Home » Tests » Portrait » Luxman feiert Jubiläum: 100 Jahre Perfektion in der Audiotechnik
23. März 2025
von Roman Maier
Inhaber/Geschäftsführer2025 feiert Luxman sein 100-jähriges Jubiläum. Damit gehört die japanische Traditionsschmiede zu den weltweit ältesten Audio-Marken. Was sich in den 100 Jahren nicht verändert hat, ist das Streben nach höchster Qualität. Wie diese sichergestellt wird, davon konnten wir uns im Luxman-Headquarter in Yokohama, Japan mit eigenen Augen überzeugen.

Understatement pur: Die Luxman-Zentrale befindet sich, über mehrere Etagen verteilt, im Shinyokohama urban Sqare Building.

Luxman – The Ultimate Fidelity: Am EIngang des Haupt-Hörraumes ist von Understatement nichts zu sehen.
Seit seiner Gründung verkörpert Luxman die Leidenschaft für Perfektion und herausragenden Klang. Inspiriert vom Innovationsgeist seines Gründers Tetsuo Hayakawa, setzte das Unternehmen früh Maßstäbe in der Audiotechnologie und entwickelte hochwertige Radiokomponenten, die Musik in ihrer reinsten Form erlebbar machen. Mit bahnbrechenden Technologien wie der NFB-Frequenzweiche, hochpräzisen Transformatoren und der Motion-Feedback-Technologie avancierte Luxman zum Pionier im High-Fidelity-Bereich. Legendäre Modelle wie der Röhrenverstärker SQ38 vereinen klassische Röhrentechnik mit modernster Transistortechnologie und stehen bis heute für exzellenten Klang.
Seit exakt einem Jahrhundert (detaillierte Historie hier) begeistert Luxman Musikliebhaber mit audiophiler Perfektion, zeitlosem Design und kompromissloser Verarbeitungsqualität. Besonders seit der Übernahme durch die International Audio Group (IAG) im Jahr 2009 erlebt das japanische Traditionsunternehmen eine beeindruckende Renaissance. Heute vereint Luxman in Japan gefertigte High-End-Technologie mit meisterhafter Handwerkskunst – für ein einzigartiges Klangerlebnis, das Generationen begeistert.

Bei Kaname Inc., einer weiteren externen Werkstatt, werden Alu-Platten zum Verstärker- Gehäuse. Zunächst werden die Platten geschnitten und gestanzt …
Regionale Fertigung und handwerklicher Präzision
Luxman steht für kompromisslose Fertigungsqualität, die in der HiFi-Welt ihresgleichen sucht. Ein zentraler Bestandteil ist die strikte Produktion in Japan. Hier erfolgt die Fertigung größtenteils in der eigenen Fabrik. Darüber hinaus setzt Luxman auf kleinere, hochspezialisierte und in der Region ansässige Werkstätten, deren Zulieferteile teilweise in reiner Handarbeit entstehen. Diese enge Zusammenarbeit mit erfahrenen Handwerkern und Ingenieuren garantiert höchste Präzision und eine außergewöhnliche Klangqualität, die Luxman seit Jahrzehnten auszeichnet. Die Fertigung jedes Luxman-Verstärkers oder Quellgeräts erfordert größte Sorgfalt. Jede Komponente wird sorgfältig geprüft und selektiert, um minimale Serienstreuung und maximale Verlässlichkeit zu garantieren. Hochwertige Gehäuse entstehen durch präzise CNC-Fräsung und werden von Hand poliert, um optische Perfektion und minimale Resonanzen zu vereinen. Erfahrene Techniker übernehmen die Endmontage und Feinjustierung, bevor jedes Gerät einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen wird. So entstehen Produkte, die nicht nur technisch herausragend, sondern auch emotional begeistern.

… anschließend werden vorbereiteten Alu-Platten gefaltet. Hier entsteht gerade ein Top-Cover vom Luxman L-505Z.

