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Redakteurin
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Packender Kinosound, den man auf dem heimischen Sofa erleben kann: Das ist der Wunsch vieler Film- und Serienfans. LG hat hierfür eine klangstarke Lösung parat: Mit der SL8YG halten Soundbar und Subwoofer Einzug ins Wohnzimmer. Mit den separat erhältlichen Rücklautsprechern SPK8 wird das Ganze dann zum Rundum-Sorglos-Paket für raumfüllenden Kinosound.

Rund 1,06 Meter lang, empfiehlt sich die LG Soundbar SL8YG auch für die Kombination mit größeren TV-Geräten ab 50 Zoll.

Nach einem stressigen Arbeitstag auf die Couch fallen, einen Film schauen und so dem Alltag entfliehen. Auf diese Weise lässt sich herrlich abschalten. Wenn der Sound dann auch noch von vorne, links und rechts kommt und einen regelrecht in die Szenerie zieht, ist das Kinoerlebnis im heimischen Wohnzimmer perfekt.
Wer Lust auf umhüllenden TV- und Filmklang und besondere Features hat, sollte sich die SL8YG Soundbar von LG mal genauer anschauen: Hier zeigen sich der 3.1.2 Sound von Dolby Atmos und die HighRes-Audio Qualität von Meridian als perfektes Team. Wem die 440 Watt des Soundbar-Sub-Duos nicht ausreichen, der kann nochmal 140 Watt draufpacken: Das Rearspeaker-System SPK8 erweitert die Audiokulisse um zwei zusätzliche Tonkanäle und erzeugt einen eindrucksvollen und echten 5.1.2 Raumklang.

SL8YG hat einiges auf dem Kasten

Die LG SL8YG ist die weltweit erste Soundbar, die sowohl Google Assistant als auch Dolby Atmos unterstützt. Das sagt LG und das glauben wir den Südkoreanern einfach mal. Die SL8YG reagiert tatsächlich richtig gut auf Sprachbefehle, wie zum Beispiel: „Okay Google, mache den Ton lauter!“. Wie einige andere Funktionen, erleichtert das die Bedienung ungemein. Außerdem lässt sich die eigene Lieblingsmusik hier nach Herzenslust streamen, weil Chromecast bereits integriert ist: Einmal installiert, wird die Cast-fähige App, zum Beispiel Spotify, geöffnet und anschließend auf die Cast-Schaltfläche getippt. Schon übernimmt die Soundbar die Wiedergabe.
Wie bereits erwähnt, haben sich die Video-Spezialisten aus Asien mit den Audio-Spezialisten aus Europa zusammengetan. Ihr Ziel: Den bestmöglichen Sound zu generieren. Gemeinsam mit Meridian, den britischen Pionieren für hochauflösende Audioqualität, soll Musikfreunden auf der ganzen Welt eine außergewöhnliche Klangerfahrung geboten werden, wenn sie ihre Lieblingsfilme über die SL8YG abhören.

Der Google Assistant kann per direkter Anrede oder auch per Knopfdruck auf die entsprechende Taste auf der Fernbedienung aktiviert werden.

Pass-Through

Doch nicht nur in Sachen Ton, auch bei der Bildübertragung setzt LG auf die bestmögliche Technik: Mein Testgast verfügt über 4K-Auflösung und die wichtigsten neuen Video-Qualitätsstandards für Streaming und andere Arten der Zuspielung. Die Soundbar bietet zudem die 4K Pass-Through. Eine in manchen Installationen entscheidende Funktion. Dank 4K Pass-Through können Bild- und Tonsignale vom Blu-ray-Player durch die Soundbar an den Fernseher weiter gegeben werden. Selbstverständlich ohne Verlust der 4K-Bildqualität. Bietet der Fernseher beispielsweise zu wenige Eingänge an, können weitere Quellen an die Soundbar angeschlossen werden. Diese lassen sich dann sogar an den Fernseher leiten, wenn die Soundbar nicht aktiviert ist.

