lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

von

Redakteurin
English
Zur Übersetzung unserer Seiten nutzen wir Google Translate. Dazu wird eine Verbindung zu Google-Servern hergestellt und Daten werden übertragen (weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung). Wenn Sie damit einverstanden sind, können Sie über folgende Buttons Google Translate aktivieren.

Brummende und hupende Autos, lautes Rattern der Straßenbahn, permanentes Geplapper um uns herum. Es gibt Vieles, das unsere Nerven im ohnehin schon stressigen Alltag zusätzlich strapaziert. Mit Musik auf den Ohren lässt sich das alles besser ertragen. Oder sogar ausblenden? Durch ein integriertes Geräuschdämpfungssystem verspricht Aunas Bluetooth-Kopfhörer BNC-10, bis zu 85 Prozent aller lästigen Umgebungsgeräusche zu filtern. Das testen wir doch gerne mal.

Auna präsentiert mit dem BNC-10 einen Bluetooth-Kopfhörer für 79,90 Euro

Auna präsentiert mit dem BNC-10 einen Bluetooth-Kopfhörer für 79,90 Euro

Bluetooth-Kopfhörer liegen zweifelsfrei im Trend – und das aus gutem Grund: Es gibt kein lästiges Kabel, das sich verheddern könnte, irgendwo hängen bleibt oder sonst auf irgendeine Weise stört. Die meisten Varianten, so auch der BNC-10 von Auna, versprechen sich als perfektes Wiedergabegerät in Kombination mit bluetoothfähigen Smartphones, Tablets und Computern. Mit den meist mitgelieferten Kabeln wiederum können aber auch Geräte die nicht über eine Bluetooth-Schnittstelle verfügen, als Musikquelle genutzt werden. Kurzum: Bluetooth-Kopfhörer sind quasi universell einsetzbar.

Vorteil: Ohrumschließend

Over-Ear-Modelle, das ist jene Variante, die das Ohr vollständig umschließt – wie beim BNC-10 der Fall – haben unschlagbare Vorteile: Je nach Art der Isolierung und Materialzusammensetzung der Ohrmuschel haben unerwünschte Nebengeräusche kaum eine Chance, das Hörvergnügen zu beeinträchtigen. Das nennt man dann passive Geräuschunterdrückung. Gleichzeitig dringen aber auch keine Töne nach außen, so dass man niemanden in unmittelbarer Umgebung mit seiner Musikauswahl „belästigt“. Auch der zumeist sehr bequeme Sitz, der feste Halt und das angenehme Tragegefühl sind Pluspunkte sogenannter Over-Ear-Modelle.

Die ohrumschließenden Polster sind sehr bequem und sorgen auch ohne ANC-Aktivierung für eine ausreichende Isolierung.

Die ohrumschließenden Polster sind sehr bequem und sorgen auch ohne ANC-Aktivierung für eine ausreichende Isolierung.

Der Hauptdarsteller: schön und praktisch zugleich

Nun aber zu unserem Testgast: Die Verpackung ist schnell geöffnet, schließlich sind wir gespannt, was uns bei einem Preis von schlanken 79,90 Euro erwartet. Sind im Vergleich zu teureren Bluetooth-Modellen vielleicht bereits sichtbare Abstriche zu erkennen? Ist der Kopfhörer dann aus seinem Hardcase entnommen, wird schnell deutlich, dass eigentlich nichts Negatives auffällt. Der BNC-10 kommt in einem schlichten und zeitlosen Design daher. Alles ist weitestgehend in schwarz gehalten. Auf den Ohrmuscheln sitzt eine silberfarbene Abdeckung, die mit dem Auna-Schriftzug versehen ist.