Bei einem weiteren Zulieferer entstehen die Frontblenden diverser Luxman-Komponenten. Hier die aus einem Alu-Block geschnittene Front des Luxman C-10X.
Technologische Meisterwerke: Digitale Exzellenz von ROHM
Neben der akribischen Fertigung setzt Luxman auf modernste digitale Audiotechnologie. Ein wesentlicher Bestandteil der herausragenden Klangqualität sind die Digital-Analog-Wandler (DACs), die vom japanischen Halbleiterspezialisten ROHM geliefert werden. Diese hochmodernen DAC-Chips ermöglichen eine außergewöhnlich präzise und natürliche Wiedergabe von Musik. Sie unterstützen HiRes-Audioformate auf höchstem Niveau und bieten exklusive Technologien wie HD Monoaural, die eine unübertroffene Klangreinheit und Detailtreue versprechen. Die Kooperation mit ROHM ist dabei weit mehr als eine bloße Zulieferbeziehung. Luxman und ROHM arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen, um maßgeschneiderte Audiolösungen zu entwickeln, die exakt auf die klanglichen Anforderungen von Luxman abgestimmt sind. So entstehen Schaltungen mit feinster Signalverarbeitung, optimierten Stromversorgungen und minimalem Jitter, um eine unvergleichliche Musikalität zu gewährleisten. Diese Präzision zeigt sich nicht nur in der reinen technischen Exzellenz, sondern vor allem in der emotionalen Tiefe der Klangwiedergabe – Musik wird nicht nur gehört, sondern gefühlt.

Für unseren Besuch reiste auch eine Delegation von ROHM an. Herr Yosuke Sato stellte uns die Neuerungen der aktuellsten DAC-Chips vor.
Luxman – die Synthese aus Tradition und Innovation
Das Ergebnis ist schließlich größer als die Summe aller Teile. Und das ist es, was die Marke Luxman so besonders macht. Dazu gehören u.a. die einzigartige Kombination aus jahrzehntelanger Erfahrung, handwerklicher Perfektion und modernster Technologie. Luxman steht für außergewöhnlichen Klang und für eine beispiellose Liebe zum Detail – sei es in der Fertigung der Verstärker, CD-Player oder Plattenspieler. Das charakteristische Design mit edlen Aluminiumfronten, klassischen Kippschaltern und feinster Materialauswahl unterstreicht die Philosophie des Unternehmens: Musik in ihrer reinsten Form wiederzugeben. Auch die Zulieferer und externen Betriebe, die Luxman unterstützen, teilen diese Philosophie. Jedes noch so kleine Bauteil – angefangen bei den speziell entwickelten Kondensatoren bis hin zu den maßgeschneiderten Übertragern – wird von Partnern gefertigt, die dieselbe Hingabe zur Qualität besitzen. Diese Präzision und Leidenschaft für Perfektion sorgen dafür, dass Luxman-Geräte nicht nur Jahrzehnte überdauern, sondern klanglich immer wieder neue Maßstäbe setzen.

Während unseres Besuches diente der L-509Z als Herzstück der Vorführung.
Präsident mit Herz und Weitblick
Wichtig sind aber auch immer die Menschen hinter der Marke. Hervorragend ausgebildete Spezialisten, die aber auch immer das große Ganze im Blick haben. An vorderster Front steht hier Präsident Tatsuya Sueyoshi. Es passt zu Luxman, dass hier kein CEO eingekauft wurde, sondern einem Mitarbeiter die Leitung übertragen wurde, der seit seit vielen Jahren für Luxman tätig ist. 1988 als Entwickler ins Unternehmen eingestiegen, übernahm Herr Sueyoshi schnell Verantwortung und stieg intern zum Sales Manager, Marketing-Spezialisten und schließlich zum Entwicklungs- und Produktionsleiter auf, ehe er den Posten des Luxman-Präsidenten übernahm. Für Tatsuya ist all das aber mehr als nur ein Job. Ihm liegt die Marke am Herzen, weshalb er inzwischen auch als Board Member im Vorstand der Muttergesellschaft IAG sitzt, um die globale Ausrichtung der Marke mitzugestalten. Wir hatten die Gelegenheit Tatsuya Sueyoshi persönlich kennen zu lernen und ihm ein paar Fragen zu stellen:

