Home » Rezensionen » Die Pinguine aus Madagascar – Gekommen, um die Welt zu retten
28. März 2015von Thomas Schumann

Die Pinguine aus Madagascar Skipper, Kowalski, Rico und Private bekommen es mit dem Schurken-Oktopus Dave zu tun, der alle Pinguine mit Hilfe des selbstentwickelten „Medusa-Serums“ in monströse Kreaturen verwandeln will. Schließlich haben diese ihm durch ihre Niedlichkeit ständig die Show gestohlen.

Die Pinguine aus Madagascar sind zurück und müssen ihre Spezies vor einem durchgeknallten Oktopus retten. (© 20th Century Fox)
Zusammen schafft man alles
DreamWorks schickt die heimlichen Helden aus der Madagascar-Reihe in ihr erstes eigenes Leinwand-Abenteuer. Dabei beginnt der Film mit einem Rückblick in die Kinderzeit der Vier, in der Skipper, Kowalski und Rico ein Ei vor hungrigen, furchteinflößenden Leoparden-Robben retten. Unmittelbar nach dessen Rettung entschlüpft dem Ei, na wer wohl: Private!
Zehn Jahre später, zu Privates Geburtstag, brechen die vier Freunde in Fort Knox ein. Aber nicht etwa, um die dort lagernden Goldreserven zu stehlen, sondern um sich den Inhalt des dort befindlichen Snack-Automaten anzueignen. Darunter findet sich dann auch Privates Geburtstagsgeschenk: Käseflips.
In Fort Knox treffen die Hauptakteure dann auch zum ersten Mal auf ihren Widersacher Dave, dem es gelingt, die Pinguine in seine Gewalt zu bringen und zu verschleppen. In Venedig glückt den Vier zunächst die Flucht, an deren Ende die Rettung durch die Geheimorganisation „Nordwind“, bestehend aus dem Anführer Agent Geheimsache, Corporal, Kurze Lunte sowie Eva steht. Zugleich ist es ihnen gelungen, Daves geheimnisvolles Medusa-Serum zu entwenden, um seinen Plan zu vereiteln.

Dafür müssen die vier coolen Vögel mit dem Geheimdienst „Nordwind“ zusammen arbeiten. (© 20th Century Fox)
Kurz darauf wird ihnen vom Bösewicht aber klargemacht, dass dieser noch einen ganzen Tank des Serums sein Eigen nennt. Zum Schutz werden die Pinguine von den Nordwind-Agenten betäubt, um sie mit einem Flugzeug in Sicherheit zu bringen. In letzter Sekunde können sich die Vier aber befreien und beschließen, Dave auf eigene Faust den Garaus zu machen. Bei diesem Versuch gerät nun allerdings der niedliche Private in Gefangenschaft. Infolge dessen beschließt Skipper, Nordwind das Kommando zu überlassen, wobei erst die Nordwind-Agenten und anschließend auch die verbliebenen drei Pinguine gefangen genommen werden.
Private indes soll das erste Opfer von Daves Mutanten-Maschine werden. Doch er kann sich mit einer Büroklammer befreien und fliehen, woraufhin er von Dave für tot gehalten wird. Obwohl Private kurze Zeit später sogar die Nordwind-Agenten befreit, kann er es nicht verhindern, dass alle Pinguine, die Dave inzwischen aus allen Zoos, in denen er selbst untergebracht war, in deformierte Mutanten verwandelt werden – einschließlich seiner Freunde. Für Private gilt es jetzt, alles auf eine Karte zu setzen.

Die ständigen Verfolgungsjagden führen Skipper, Kowalski, Rico und Private unter anderem nach Venedig. (© 20th Century Fox)
Nicht nur für Kinder
Die Pinguine aus Madagascar bietet 92 Minuten beste, kurzweilige Unterhaltung für die ganze Familie – ohne Spannungspausen und mit einigen unvorhersehbaren Wendungen. Man darf durchaus gespannt sein, ob es in absehbarer Zeit ein weiteres Abenteuer unserer vier Freunde zu bestaunen geben wird.
Die Bildqualität der mir vorliegenden Blu-ray besticht durch eine schöne Detailtreue sowie satte, kontrastreiche Farben. Der Ton versetzt mich mitten ins Geschehen, ohne dabei zu brachial zu wirken. Der durchaus gelungene Filmsoundtrack rundet den guten Gesamteindruck ab. Auch die Synchronisation, allen voran die Besetzung der fantastischen Vier, die im Übrigen im vergangenen Jahr ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum feierten, darf fast als perfekt bezeichnet werden. Kleine Punktabzüge gibt es lediglich beim Bonusmaterial, das gern ein wenig umfangreicher sein könnte. So hätten mich doch Infos zu den Synchronarbeiten, ein ausführliches Making Of oder Statements der Macher zu den Beweggründen, diesen Ableger auf die Leinwand zu bringen, interessiert. Dieser klitzekleine Makel wird jedoch nur für wenige Filmfans ins Gewicht fallen und schmälert den sehr guten Gesamteindruck somit keineswegs.

Ausgerechnet der jüngste aus dem Quartett, Private, ist besonders gefordert. (© 20th Century Fox)
Fazit
Ich muss gestehen, dass ich anfangs skeptisch war, ob dieses Spin-Off so funktioniert. Ich wurde eines Besseren belehrt, denn mit Die Pinguine aus Madagascar ist es DreamWorks gelungen, ein eigenständiges, actionreiches und vor allem kurzweiliges Animations-Agenten-Abenteuer der vier eigenwilligen Helden auf die Leinwand zu bringen. Kurz gesagt: ein unterhaltsames Agenten-Abenteuer für die ganze Familie. Ich werde meine Filmsammlung in jedem Fall um diesen Film erweitern!
„Die Pinguine aus Madagascar“ ist als DVD und Blu-ray im Vertrieb von 20th Century Fox erhältlich.
Genre
Animationsfilm
Laufzeit
ca. 95 Minuten
Regie
Eric Darnell, Simon J. Smith
Synchronsprecher
Die Fantastischen Vier, Heino Ferch, Conchita Wurst
80 of 100
90 of 100
85 of 100
75 of 100
83 of 100