Sozusagen „hinter den Ohren“ befinden sich auf beiden Ohrmuscheln einige Tasten, Rädchen und LEDs. Was es damit auf sich hat, ist schnell erklärt: Auf der linken Seite ist neben dem USB-Anschluss, der ausschließlich fürs Laden benötigt wird, die Buchse für das abnehmbare Audiokabel (3,5-mm-Klinke), eine LED (die Auskunft über den Bluetooth- und Batteriestatus gibt) sowie ein integriertes Mikrofon zu finden, das den Kopfhörer zur Freisprecheinrichtung macht. Darüber hinaus finden sich hier drei Tasten, die verschiedene Funktionen bieten. In der Mitte: der Multifunktionsknopf. Wie der Name schon sagt, hat dieser mehrere Funktionen: Play, Pause, Bluetooth-ein/-aus. Zudem lassen sich über ihn Anrufe annehmen/beenden. Rechts und links daneben finden sich zwei weitere Tasten für Titelskip und die Lautstärkejustage. Die Titelwahl erfolgt dabei durch kurzes Drücken der entsprechenden Taster, zur Änderung der Lautstärke wird der Knopf gedrückt gehalten. Einfacher aber lässt sich die Lautstärke über das kleine Rädchen an der rechten Ohrmuschel regulieren. Neben diesem befindet sich auf dieser Seite nur noch ein Knöpfchen zur Aktivierung der Active Noise Cancelling (ANC). Gleich daneben eine kleine LED, die über den jeweiligen Betriebsstatus informiert.

Sämtliche Taster und Regler lassen befinden sich leicht zugänglich an den Ohrmuscheln und lassen sich einfach ertasten.

Sämtliche Taster und Regler lassen befinden sich leicht zugänglich an den Ohrmuscheln und lassen sich einfach ertasten.

Exterieur/Lieferumfang

Jetzt legen wir den Fokus auf den ausziehbaren Kopfbügel: Dieser ist angenehm gepolstert und lässt sich beinahe an jede Kopfgröße und -form anpassen. Die Polster selbst zeigen sich als ebenfalls sehr weich und schmiegen sich der Ohrform ideal an. Die Ohrmuscheln lassen sich um 90 Grad drehen, so dass der Kopfhörer platzsparend im mitgelieferten Reise-Etui verstaut sowie anschließend einfach und sicher transportiert werden kann. Besagtes Etui zeigt sich übrigens als stabil und äußerst praktisch – auch weil das weitere Zubehör in einer kleinen Innentasche seinen Platz findet.
Dazu gehört u.a. ein 3,5-Millimeter-Audiokabel, über das sich der BNC-10 auch mit Geräten ohne Bluetooth-Funktion verbinden lässt. Mittels Kabelverbindung funktioniert der Auna dann sogar noch, falls ihm einmal „der Saft“ ausgehen sollte. Und das ist keineswegs selbstverständlich. Dank des 6,3-Millimeter-Klinken-Adapters nimmt der BNC-10 u.a. auch Signale von stationären HiFi-Bausteinen entgegen. Zusätzlich stellt der ebenfalls mitgelieferte Doppelklinken-Adapter den unbegrenzten Musikgenuss auch im Flugzeug sicher. Ein USB-Ladekabel und die deutschsprachige Bedienungsanleitung runden den Lieferumfang ab.

Der BNC-10 wird mit einem robusten Reise-Etui geliefert. In diesem befindet sich das gesamte Zubehör.

Der BNC-10 wird mit einem robusten Reise-Etui geliefert. In diesem findet sich auch das gesamte Zubehör.

Aufladen, paaren: Los geht der Hörspaß

Was muss erledigt werden, bevor der Kopfhörer auf den Ohren sitzen kann? Nicht viel, kann man da nur sagen. Die Bedienungsanleitung, die alles in einfachen Schritten und mittels einiger Bildern ausführlich erklärt, kann schnell zur Seite gelegt werden. Zunächst muss der Kopfhörer per USB-Ladekabel am Computer oder mithilfe eines Adapters an der Steckdose aufgeladen werden. Die Lade-LED leuchtet rot, schaltet sich aber ab, sobald der Akku vollständig aufgeladen ist.

Wer über ein Kabel Musik hören möchte, kann hingegen direkt starten. Quellgerät und Kopfhörer miteinander verbinden, schon steht dem Hörgenuss nichts mehr im Wege. Über Bluetooth ist das Ganze ein klein wenig aufwändiger, geht aber auch Ruckzuck. Bevor das sogenannte Pairing erklärt wird, kurz noch ein paar Sätze zum Ein- und Ausschalten des Kopfhörers:
Zum Einschalten muss der Multifunktionsknopf etwa vier Sekunden lang gedrückt werden. Dieser befindet sich – wie bereits erwähnt – an der linken Ohrmuschel und trägt das Symbol „Play/Pause“. Sitzt der Kopfhörer auf den Ohren, lässt sich besagter Button leicht ertasten, denn er ist als einziger mit einer Erhebung versehen. Eine wechselnd grün und rot blinkende LED signalisiert nun, dass der Kopfhörer eingeschaltet ist. Zum Ausschalten muss der Multifunktionsknopf etwa sechs Sekunden lang gedrückt werden bis die LED wieder erlischt – nachdem sie kurz zuvor noch einmal rot aufleuchtet.