Luxman-Präsident Tatsuya Sueyoshi (rechts) im Interview mit Roman Maier (lite-magazin.de).
Mr. Sueyoshi, Luxman wurde 1925 gegründet und feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. In diesen 100 Jahren hat Luxman einige Höhen und Tiefen erlebt. 2009 hat sich die Marke dann neu aufgestellt. Was waren die wesentlichen Änderungen, die dazu geführt haben, dass aus der Traditionsmarke auch wieder eine In-Marke werden zu lassen?
Als ich 1988 in das Unternehmen eintrat, unterschied sich das Produktangebot auf den nationalen und internationalen Märkten. Seit 2002 haben wir ein einheitliches globales Produktangebot eingeführt und im Rahmen dieser neuen Struktur neue Vertriebskanäle von Grund auf aufgebaut. Während dieses Prozesses haben wir die weltweite tiefe Wertschätzung und Begeisterung unserer Kunden für die Marke Luxman gespürt.
Zumindest in Deutschland gehört Luxman zu den angesehensten Audio-Marken. Wie wichtig ist der europäische Markt, insbesondere Deutschland, für Luxman?
Es ist ein äußerst wichtiger Markt für uns. Die klassische Musik, die wir heute genießen, hat ihren Ursprung in Europa, mit Deutschland als Zentrum. Dass Menschen mit diesem reichen musikalischen Erbe Luxmans musikalische Ausdruckskraft erkennen und schätzen, ist uns eine Ehre und ein besonderes Anliegen.
Wo sehen Sie die Marke in 10 oder gar in 20 Jahren, wie gelingt es Luxman relevant zu bleiben?
Luxman wird weiterhin als einzigartige High-End-Audiomarke bestehen und ein Erlebnis bieten, das nur Luxman bieten kann.
In nur einem Satz: Wie würden Sie die Marke Luxman beschreiben?
Wir bereichern den Alltag, indem wir glückselige Momente schaffen, die das Herz des Zuhörers erfüllen.
Welches ist ihr All-Time-Luxman-Lieblingsprodukt?
L-570, L-595A
Beethoven, Metallica oder was hören Sie am liebsten über ihre Luxman-Anlage?
David Bowies „Changes“. Die Resonanz des Klaviers bleibt unabhängig vom Stück natürlich und angenehm.
Entwicklung mit Kontinuität
Wie wichtig der Marke Kontinuität und Vertrauen sind, zeigt sich auch auf der Wahl des Forschungs- und Entwicklungsleiters. Diese Position vereint Masakazu Nagatsuma, der bereits ein Jahr vor Präsident Tatsuya Sueyoshi zu Luxman kam. 1987 als einer von vielen Entwicklern ins Unternehmen eingestiegen, erkannte man schnell das aussergewöhnliche Potenzial des jungen Mannes und übergab ihm mehr und mehr Verantwortung. Seit einigen Jahren ist er nun treibende Kraft hinter der kontinuierlichen Innovation des Traditionsunternehmens. Unter seiner Leitung setzt Luxman verstärkt auf akribische Ingenieurskunst, präzise Fertigung und eine kompromisslose Auswahl hochwertiger Bauteile. Nagatsuma ist maßgeblich an der Weiterentwicklung legendärer Verstärkerkonzepte beteiligt und prägt mit seinem tiefen Verständnis für akustische Perfektion den charakteristischen Luxman-Klang. In seinen Verantwortungsbereich fielen beispielsweise die Entwicklung der Top-End-Serie D-10, insbesondere des D-10X, des kürzlich mit dem Best-Pick-Award ausgezeichneten Stereo-Vollverstärkers L-505Z oder des legendären L-595A. Auch Herr Nagatsuma stand uns für ein Interview Rede und Antwort:

