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Mac Audios PrivatEar ist ein kabelloses Soundgerät, das um den Hals gelegt werden kann. Dieser Nacken-Lautsprecher verspricht Freiheit eine sehr gute und quasi private Musikwiedergabe, ohne dass man seine Umgebung beschallt. Klanglich ist der PrivatEar richtig gut drauf, aber geht besagtes Funktionsprinzip tatsächlich auf?

Der PrivatEar wird einfach um den Hals gelegt, schon kann es klanglich losgehen.

Mac Audio, in der Car-HiFi-Szene legendär, produziert seit 35 Jahren Audio-Geräte. Reichlich Erfahrung in Sachen Audiowiedergabe bringt der Hersteller meines Testgerätes also schonmal mit. Der „PrivatEar“ genannte Nacken-Lautsprecher ist als treuer Begleiter für den mobilen Alltag und auch für zu Hause kreiert. Sei es auf der Bahnfahrt in die Uni, bei der Erledigung des Haushaltes, der Entspannung mit Hörspielen oder für das private Fernseherlebnis. Besonderer Vorteil: Dadurch, dass Mac Audio hier auf die klassischen Bedeckung des Ohres verzichtet, ist der Nutzer akustisch nie komplett von der Umwelt abgeschnitten.

Die Lautsprecher sitzen direkt unter dem Silikonnetz auf der Oberseite des PrivatEar.

Stylisches Accessoires

Das Design des PrivatEar wirkt insgesamt sehr dynamisch. Die schwarze Farbgebung wirkt zurückhaltend, zugleich aber auch modern. Die schwungvolle U-Form passt sich dem Nackenbereich perfekt an. Im hinteren Bereich ist der Bügel etwas schmaler gehalten. Sehr gut, so liegt der PrivatEar auch beim längeren Tragen nicht unangenehm auf dem Nacken. In den vorderen Enden befinden sich die Lautsprecher. In einem dynamischen, modernen Style sind sie sauber in die Silikonform eingefasst. Das gewählte Material dient laut Hersteller schlichtweg der Rutschfestigkeit, sei es direkt auf der Haut oder auf der Kleidung. Ohne zuviel vorweg zu nehmen: Der Plan geht auf, der Nacken-Lautsprecher rutscht nicht von der Schulter. Obendrein trägt das Obermaterial sogar zu einem angenehmen Gefühl auf der Haut bei. Unterseitig ist der PrivatEar abgeflacht. Dadurch liegt er perfekt auf Schulter und dem oberen Brustbereich auf. Welche weiteren Vorteile das hat, werde ich im späteren Produkttest erklären.

Die Unterseite des Mac Audio Nacken-Lautsprechers ist ergonomisch so geformt, dass der PrivatEar nicht herunter rutscht.

Echtes Schmuckkästchen

Die Verpackung des Nacken-Lautsprechers ist schonmal sehr ansprechend. Der PrivatEar wird mir in einem rechteckigen, flachen Karton geliefert. Bereits das Auspacken macht Lust auf mehr. Der Mac Audio liegt sicher in einem U-förmigen Schaumstoffbett. Ein bisschen erinnert die Aufmachung der Verpackung an ein Schmuckkästchen, nur halt in XXL-Variante. Ist das Schächtelchen geöffnet, kann es auch gleich losgehen, der PrivatEar ist nämlich gleich einsatzbereit, sobald man folgende Schritte durchführt:

1. On-Taste am Gerät drücken bis akustisches Signal zu hören ist
2. Auf Handy, Laptop etc. nach verfügbaren Bluetooth-Geräten suchen
3. „PrivatEar“ aus Liste verfügbarer BT-Partner wählen
4. Akustisches Signal bestätigt Kopplung. Der PrivatEar ist einsatzbereit

Direkt am PrivatEar bietet sich dann die Möglichkeit, die Lautstärke zu regulieren, bzw. die Befehlstasten „Play“ und „Pause“ anzuwählen. Die selbsterklärenden Knöpfe sitzen außen am rechten Lautsprecher.

Der PrivatEar wird sicher in einem passgenauern Schaumstoffbett geliefert.

