: Der Lehmannaudio Phonolith lässt sich mit seinen kompakten Maßen leicht und dezent ins Ambiente integrieren – zumal das externe Netzteil auch dank des langen Verbindungskabels versteckt platziert werden kann.

Fazit

Mit dem Phonolith hat Lehmannaudio eine clevere Idee exzellent umgesetzt: Der Kölner Elektronikspezialist fusioniert zwei seiner Top-Geräte, nämlich die erstklassige Phono-Vorstufe Decade und den ausgezeichneten Kopfhörerverstärker Linear II, um im kompakten Format eine Klasse-Kombination aus Phono-, Vor- und Kopfhörer-Verstärker zu präsentieren. In allen drei Betriebsarten liefert der Phonolith eine hochgradig rauschfreie und saubere, überaus transparente und dynamische Wiedergabe. Sie punktet auch dank des ausgelagerten, üppig dimensionierten Netzteils mit völliger Entspanntheit und Ruhe. Aufgrund seiner Kraft und Reserven treibt der Phonolith sowohl fordernde Kopfhörer an als auch Aktivlautsprecher oder Endstufen selbst über lange Kabelstrecken hinweg. Im Phono-Betrieb glänzt er mit zahlreichen Einstellmöglichen. Hierdurch harmoniert er mit allen marktüblichen MM- und MC-Abtastern. Trotz seiner zahlreichen Optionen pflegt der Phonolith einen geradezu minimalistischen Auftritt mit einfachster Bedienung im Alltag und eine Aufstellungsflexibilität durch die Trennung von Audio- und Netzteil. Zur kompakten Klasse kommt ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. So ist der Phonolith ein absolutes Highlight.

Test & Text: Volker Frech
Fotos: Branislav Ćakić

Gesamtnote: Highlight
Klasse: Spitzenklasse
Preis/Leistung: hervorragend

95 of 95

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240507.Lehmannaudio-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Lehmannaudio
Phonolith
Produktkategorie:Phono-Vorverstärker, Kopfhörerverstärker, Vorverstärker
Preise:- 2.799,00 €
- Aufpreis Chromfront: 450,00 €
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Front: Silber, Korpus: Schwarz
- Front: Schwarz, Korpus: Schwarz
- Front: Chrom, Korpus: Schwarz (ab Sommer 2024 verfügbar)
Vertrieb:Lehmannaudio, Köln
Tel.: +49 221 29493320
www.lehmannaudio.com
Abmessungen (HBT):- Audioteil: 56 x 119 x 320 mm (mit Bedienelementen + Buchsen)
- Netzteil: 56 x 119 x 282 mm (mit Buchsen)
Gewicht:- Audioteil: 1,0 kg
- Netzteil: 1,6kg
Eingänge (analog):1 x Line unsymmetrisch (Cinch)
Ausgänge (analog):1 x Kopfhörer unsymmetrisch (Klinke, 6,35 mm)
1 x Pre Out unsymmetrisch (Cinch)
Eingangsimpedanz:- Line-Input: 47 kΩ
- Phono-Input: 47 kΩ (MM), 1 kΩ/390 Ω/280 Ω/100 Ω/74 Ω + Steckplatz für Wahlimpedanz (MC)
Eingangskapazität:1 nF (per DIP-Schalter zuschaltbar)
Verstärkung:- Line: 0 dB/10 dB/18 dB/20 dB (per DIP-Schalter wählbar)
- Phono: 36 dB/46 dB/56 dB/66 dB
Bassfilter (Phono):32 Hz/50 Hz/78 Hz (per DIP Schalter wählbar)
Kanaltrennung (Phono):> 70 dB (Herstellerangabe)
Ausgangsleistung- 400 mW/60 Ω
- 200 mW/300 Ω
(Herstellerangabe)
Ausgangsimpedanz:- Pre Out: 50 Ω
- Kopfhörerausgänge: 5 Ω
(Herstellerangabe)
Leistungsaufnahme:13 W (Herstellerangabe)
Lieferumfang:- Lehmannaudio Phonolith
- Netzkabel (1,80 m)
- Verbindungskabel (xlr, 4polig, 1,90 m)
- Inbusschlüssel
- Bedienungsanleitung (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch)
- Garantie-/Registrierungsformular
Optionales Zubehör: Montageset zur vertikalen und horizontalen Befestigung (59,00 €)
Pros und Contras:+ kompakte Kombination aus MM/MC-Phono-Stufe, Kopfhörerverstärker und Vorverstärker
+ superbe Klarheit und Auflösung
+ exzellente Fein- und Grobdynamik
+ überaus räumliche Abbildung und plastische Darstellung
+ absolut akkurater Kanalgleichlauf
+ perfekte Gängigkeit des Volumen-Potis
+ Impedanz und Kapazität einstellbar und anpassbar für praktisch alle MM- und MC-Systeme
+ dreistufiger Bassfilter gegen Trittschall/tieffrequente Fremdschwingungen im Phono-Betrieb
+ ausgezeichneter Rauschabstand selbst bei hohen Pegeln und Gain-Einstellungen
+ Gain-Anpassung erlaubt auch den Betrieb leistungsfordernder Kopfhörer (z.B. Magnetostaten, AMT)
+ kraftvoller Pre Out ermöglicht langen Kabelweg zum Endverstärker/Aktivlautsprecherpaar
+ automatische Abschaltung des Pre Out bei Nutzung des Kopfhörer-Ausgangs
+ vibrationsdämpfende Gerätefüße
+ externes Netzteil mit langem Verbindungskabel vermeidet Beeinflussung der Audio-Elektronik und ermöglicht wohnraumfreundliche Aufstellung
+ Netzteil ermöglicht Anschluss von 2 Phono-Teilen
+ Beschriftung der Anschlüsse nun an den Buchsen statt auf dem Geräteboden
Benotung:
Gesamtnote:Highlight
Klasse:Spitzenklasse
Preis/Leistung:hervorragend
Getestet mit:- Plattenspieler: Transrotor Dark Star
- Tonabnehmer: Transrotor Uccello (MM), Goldring Ethos (MC)
- Streamer: Auralic Vega S1
- Kopfhörer: Dan Clark Aeon Closed 2, Ultrasone Edition 5 unlimited
- Lautsprecher: Manger s1, Nubert nuZeo 4
- Signalkabel: Audioquest Yukon
- Netzkabel: Audioquest Monsoon
- Streaming-Dienst: Qobuz
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