Luxman-Chefentwickler Masakazu Nagatsuma (rechts) im Interview mit Roman Maier.
Herr Nagatsuma, der L-505Z hat uns im Test im lite-magazin ziemlich begeistert. Leistung, Auflösung und Räumlichkeit kann man sich kaum besser wünschen. Können Sie uns kurz in 2-3 Sätzen sagen was diesen Vollverstärker von der Konkurrenz unterscheidet?
Der L-505Z folgt der gleichen Designphilosophie wie die darüber angesiedelten Modelle. Obwohl der Verkaufspreis niedriger ist, bleiben die Kernqualitäten unverändert. Der L-505Z liefert einen klaren und offenen Klang und bleibt der für Luxman typischen Musikalität treu.
Die nächstgrößeren Verstärker hatten wir noch nicht im Test. Können Sie uns mit wenigen Worten sagen, welche Verbesserungen beispielsweise mit dem 507Z oder dem 509Z zu erwarten sind?
Der L-507Z und der L-509Z unterscheiden sich deutlich in der Lautsprecheransteuerung und im Signal-Rausch-Verhältnis. Dies ist hauptsächlich auf Unterschiede in der Blockkondensatorkapazität, der Größe des Netztransformators und der Gehäusestruktur zurückzuführen. Diese Faktoren tragen zu einer größeren Ausdruckstiefe bei feinen Details bei und heben sie so voneinander ab.
Kommt ein neues Produkt, sollte es die Performance des Vorgängers übertreffen. Das ist sicher nicht immer leicht. Welchen Herausforderungen gibt es beispielsweise bei der Entwicklung eines neuen Vollverstärkers bzw. einer Produktlinie?
Herausforderungen gibt es überall. Mit LIFES wollen wir eine noch stabilere Vorsteuerung über ultrahohe Frequenzen hinweg erreichen und gleichzeitig das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) weiter verbessern. Bei integrierten Verstärkern streben wir eine Verbesserung der statischen Eigenschaften des Vorverstärkerteils an, einschließlich THD, SNR und Kanaltrennung.
In Europa erlebt die Schallplatte seit Jahren wieder ein riesiges Comeback. In Japan ist das sogar schon länger der Fall. Luxman hat derzeit 2 Plattenspieler und auch einen Tonabnehmer im Sortiment. Ist hier in absehbarer Zukunft eine Erweiterung des Vinyl-Portfolios geplant?
Wir verfügen über Entwicklungskonzepte, haben aber noch keine endgültige Entscheidung zur Kommerzialisierung getroffen. Sobald wir verschiedene Prototypen fertiggestellt haben und einen klaren Weg zur Produktion erkennen, können wir das Produkt vorstellen.
Gibt es Pläne für eine generelle Erweiterung des Produktportfolios oder neue Technologien, über die Sie heute sprechen können?
Wir bringen den integrierten Verstärker der Klasse A zurück.
Ich habe mal gelesen, dass mehr als 60% aller jemals gebauten Porsche 911 noch auf der Straße fahren. Schaue ich mir den HiFi-Gebrauchtmarkt in Deutschland an, könnte das in ähnlicher Form auch für Luxman-Produkte gelten, die sich auch nach mehreren Jahrzehnten hoher Beliebtheit erfreuen. Ich selbst habe vor Jahren einen rund 40 Jahre alten R-1033 gekauft. Erleben Sie dieses Phänomen auch in anderen Ländern?
Dasselbe Phänomen lässt sich in Japan beobachten. Auch heute noch nutzen viele Menschen Luxman-Produkte, die vor über 40 Jahren gekauft wurden. Da Luxman ältere Produkte, wann immer möglich, weiterhin repariert, entwickeln die Nutzer eine tiefe Bindung zu ihren Geräten. Idealerweise würden wir uns freuen, wenn sie auf neue Modelle umsteigen würden, aber viele Luxman-Kunden behalten ihre alten Geräte auch nach dem Kauf neuer – wahrscheinlich aufgrund der starken emotionalen Bindung. Ich kann das selbst nachvollziehen. Kurz nach meinem Eintritt in das Unternehmen kaufte ich Modelle wie den L-570Z, den D-500X und den PD-444 und behalte sie seitdem. Schön verarbeitete Produkte möchte man einfach gern behalten.
Was bedeutet für Sie persönlich „perfekter Klang“?
Ein Klang, der die Absicht von Komponisten und Interpreten so vermittelt, als würden sie eine Partitur lesen, und gleichzeitig die Rolle jedes Teils, die Spieltechniken und die Artikulation klar und deutlich erkennen lässt.