Maximale Flexibilität

Den PrivatEar nutzt man unterwegs wie zu Hause. Wie gesagt, dieser Nacken-Lautsprecher liegt sauber auf und fällt auch bei der ersten oder zweiten Bewegung nicht von den Schultern. So kann ich mich in der Stadt, in der Bahn oder in der Wohnung frei bewegen und meine Lieblingsmusik voll genießen, ohne dass mir etwas auf den Ohren drückt. Darüber hinaus kann man den PrivatEar auch sehr gut im Sitzen oder Liegen, ja sogar beim Einschlafen nutzen. Das Gute: Ich bekomme immer mit, wenn der Paketzusteller klingelt, Kinder schreien oder andere Haushaltsmitglieder (meistens die Männer, die ihre Sachen nicht finden) mich rufen. Selbst wenn ich schnell zur Tür flitzen muss, hält das Gerät super auf meinem Nacken.

Ausdauernde Power

Das höchste Versprechen ist groß: Hört man seine Musik bei 60 Prozent der möglichen Lautstärke, darf man sich laut Mac Audio über eine Akkulaufzeit von 24 Stunden freuen. Bei voller Lautstärke wären es immerhin noch zehn Stunden ohne zwischenzeitliches Aufladen! Um den PrivatEar aufzuladen, liegt der Verpackung ein entsprechendes Ladekabel bei. Im rechten Bügel finde ich innenseitig einen kleinen verdeckten Slot. Hier kann ich das Ladekabel einstecken, um den Mac Audio mit Strom zu versorgen. Ein USB-Netzstecker gehört hier allerdings nicht zum Lieferumfang. Da die meisten Nutzer heutzutage aber sicher ein Handy besitzen, ist ein solcher Adapter sowieso in jedem Haushalt vorhanden. Um den PrivatEar vollständig aufzuladen, benötigt es dann lediglich 150 Minuten. Neben dem Eingang fürs Ladekabel befindet sich außerdem ein Slot für eine SD-Card. Wer seine Musik auf einer solchen Karte gespeichert hat, kann diese über diesen Weg dann direkt zuspielen. Ein externes Kopplungsgerät (z.B. das Smartphone) wird dann nicht mehr benötigt. In diesem Fall entfällt dann auch der gewohnte Komfort, den das Handy mitbringt. Der Vorteil aber ist: Der PrivatEar lässt sich auch dann nutzen, wenn man das Smartphone mal nicht dabei haben will.

Ladebuchse und SD-Slot befinden sich versteckt und vor Staub geschützt hinter einer Gummiabdeckung.

Ein Fall für TKKG ist auch ein Fall für den PrivatEar

Bei meinen Eltern zu Besuch kann ich nicht damit warten, das Gerät auszupacken und auszuprobieren. Die Kopplung funktioniert sofort problemlos. Ich drücke den On-Knopf bis ein akustisches Signal zu hören ist. Dann aktiviere ich „Bluetooth“ am Handy und wähle den „PrivatEar“ aus der Liste. Das war es auch schon. Was sehr praktisch ist: Mein Smartphone informiert mich sogar über den Akkustand des Gerätes.
Kommen wir zum ersten Praxistest: Ich gebe zu, ich bin mit meinen 25 Jahren immer noch eine gelegentliche „Die drei???“ oder „TKKG“ Hörerin. Hier höre ich gern zu und kann auch gut entspannen. Da liegt es natürlich nahe, direkt auch mal eine Folge über den PrivatEar abzuspielen. Der Sound ist vom ersten Moment an erstaunlich klar. Durch die Anordnung der Lautsprecher habe ich gleich ein tolles Surround-Gefühl. Dieses ist so lebhaft und echt, dass ich mir nicht ganz sicher bin, ob Tim, Karl, Klößchen und Gaby nicht doch vielleicht direkt neben mir stehen. Stimmen kommen sauber akzentuiert und versumpfen nicht in den Umgebungsgeräuschen oder der Begleitmusik.

