Home » Heimkinopaket » Teufel Bamster – leistungsstarker Bluetooth-Allrounder mit Style
17. August 2016von Roman Maier
Inhaber/GeschäftsführerTeufel ersetzt seinen bis dato erfolgreichsten Bluetooth-Lautsprecher durch einen Nachfolger. Dieser ist hübsch, erstklassig verarbeitet und ist noch umfangreicher ausgestattet als sein legendärer Vorgänger. Preislich tut sich hingegen kaum etwas, auch der neue Bamster ist äusserst attraktiv kalkuliert. Doch kann er seinem Vorgänger auch klanglich das Wasser reichen?
Bluetooth-Lautsprecher; eine Kategorie, die noch vor einigen Jahren kaum Beachtung fand, seit rund drei Jahren allerdings einen regelrechten Boom erlebt. Nicht ohne Grund, denn der klassische Bluetooth-Lautsprecher kommt in der Regel kompakt daher, ist vergleichsweise leicht, mit einem Akku und eigenem Verstärker ausgestattet und ermöglicht die kabellose Zuspielung der beispielsweise auf dem Smartphone abgelegten Musiksammlung. Ideale Voraussetzungen also für die mobile Audiowiedergabe im Garten, Stadtpark, Freibad oder am Strand. Zugleich ausreichend Attribute, die den enormen Erfolg dieser noch recht jungen HiFi-Spezies begründen. Doch wie in allen anderen Bereichen der Unterhaltungselektronik ist die Artenvielfalt groß. So unterscheiden sich auch die meisten Bluetooth-Speaker nicht nur in Größe, Farbe und Formgebung, sondern in zumindest gleichen Maße in ihrer Klangqualität, Verarbeitungsgüte und ihrem Durchhaltevermögen. Eines der erfolgreichsten Modelle, dem diverse Testmagazine Bestleistungen in allen genannten Disziplinen bescheinigen, ist Teufels BT Bamster. Ein mobiles HiFi-System inklusive Freisprechfunktion, das sich bereits aufgrund seiner ungewöhnlichen Form vom Mitbewerb abhebt, klanglich jede Menge Druck erzeugt und zu einem attraktiven Preis angeboten wird.
Mit dem Bamster präsentiert Teufel nun den Nachfolger des Erfolgsmodells, den wir als erstes Online-Magazin Europas testen durften. Und auch wenn der Namenszusatz „BT“ fehlt, handelt es sich natürlich um einen echten Bluetooth-Lautsprecher. Einem, der seine Familienzugehörigkeit auf den ersten Blick erkennen lässt.
Bamster bleibt Bamster – nur besser
An der bekannten Grundform hat sich kaum etwas geändert. Auch der neue Bamster kommt in einem länglichen, erstaunlich massiven Aluminium-Gehäuse daher. Seine sanft gerundeten Ecken und die geschrägte Schallwand werten die Optik deutlich auf, sie machen den Teufel zum echten Hingucker und spiegeln die sehr gute Verarbeitung dieses kompakten Audio-Systems besser wider. Wesentlichstes Unterscheidungsmerkmal ist das massive Lautstärkerad. Einst rechtsseitig in der Front platziert, wandert dieses nun in vertikaler Anordnung tief in die rechte Seitenwand. Das sorgt nicht nur für eine aufgeräumtere Front und eine gefälligere Optik, sondern macht dem Bamster noch intuitiver in seiner Bedienung. Gleiches gilt für das rückseitig platzierte Anschluss-/Bedienfeld. Neben des obligatorischen Ein-/Ausschalters umfasst dieses u.a. einen kleinen Taster, der die Musik-App im Smartphone befehligt, somit einen unerwarteten Komfort bietet und dessen Funktionsumfang ich in ähnlicher Form bereits von der Ein-Knopf-Fernbedienung aus meinem Test des Teufel Move Pro kenne.
Wird der Taster einmal gedrückt, startet die Musikwiedergabe bzw. wechselt in den Pausenmodus. Zweimaliges Drücken bedeutet den Titelsprung vorwärts. Kommt ein Anruf rein, wird die Wiedergabe dann automatisch sanft herunter geregelt und der Klingelton des Smartphones ist über den Bamster zu hören. Nun genügt ein einziger Druck, um das Gespräch entgegenzunehmen. Nach erneutem Drücken wird das Telefonat beendet und die zuvor gespielte Musik erneut wiedergegeben.
Bluetooth-Verbindungsaufbau
Bevor aber Musik wiedergegeben bzw. ein Telefonat geführt werden kann, gilt es den Bamster mit dem eigenen Smartphone oder Tablet zu verketten. Ein Schritt, der sich kaum einfacher darstellen könnten und auch von Technikeinsteigern innerhalb einer Minute erledigt ist. Das ist übrigens ein einmaliger Vorgang, denn nachdem beide Geräte einmal miteinander gepaart sind, erkennen sie sich bei erneutem Einschalten immer wieder – selbst in einer anderen Umgebung (z.B. beim Picknick im Stadtpark).