Im Labor wird jedes einzelne High-End-Produkt vor der finalen Endmontale nochmal auf Herz und Nieren geprüft.
Das Luxman Entwicklungsteam: Innovation und Präzision für perfekten Klang
Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Masakazu Nagatsuma wäre allerdings ohne sein engagiertes Entwicklungsteam kaum denkbar. Herr Tamara und Herr Koki, zwei erfahrene Experten auf dem Gebiet der Verstärker- und Quellgerätetechnologie, widmen sich mit hier Leidenschaft der Perfektionierung hochwertiger Audiokomponenten. Ihr tiefgehendes Wissen und ihre langjährige Erfahrung ermöglichen es ihnen, wegweisende Produkte zu entwickeln, die audiophile Hörer weltweit begeistern. Um höchste Klangqualität zu gewährleisten, stehen sie in stetem Austausch mit ROHM, dem Hersteller der verwendeten DAC-Chips, sowie mit den internen und externen Produktionsstätten. Dieser enge Kontakt stellt sicher, dass neueste Technologien und fortschrittlichste Bauteile nahtlos in die Entwicklung einfließen. Ihr Anspruch ist es, die traditionsreiche Luxman-Klangphilosophie mit modernster Technik zu vereinen. Mit Liebe zum Detail und unermüdlichem Einsatz setzen sie Maßstäbe in der Audiowelt – für ein unvergleichliches Musikerlebnis. Wir hatten auch an sie ein paar Fragen:
Herr Tamura, Luxman ist bekannt für außergewöhnliche Verarbeitungsqualität. Wie wird diese sichergestellt?
Wie in einem Netzwerk lassen sich manche Dinge nicht allein mit internen Ressourcen erreichen. Daher arbeiten wir mit anderen Unternehmen (u.a. ROHM, Anm. der Redaktion) zusammen, um gemeinsame Entwicklungen voranzutreiben. Dabei achten wir stets darauf, den einzigartigen Ansatz von Luxman zu berücksichtigen.
Wie geht Luxman mit der wachsenden Bedeutung von Streaming und Digitaltechnik um?
Es gibt Fälle, beispielsweise bei netzwerkbezogenen Produkten, bei denen interne Ressourcen allein nicht ausreichen. Daher arbeiten wir bei der Entwicklung mit anderen Unternehmen zusammen. Wir berücksichtigen dabei jedoch stets den einzigartigen Ansatz von Luxman.
Basen, Kabel, Stromversorgung: Zubehör spielt in der HiFi-Szene eine immer wichtigere Rolle. An welcher Stelle würden Sie ansetzen, um einem Luxman-Produkt die bestmögliche Performance zu entlocken?
Die Klangqualität wird in der Regel am stärksten beeinflusst, wenn man mit den Line-Kabeln beginnt, die der Signalquelle am nächsten sind. Es kann jedoch riskant sein, sich bei der Klangverbesserung zu sehr auf Zubehör zu verlassen. Konzentrieren Sie sich daher zuerst auf die richtige Positionierung und Einrichtung der Lautsprecher und wählen Sie dann das passende Zubehör als letzten Schliff.
Können Sie uns ein paar Lautsprechermarken nennen, die besonders mit Luxman-Produkten harmonieren bzw. können Sie einen Tipp zu passenden Lautsprechern geben?
Sonus faber, Focal, Magico, JBL
Wie sieht Ihr persönliches HiFi-System zuhause aus?
Ich bin kürzlich von einem separaten Verstärker auf einen Vollverstärker umgestiegen! Jeder Raum verfügt bei mir über ein anderes Audiosystem. Luxman L-509X, DA-06, D-03X, D-05u, DU-10, CU-80, M-10, NT-07, PD-444, E-1. Technics SP-10Ⅱ, EPA-100
Victor SX-1000, JBL 4341, Yamaha NS-1000X, Monitor Audio Platinum PL100Ⅱ.
Herr Koki, Luxman-Produkte stehen in erster Linie für echten, unverfälschten Klang. Sie stehen aber auch für eine exklusive Material- und Verarbeitungsqualität und für ein zeitloses Design? Habe ich noch etwas vergessen?
Wir glauben, dass Klang und Design, die die grundlegenden menschlichen Sinne ansprechen, als authentisch und zeitlos gelten. Andererseits gibt es auch Produkte, die eher lässig und trendig sind und nicht über Generationen hinweg Bestand haben. Mit diesem Ansatz haben wir jedoch in der Vergangenheit eine Serie namens L&G auf den Markt gebracht, die jedoch ein großer Misserfolg war.
Wenn ein Produkt technisch final entwickelt ist, werden bei anderen HiFi-Herstellern für die verschiedenen Märkte unterschiedliche Klang-Profile angelegt. Passiert das bei Luxman auch? Falls ja, wie werden die Entscheidungen hier getroffen?
Ist dies auch bei Luxman der Fall? Wenn ja, wie werden hier die Entscheidungen getroffen? In der Praxis erstellen die Vertriebs- und Entwicklungsteams das Klangprofil, während sie die Audiodaten anhören. Es ist jedoch oft schwierig, Nuancen präzise wiederzugeben.
Herr Koki, wie lange dauert es in etwa von der ersten Entwicklungsidee bis zum fertigen Produkt?
Das Produktdesign gliedert sich grob in zwei Phasen: die Grundlagenentwicklung und das Produktdesign. Die Produktdesignphase dauert etwa ein Jahr, während die Grundlagenentwicklung je nach Produkt stark variiert und typischerweise zwischen etwa zwei Jahren und nur sechs Monaten liegt.
Welche drei Schallplatten würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen?
Mil Gilels/Beethoven „Piano Sonata No.17 No.18“
Rimsky Korsakov/Scheherazade „Kirill Kondrashin, Concertgebouw“
Arthur Grumiaux/Vivaldi „The Four Seasons“