Doppelte Auspackfreude

Sonst habe ich in der Regel nur ein einziges Paket vor mir stehen, wenn es um Soundbars geht – heute darf doppelt ausgepackt werden: Der große Karton in Form eines liegenden „L“ enthält den Großteil des Soundsystems. Millimetergenau verstaut, hole ich zunächst die Soundbar SL8YG ans Licht. Sie hat die perfekte Größe für einen 50- oder 55-Zoll-TV. Sie ist mit 1,06 Metern schön lang, dabei mit knapp 12 Zentimetern aber nicht zu breit. Und sie ist vor allem nicht zu hoch. Mit etwas über fünf Zentimetern Höhe passt sie liegend optimal vor jeden Fernseher. Es gibt aber auch die Möglichkeit, sie an der Wand zu befestigen. Zu diesem Zweck finden sich auf der Gehäuserückseite Vorbereitungen für die zum Lieferumfang gehörigen Wandhalter. Mit 4,4 Kilo bringt die ein ordentliches aber nicht zu hohes Gewicht für die Wandmontage mit.

Der kabellos mit Audiosignalen zu versorgende Subwoofer gehört zum Lieferumfang des SL8YG.

Alles dabei

Gewichtsmäßig wird die SL8YG vom Subwoofer, der nun aus seinem Styroporbett befreit ist, aber locker in die Tasche gesteckt: 7,8 Kilo bringt der 39 Zentimeter hohe, 22,1 breite und 31,3 Zentimeter tiefe Bass-Quader auf die Waage. Zuletzt hole ich dann noch einiges an Zubehör aus dem Karton: Netzkabel, Kurzanleitung, Wandhalter, Kabelbinder, kleine Standfüße – hier wurde wirklich an alles gedacht. Zudem liefert LG selbstverständlich noch eine handliche und übersichtliche Fernbedienung inklusive Batterien mit. Es ist also alles dabei, so dass ich jetzt direkt mit dem Test loslegen könnte.
Bevor ich habe in den Praxistest starte, widme ich mich nächst Paket Nummer zwei …

SPK8: 1 Empfänger, 2 Satelliten

Im Gegensatz zum schweren „L“ geht es nun mit einem vergleichsweise kleinen Päckchen weiter: in ihm finden sich ein Wireless Receiver, zwei Rücklautsprecher, Lautsprecherkabel und ein Handbuch.
Mit der als SPK8 bezeichneten Erweiterung lassen sich die Soundbar-Modelle SK10Y, SK9Y und die 2019er SL-Serie – also auch unser Testobjekt SL8YG – ganz einfach aufrüsten. Die Lautsprecher übernehmen die Wiedergabe der zusätzlichen Rückkanäle. So wird die Systemleistung um 140 Watt gesteigert. Die kleinen Schallwandler sind nahezu quadratisch (14x10x10 Zentimeter) und bringen je 1,9 Kilo auf die Waage. Dank kabelloser Soundbar-Anbindung sollen sie unkompliziert aufgestellt werden können. Kabel werden dennoch benötigt; und zwar für die Verbindung zwischen Satelliten und besagtem Wireless-Empfänger.

Die optional erhältlichen Satelliten sind ultrakompakt und können wahlweise aufgestellt oder auch an die Wand gehängt werden.

Harmonische Optik des Dreierpacks

Zurück zur SL8YG Soundbar: Optisch überzeugt der gut einen Meter lange, aber nur knapp sechs Zentimeter hohe Klangkörper mit klaren Linien. Das kombiniert sich seh schön mit den gerundeten Ecken. Schwarz und Anthrazit sind die dominierenden Farben: Das schwarze Lautsprechergitter zieht sich dynamisch über die komplette Front und die Seiten. Auf der Oberseite finden sich zwei zusätzliche, kreisrunde Lautsprecher. Das weitere Gehäuse der LG Soundbar SL8YG präsentiert sich im schicken Dunkelgrau. Das gilt sowohl für die Ober- wie die Rückseite mit ihren diversen Anschlüssen (HDMI Out, HDMI In, Optical In, USB plus Stromanschluss).
Lediglich das Bedienfeld ist Weiß beschriftet: Stand-by, Funktion auswählen, Lautstärke einstellen, Play/Pause und Mikrofonstummschaltung. Für den einzigen Farbtupfer auf der Touch-Oberfläche sorgt die Google Assistant-Taste mit ihren typisch-farbigen Punkten. In der Front erscheint das LED-Display dann, sobald die Soundbar mit Strom versorgt wird.