Klein, aber oho

Begeistert von den vollen und umgebenden Klängen und dem unaufdringlichen Bass, will ich den PrivatEar dann auch meinen Eltern präsentieren. Papas ultimativer Test-Song ist „Infinity“ vom Guru Josh Project. An seinem Strahlen war dann schnell ablesbar wie ungewohnt aber auch absolut positiv er die Soundkulisse wahrnahm. Auch er ist erstaunt wie intensiv der Klang rüberkommt und tief man in die Musik eingebettet wird, ohne einen Kopfhörer auf den Ohren haben zu müssen. Da das Gerät auf dem Nacken aufliegt und der vordere Bereich ein wenig auf dem Brustbereich liegt, bekommt man zudem noch eine ordentliche Portion Körperschall ab. Bei meinem Vater hat der PrivatEar den Sound-Test also überstanden und auch bestanden. Anschließend lege ich meiner Mama, eher eine kritische Betrachterin was technisches „Zeugs“ betrifft, die nackenkissenähnlichen Hörer auf. Während meine Mutter noch ahnungslos „Infinity“ zu Ende hört, schlägt mir mein Vater mit einem Augenzwinkern „We will rock you“ von Queen vor. Kaum angespielt riss meine Mutter bei den nun aufkommenden Beats nur die Augen. Völlig perplex, dass aus diesem eher kleinen Gerät so viel Volumen und Bass kommen kann, ist aber auch sie schnell positiv überrascht.

Die Bedienung erfolgt über die sehr gutfühlbaren Tasten in rechten Seite des Nacken-Lautsprechers.

Das bisschen Haushalt

Auch ich habe den PrivatEar in einigen Situationen dem Praxistest unterzogen. Beim Spülen, Aufräumen, Saugen und Putzen hat sich das Gerät auf jeden Fall schon mal Bestens bewährt. Mit klassischen Kopfhörern hatte ich bisher immer das Problem, dass ich während der Hausarbeit an das Kabel kam und mir die Kopfhörer rauszog. Oder schlimmer noch, dass mir das Kabel mein Handy aus der Hosentasche riss. Selbstverständlich habe ich es auch mit Bluetooth-Lautsprechern probiert. Dabei hatte ich allerdings zum Teil das Problem, dass ich häufig in der Wohnung hin und her geflitzt bin, die Box aber nicht immer mitnehmen wollte oder konnte. Mal ganz davon abgesehen, dass man beim Staubsaugen sowieso nichts mehr hört. Der PrivatEar stellt für mich dagegen die perfekte Lösung für diesen Einsatzzweck dar. Ich lege mein Handy einfach irgendwo in der Wohnung ab, legt den Nacken-Lautsprecher um den Hals und los geht’s. Ich höre meine Musik in sehr guter Qualität. Ohne nervige Kabelei und stets nah bei mir. Ob beim Staubsaugen oder anderen Tätigkeiten. In diesem Zusammenhang komme ich gleich noch zu einem weiteren cleveren Feature, das vor allem Mädels interessieren wird: Mit dem PrivatEar können auch Sprachnachrichten vom Handy einfach und ohne Unterbrechung abgehört werden. Und wir wissen ja, bei Frauen kann die Nachricht schonmal etwas länger sein. Stellt sich noch die Frage, ob der PrivatEar nach einiger Zeit nicht unangenehm auf dem Nacken wird. Nach meinem Praxistest sage ich eindeutig „nein“. Dieser Nacken-Lautsprecher drückt oder zwickt nicht. Und durch sein geringes Gewicht wird es selbst nach längerem Tragen nicht unangenehm im Nacken.

Der PrivatEar liegt quasi passgenau auf der Schulter seines Nutzers.