Der Luxman L-505Z hat uns im Test begeistert. Mit seinem Phono-Modul, das das Signal von MM- und MC-Systemen verstärken kann, ist der L-505Z auch für ambitionierte Vinylisten interessant. Hier muss man den Pegel aber merklich über das Niveau der Line-Eingänge steigern.
Fazit
Mit 100 Jahren Erfahrung, einer unerschütterlichen Hingabe zur Perfektion und einer Rückbesinnung auf traditionelle japanische Fertigungsmethoden hat sich Luxman als eine der angesehensten HiFi-Marken der Welt etabliert. Dabei setzt man voll und ganz auf die bereits 1925 formulierte Philosophie: höchste Qualität, technische Perfektion und kompromisslose Klangtreue perfekt zu vereinen. Luxman verbindet traditionelles Handwerk mit modernster Audiotechnologie. Um höchste Präzision zu gewährleisten, setzt man voll auf regionale Fertigung in Japan. Mit innovativen Technologien und der engen Zusammenarbeit mit ROHM (bei der Entwicklung maßgeschneiderter DACs), hebt Luxman die digitale Klangqualität auf ein neues Niveau. Die Marke steht für eine Synthese aus Tradition und Innovation, was sich in der Fertigung, dem zeitlosen Design und der außergewöhnlichen Musikalität widerspiegelt. Diese Leidenschaft für Perfektion macht Luxman zu einer angesehenen Ikone im High-End-Audiosegment.