1. Bluetooth-Taste am Bamster 3 Sekunden gedrückt halten.
2. Bluetooth am Smartphone aktivieren und „Teufel BAMSTER“* aus Liste anwählen.
3. Musikwiedergabe starten.
* bei der Nutzung mancher Smartphones/Tablets kann es vorkommen, dass das Endgerät bei der Kopplung nach einem PIN-Code verlangt. Ist das bei Ihnen der Fall, geben Sie einfach den werkseitig eingestellten Code „0000“ ein.
Flexibler Tausendsassa
Ja, der der Bamster ist als Bluetooth-Speaker konzipiert. Er eignet sich also ideal für den mobilen Einsatz. Egal ob am Strand, im Stadtpark oder auf Geschäftsreise im Hotelzimmer; der Bamster verspricht satten Sound und durchzugsstarke Bässe. Das alles bedeutet aber nicht, dass man ihn nicht auch für andere Zwecke nutzen könnte. Dank seiner Form und Ausstattung lässt sich der kompakte Teufel-Klangriegel nämlich zum Beispiel ebenso als Soundunterstützung am Notebook oder Festrechner betreiben. Das funktioniert dann wahlweise via Bluetooth oder über den rückseitig (direkt neben eben beschriebenem Funktionstaster) platzierten Analog-Eingang. Ein entsprechendes Kabel liefert Teufel natürlich gleich mit. Eine schnell installierte, optisch attraktive Lösung, die auch klanglich nicht zu unterschätzen ist. Und praktisch ist sie auch, denn zum einen nimmt der Bamster kaum Platz ein und zum anderen zeigt er sich auch in seiner Bedienung als Kinderleicht. Statt nämlich umständlich im Menü nach dem entsprechenden Regler zu suchen – wie es mit vielen Desktop-Systemen der Fall ist – lässt sich die Lautstärke beispielsweise schnell und punktgenau über das bereits kurz beschriebene Rädchen justieren.
Leistung satt
Wenn Teufel etwas anfasst, dann hat das Hand und Fuß. So auch diesem Modell, denn zu einem für den Mobileinsatz kreierten Gerät gehört natürlich auch ein entsprechender Akku. Im Bamster setzen die Berliner auf einen fest verbauten Stromspeicher, der sich via mitgeliefertem USB-/Micro-USB-Kabel direkt am PC oder mit Hilfe eines Netzsteckers mit Strom versorgen lässt. Letzterer gehört übrigens nicht zum Lieferumfang, sollte aber in jedem Haushalt zumindest einmal vorhanden sein. Teufel rät den Akku vor der ersten Inbetriebnahme vollständig zu laden. Folgt man diesem Rat, verspricht der Hersteller einen durchgängigen Musikgenuß von bis zu 12 Stunden – natürlich immer in Abhängigkeit der gewählten Lautstärke. Und auch in dieser Beziehung zeigt sich der Bamster als zuverlässiger Begleiter. Geht ihm nämlich doch einmal langsam „der Saft“ aus, informiert ein alle 15 Minuten erscheinendes Lauflicht am Lautstärkerad darüber, dass der aktuelle Füllstand bei nur noch 25 Prozent liegt. Erscheint das Lauflicht alle fünf bzw. zwei Minuten, verfügt der Bamster nur noch über 10 bzw. 5 Prozent Akku-Leistung.
Der kompakte Bluetooth-Speaker ist aber auch clever. Erreicht ihn nämlich mal kein Audiosignal, schaltet er nach 20 Minuten automatisch in den Energie-Sparmodus. Kommt anschließend doch ein Signal an, erwacht der Teufel selbstständig und setzt die Wiedergabe umgehend fort.
Ansatzlos, dynamisch und temperamentvoll
Noch bevor mein Testgast aus Berlin die ersten Töne entlässt, hat er sich aufgrund seiner exzellenten Verarbeitung und kinderleichten Einrichtung bereits die ersten Sonderpunkte verdient. Was bei der ersten Begutachtung ebenfalls auffällt: sein vergleichsweise hohes Gewicht. Kein Wunder, denn neben seines massiven Alu-Gehäuses greift dieser edle Bluetooth-Speaker auch auf „schweres Geschütz“ in Sachen Technik zurück. Dieses besteht neben besagter Akku-Einheit und einer ausgefeilten Elektronik noch aus vier fein säuberlich nebeneinander platzierten Lautsprechern. Zwei Breitbänder – die sich für die Wiedergabe hoch- und mittelfrequenter Schallanteile verantwortlich zeigen – und zwei ovale, passiv arbeitende Bassmembranen. Eine Aufstellung, die zum einen die eher ungewöhnliche Form dieses Wireless-Speakers erklärt, zum anderen aber auch jede Menge Basspotential erwarten lässt.