„Zusammen“ – PrivatEar feat. Myself

Nach der Hausarbeit geht es dann zum Entspannen auf die Couch. Auch das funktioniert sehr gut. Ist der neue Flachfernseher mit einer Bluetooth-Funktion ausgestattet, lässt sich auch der Fernsehton über den PrivatEar ausgeben. Das ergibt vor allem dann Sinn, wenn man seine Lieblings-Serie noch in gehobener Lautstärke genießen will, ohne dass die nebenan schlafenden Kinder oder die sensiblen Nachbarn gestört werden sollen. Einige Tage später habe ich den Nacken-Lautsprecher dann einem weiteren, ungewöhnlichen Test unterzogen. Beim Tanzen. Ich war Trauzeugin bei der Hochzeit meiner besten Freundin. Die neuste Mode hier: Flashmobs. Unser gewählter Song: „Zusammen“ von Die Fantastischen Vier feat. Clueso. So ein Flashmob will natürlich auch gut geübt werden. Ich bin ja der Meinung, um die Musik auch so richtig zu fühlen, muss der Beat voll aufgedreht sein. Jetzt peitscht der Rhythmus den Song voran, die Fantas geben so richtig Gas. So muss es sein, so macht es Spaß! Das alles findet übrigens noch immer auf der Couch statt. Und hier erweist sich der PrivatEar als ideale Wahl, denn während ich die Musik in der für mich perfekten Lautstärke hören wird mein Freund nebenan nicht gestört. Das erklärt dann wohl auch die Bezeichnung PrivatEar. Steht eine Person direkt neben mir oder befindet sich im gleichen Raum, kann sie meine Musik zwar hören – allerdings deutlich in der Lautstärke reduziert. Und obwohl mir die Sounds sehr laut erscheinen, ist im Nebenraum absolut nichts davon zu hören.

Netflix and scare

Durch seinen guten Sound und den drückenden Bass kann ich den PrivatEar dann noch für einen weiteren Einsatz empfehlen. Ich gehöre zu den typischen Netflix- auf-Laptop-im-Bett-Guckerinnen. Mit diesem Nacken-Lautsprecher wird das Serien- oder Filmgucken dann zu einem völlig neuen Erlebnis. Je nachdem welchen Film ich wähle, bin ich von der genialen Soundperformance begeistert. In „Bird Box“ erschrecke ich an einigen Stellen sogar. So habe ich meine Serien und Filme über das Laptop noch nie erlebt. Das Surround-Gefühl und der intensive Bass, quasi auf meinem Körper aufliegt, ziehen einen schnell ins Geschehen.

Der PrivatEar klingt richtig gut. Was ebenso wichtig ist: Er trägt nicht übermäßig auf und bleibt optisch dezent im Hintergrund.

Flexibel, privat, transparent – ÜBERZEUGT

Der PrivatEar im Praxistest überzeugt mich und ganz. Dieser Nacken-Lautsprecher ist bequem, sitzt nicht unangenehm auf, ist sehr gut verarbeitet und hat auch noch einen Super-Akku an Bord. Das alles für einen absolut fairen Preis von gerade einmal 79 Euro. Damit liegt dieser Nacken-Lautsprecher im unteren Preissegment klassischer Bluetooth-Lautsprecherboxen. Besonders begeistert hat mich der PrivatEar im Einsatz zu Hause. Wohnt man mit einem Partner oder mit der Familie zusammen, kann man sich mit dem PrivatEar hin und wieder musikalische Privatsphäre gönnen, ohne sich Kopfhörer aufklemmen zu müssen. Von meiner Seite gibt es für den PrivatEar eindeutig den Daumen nach oben.

Test & Text: Cathrin Eser
Fotos: Philip Thielen

Gesamtnote: 69/70
Klasse: Einstiegsklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

69 of 100

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190930.Mac Audio-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Mac Audio
PrivatEar
Produktkategorie:Bluetooth-Stereo-NackenLautsprecher, mobil
Preis:79,00 Euro (UVP)
Gewährleistung:6 Monate
Ausführungen:- Schwarz
Vertrieb:Voxx, Pulheim
Tel.: 02234 / 807120
www.mac-audio.de
Abmessungen (HBT):200 x 246 x 87 mm
Gewicht:255 Gramm
Prinzip:30 mm-Breitbänder
Anschlüsse:- Bluetooth
- 1x USB (nur zum Laden)
- 1x MicroSD
Lieferumfang:- PrivatEar
- USB-Ladekabel
- Anleitung
Besonderes:+ praktische Handhabung
+ starker Akku
+ angenehmes Tragegefühl
+ schönes Klangbild
+ druckvoller Grundton
+ SD-Kartenslot

- kein USB-Ladestecker
Benotung:
Klang (60%):69/70
Praxis (20%):70/70
Ausstattung (20%):69/70
Gesamtnote:69/70
Klasse:Einstiegsklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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