Nun aber zum Pairing – und das geht so:
1. Bluetooth auf Quellgerät aktivieren.
2. Kopfhörer einschalten (Multifunktionstaste vier Sekunden gedrückt halten), Statusleuchte blinkt rot-grün.
3. Im Menü des Quellgerätes mit „BNC-10“ koppeln
(nach erfolgreichem Pairing, blinkt die LED etwa alle vier Sekunden einmal kurz grün auf).
4. Musik auswählen, los geht’s!

Der kabellose Verbindungsaufbau via Bluetooth zeigt sich als kinderleicht.

Der kabellose Verbindungsaufbau via Bluetooth zeigt sich als kinderleicht.

Auna BNC-10 im musikalischen Härtetest

Klar könnte ich mich jetzt mit den Kopfhörern gemütlich aufs Sofa legen und entspannt der Musik lauschen. Um aber herauszufinden, was der BNC-10 so alles kann, greife ich mal wieder zum Staubsauger. Das hat zwei Gründe: Erstens, um während der permanenten Geräuschkulisse, die man nun hinter sich herzieht, den Klang bei nervigen Nebengeräuschen zu testen. Zweitens, um zu schauen, wie Tragekomfort und Belüftungssystem abschneiden. Und quasi ganz nebenbei wird auch noch die Wohnung vom Staub befreit …
Nachdem alle Vorkehrungen getroffen sind (Aufladen, paaren), geht es dann endlich in den klanglichen Härtetest, denn die alte Möhre (mit der schon meine Oma Staub gesaugt hat) ist ziemlich laut. Ich wähle auf dem Smartphone erstmal etwas Ruhiges: „Let Her Go“ von Passenger. Dabei folgt auf die feinen Klänge der hier eingesetzten Akustikgitarre die zarte Stimme des Singer-Songwriters Mike Rosenberg – so heißt Passenger mit richtigem Namen. Lautere Gitarrenklänge, Schlagzeug und Streicher steigen ein. Instrumente und Gesang klingen detailreich, nichts geht unter, alles ertönt sauber, ausgewogen und unaufgeregt – trotz Staubsaugersurren im Hintergrund. Dieses stört den Musikgenuss allerdings kaum.
Jetzt mal zu etwas, ich möchte sagen, Ausgefallenerem: „Echo“ von Fettes Brot. Der Song der Hamburger Hip-Hop-Band wird von elektronischen Beats bestimmt, hinzu kommt der markante Gesang von Björn Beton, König Boris und Dokter Renz. Garniert wird das Ganze mit ordentlichen Bässen, die allerdings keineswegs in den Vordergrund drängen. Im Gegenteil: Der Bass klingt angenehm, breit, tief, sauber und druckvoll. Als letztes wird „Like Somebody“ von den Guano Apes aus der Playlist gezaubert. Der Start mit dröhnendem Bass ist schon mal eine Ansage. Weiter geht es mit Drums und dem Gesang von Sandra Nasic. Zunächst setzt sie ihre Stimme tief und voluminös in Szene, ehe sie den Refrain in höheren Tönen schmettert. Alles klingt dynamisch und druckvoll – sowohl in den höheren Frequenzbereichen als auch bei den Bässen, die sauber und keineswegs ausgefranst im Ohr landen.
Beim Hören muss das Smartphone übrigens nicht permanent in der Hosentasche mitgeführt werden. Selbst größere Distanzen zum Quellgerät stellen kein Problem dar, denn die Bluetooth-Reichweite liegt bei etwa zehn Metern. Selbst der Wechsel in den nächsten Raum funktioniert prima, wobei dann sogar die Tür geschlossen werden kann, ohne dass die Verbindung abreisst. Allerdings sollten sich nicht zu viele Hindernisse zwischen Kopfhörer und Smartphone, Tablet, etc. befinden. In puncto Tragekomfort überzeugt der BNC-10 ebenfalls voll und ganz. Die Ohrmuscheln sind angenehm weich, drücken überhaupt nicht – das bleibt auch bei längerem Tragen so. Das Gewicht von nur knapp 200 Gramm macht sich hier ebenfalls positiv bemerkbar. Und auch das Belüftungssystem funktioniert: An den Ohren bilden sich trotz einiger Quadratmeter, die inzwischen mit dem Staubsauger beackert wurden, keine schwitzigen Stellen.