Erwartungen, die sich im ersten Testabschnitt mit „Don`t Do It“ von New Order dann auch gleich erfüllen. Ein Song, in dem es nach zunächst verhaltenem Beginn immer stärker im unteren Grundtonbereich zur Sache geht. Hier fühlt sich der Teufel offensichtlich auch pudelwohl und reproduziert die ihm kabellos übermittelten Schallanteile mit beträchtlichem Zug, absolut kontrolliert und temperamentvoll, während Stimmen und andere in höheren Frequenzbereichen angesiedelte Klanganteile sauber und erstaunlich neutral reproduziert werden. Der Bamster agiert also im Grundtonbereich bzw. im Oberbass resolut und mit erstaunlichem Durchzug, im absoluten Tiefbassbereich fehlt es ihm dagegen ein klein wenig an Volumen. Das ist aber keineswegs negativ gemeint, denn berücksichtigt man die kompakten Abmessungen dieses schicken Mobillautsprechers, wird mir dennoch eine durchweg imponierende Tieftonperformance kredenzt, mit der nur wenige Mitbewerber dieser Größe mithalten können. Was in meinen Ohren aber noch beeindruckender rüberkommt, sind Agilität und Detailreichtum mit denen besagter Song und im Anschluss auch Joe Bonamassas „Slow Train“ dargestellt werden. Statt einer vergleichsweise „arglosen“ Interpretation, wie man sie von vielen kompakten Lautsprechern kennt, wird nun auch der zweite Track fast greifbar interpretiert. Hier passt tatsächlich alles, denn auch jetzt bleiben selbst tiefere Passagen nahezu ansatzlos, dynamisch und trocken, während die markante Stimme des US-Künstlers über Schlagzeug und Gitarre zu schweben scheint. Eine Performance, bei der sich Details klar und deutlich von der komplexen, Instrumentalisierung dieser Aufnahme abheben und zugleich sauber wie homogen serviert werden.
Im nächsten Testabschnitt geht es dann mit dem Eagles-Klassiker „Hotel California“ in CD-Qualität weiter. Warum ich Letzteres erwähne? Weil der Bamster dank Bluetooth-aptX nicht nur in der Lage ist MP3-Files, sondern auch Songs in CD-Auflösung entgegen zu nehmen. Die Bühne, die sich nun fluchs aufbaut, präsentiert sich dabei breit und erstaunlich tief. Gitarren, Percussions und Gesang erhalten auf ihr einen festen, schnell nachvollziehbaren Platz im akustischen Gesamtbild. Der Bamster reproduziert jetzt aber nicht nur eine Spur räumlicher, sondern legt offenbar auch einen Tick mehr Sorgfalt an den Tag. Nicht, dass ich im ersten Testabschnitt in dieser Hinsicht etwas zu bemängeln gehabt hätte, doch jetzt liefert der Teufel ein etwas feiner aufgelöstes Klangbild, in dem selbst kleinste Einzelheiten nachvollziehbar reproduziert werden und ihren festen Platz im akustischen Raum finden.
Fazit
Aus erstklassigen Materialien gefertigt und umfangreich ausgestattet, beweist sich der neue Bamster als idealer Outdoor-Begleiter. Egal ob am Strand, im Stadtpark oder bei der Grillparty im Garten; sehr guter Klang ist immer garantiert – und zwar den ganzen Tag lang. Der Teufel kann aber noch mehr, und empfiehlt sich aufgrund seiner Performance und seines Designs geradezu als leistungsstarke Soundunterstützung für den heimischen Festrechner oder das Laptop. Zur Zeit kenne ich keinen Bluetooth-Lautsprecher, der in dieser Preisklasse klanglich und in Sachen Vielfalt an den Teufel Bamster herankommt.
Test & Text: Roman Maier
Fotos: www.lite-magazin.de
Klasse: Mittelklasse
Preis-/Leistung: sehr gut
95 of 100
100 of 100
98 of 100
Technische Daten
Modell: | Teufel Bamster |
---|---|
Produktkategorie: | Bluetooth-Lautsprecher |
Preis: | 139,99 Euro |
Garantie: | bis zu 12 Jahre |
Ausführungen: | schwarz |
Vertrieb: | Lautsprecher Teufel, Berlin Tel.: 030 / 300 9 300 www.teufel.de |
Abmessungen (HBT): | 50 x 315 x 72 mm |
Gewicht: | ca. 0,720 Kg |
Akku-Typ: | 2400 mAh |
Akkuleistung: | 12 Stunden (Herstellerangabe) |
Akku-Ladezeit: | 2 - 8 Stunden (Herstellerangabe) |
Quellen: | - Bluetooth - externe Analogquellen |
Eingänge: | - Bluetooth (aptX) - analog Audio (3,5 mm) - USB (nur Ladefunktion) |
Lieferumfang: | - Bamster - Bedienungsanleitung - USB-Kabel - Analogkabel (3,5mm) |
Besonderes: | - kabellose Audioübertragung - schnellladefähig - Freisprechfunktion - leistungsstarker Akku - Ein-/Aus-Automatik - Energiespar-Modus - exzellente Verarbeitung - erstklassige Materialqualität |
Benotung: | |
Klang (60%): | 1,0 |
Praxis (20%): | 1+ |
Ausstattung (20%): | 1+ |
Gesamtnote: | 1+ |
Klasse: | Mittelklasse |
Preis-/Leistung | sehr gut |
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