Praktisch: Die Bluetooth-Reichweite des BNC-10 beträgt bis zu 10 Meter.

Praktisch: Die Bluetooth-Reichweite des BNC-10 beträgt bis zu 10 Meter.

ANC wird zum Extratest geladen

Der BNC-10 ist mit einem Geräuschdämpfungssystem ausgestattet. Dieses sogenannte Active Noise Cancelling (ANC) lässt sich mit einem kleinen Schalter an der rechten Ohrmuschel ganz einfach ein- und ausschalten. Es verspricht die Filterung von bis zu 85 Prozent der Umgebungsgeräusche. Soweit die Theorie, wie sieht das Ganze in der Praxis aus?
Das Ergebnis lässt sich relativ kurz beschreiben: Es funktioniert, die Musikqualität leidet allerdings darunter. Während der Klang ohne ANC warm und angenehm rüberkommt, wirkt das Ganze mit Geräuschdämpfer leider etwas blechern. Zwischenfazit: ANC weglassen, und die Musik dafür lieber ein wenig lauter drehen…

Falls man das Active Noise Cancelling doch nutzen möchte, ist folgendes gut zu wissen und nebenbei äußerst praktisch: Wird der Akku schwächer, schaltet sich die aktive Außenschall-Dämpfung automatisch ab um Strom zu sparen. Außerdem sollte man ANC nach der Nutzung stets ausschalten, um den Akku nicht unnötig zu beanspruchen.

Die aktive Geräuschunterdrückung funktioniert zwar, beeinträchtigt dann aber doch den Klang. Macht aber nichts, denn für knapp 80 Euro bietet Auna ohnehin einen erstaunlich gut klingenden Bluetooth-Kopfhörer.

Die aktive Geräuschunterdrückung funktioniert zwar, beeinträchtigt dann aber doch den Klang. Macht aber nichts, denn für knapp 80 Euro bietet Auna einen ohnehin erstaunlich gut klingenden Bluetooth-Kopfhörer.

Fazit

Der Bluetooth-Kopfhörer BNC-10 von Auna überzeugt – und das gleich in mehrfacher Hinsicht: Die Klangqualität ist erstaunlich gut, sowohl bei der Wiedergabe tiefer, kräftiger Bässe, wie bei klaren, transparenten Höhen. Der Tragekomfort ist ebenfalls top. In seiner Preisklasse (79,90 Euro) ist der BNC-10 kaum zu schlagen und die Bedienung obendrein äußerst simpel. Die Tastenbelegung funktioniert bestens, das Rädchen zur Lautstärkeregelung ist sehr praktisch. Zudem kann der Kopfhörer platzsparend in seinem Hardcase transportiert werden. Das Active Noise Cancelling funktioniert, allerdings muss man dann Abstriche in der Audioqualität machen. Doch auch ohne ANC werden nervige Nebengeräusche bereits sehr gut ausgeblendet – und somit kann man bestens vom Alltag abschalten. Test bestanden!

Test & Text: Sonja Bick
Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerbilder

Gesamtnote: 1,1
Klasse: Mittelklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

90 of 100

90 of 100

95 of 100

151126.Auna-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Auna BNC-10
Produktkategorie:Noise-Cancelling-Bluetooth-Kopfhörer
Preis:79,90 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- schwarz
Vertrieb:Chal-Tec, Berlin
Tel.: 030 / 408173509
www.auna.de
Gewicht:200 Gramm
Treiber:2 x 40 mm Mylar
Impedanz:32 Ohm
Anschluss:- Bluetooth aptX
- Kabel (abnehmbar)
Lieferumfang:- BNC-10-Kopfhörer
- 1 Kabel (ca. 1,3 m)
- 2 AAA-Batterien
- Transport-Etui
- Mikro-USB-Kabel
- Anleitung (mehrsprachig)
- Flugzeugadapter
Besonderes:- sehr guter Klang
- hoher Tragekomfort
- gute Verarbeitung
- effektive Geräuschunterdrückung
- Transportetui
Benotung:
Klang (60%):1,1
Praxis (20%):1,1
Ausstattung (20%):1,0
Gesamtnote:1,1
Klasse:Einstiegsklasse
Preis-/Leistungsehr gut
lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN Über uns | Impressum | Datenschutz | Kontakt