Durchdacht im Detail

Der Subwoofer wirkt keineswegs klobig – obwohl er ordentlich schwer ist und mit fast 40 Zentimeter Höhe aufwartet. Und er passt optisch perfekt zur Soundbar. Der einzige Unterschied: Hier gibt es kein Lautsprechergitter, sondern ein Gewebe, das sich um Front und Seiten schmiegt und dem Sub eine gewisse Leichtigkeit verleiht.
Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei. So fügen sich auch die beiden Rücklautsprecher SPK8 absolut harmonisch ins zeitlos-schicke Gesamtbild ein. Sie passen mit ihren schwarzen Lautsprechergittern und ihren dunkelgrauen Oberseiten perfekt zu Soundbar und Subwoofer. Für meinen Geschmack tanzt hier optisch nur der Wireless-Receiver etwas aus der Reihe: Er passt mit seiner Hochglanz-Optik und seinen etwas anderen Designelementen nicht ganz ins ansonsten harmonische Gesamtbild. Da er aber zumeist unsichtbar im oder hinter einem Schrank oder Lowboard seinen Platz findet, ist das kein echter Grund zur Kritik.

Der zu den Rearspeakern gehörige Empfänger passt nicht ganz in das Design der Lautsprecher. In der Regel verschwindet er allerdings eh hinter oder im Schrank.

Anschließen und positionieren

Was zunächst aufgrund diverser Geräte und zahlreicher Kabel vielleicht kompliziert erscheint, erweist sich dank der nachvollziehbaren Beschreibung aber als gut machbar. Um es vorweg zu nehmen: Das Verbinden des SL8YG-Duos ist ein Kinderspiel. Beim SPK8 wird es dann ein wenig fummeliger …

1. Die Soundbar
Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Verfügt der Fernseher über einen HDMI-Eingang mit der Aufschrift „ARC“, wird die Soundbar per HDMI-Kabel über diesen Port verbunden. Gibt es diesen nicht, verbindet man TV und Soundbar über den normalen HDMI-Weg oder per optischem Digitalkabel. Für das bestmögliche Sounderlebnis positioniere ich die Soundbar mittig vor/unter dem Fernseher. Im letzten Schritt verbinde ich die Soundbar mit Hilfe des Netzteils mit der Steckdose. Die LG-Klangleiste ist nun startklar.

2. Der Subwoofer
Der Sub sollte in der Nähe der Soundbar aufgestellt und mittels Netzkabel mit Strom versorgt werden. Die kabellose Verbindung zur Soundbar wird automatisch hergestellt, sobald beide Geräte mit Strom versorgt sind. Ist dies nicht der Fall, hält man kurz die Pairing-Taste auf der Sub-Rückseite gedrückt. Leuchtet die grüne LED am Subwoofer durchgängig, war der Verbindungsvorgang erfolgreich.

3. Rücklautsprecher und Empfänger (Erweiterung SPK8)
Bei der Erweiterung um optionale Rear-Speaker, wird es ein wenig komplizierter: Die beiden SPK8 werden zunächst per Lautsprecherkabel mit dem Funkempfänger konnektiert (grau: rechts, blau: links). Dann wird das Netzkabel des Funkempfängers an die Steckdose angeschlossen. Idealerweise versteckt man dann die langen Kabel hinter dem Rack/Lowboard. In der Zwischenzeit hat sich das Gerät automatisch eingeschaltet und mit der Soundbar verbunden. Ist das nicht der Fall, muss ich kurz die Pairing-Taste auf der Rückseite gedrückt halten, bis die Standby/Link-LED grün blinkt. Die Verbindung zwischen Funkempfänger und Soundbar wird nun hergestellt. Die LED leuchtet nun dauerhaft grün und das komplette System ist jetzt einsatzbereit.
Die beiden Surround-Lautsprecher sollten idealerweise im gleichen Abstand zum Haupt-Hörbereich – und möglichst in Ohrhöhe – positioniert werden. Sie können klassischer aufgestellt oder per Schraubgewinde schwebend an der Wand befestigt werden.

Surround-Sound starten

Damit ich in den Genuss aller Lautsprecher komme, muss ich zunächst die Surround-Funktion an der Soundbar aktivieren. Dafür drücke ich die Taste „Soundabstimmung“ (drei Regler-Strich-Taste) auf der Fernbedienung etwa drei Sekunden lang durchgängig. Jetzt erscheint im Display die Information „ON-Surround“ oder „OFF-Surround“. Nochmaliges Drücken wechselt zwischen den Beriebsarten ON und OFF.
Anschließend schalte ich den Fernseher ein und prüfe, ob ein Bild erscheint und der Sound von der Soundbar zu hören ist. Kommt der Klang gleichzeitig aus dem TV und dem LG-Setup, müssen die TV-Lautsprecher noch über das Einstellungsmenü ausgeschaltet werden. Jetzt kann es auch schon losgehen.

Die beiden oben ind die Gehäuseoberseite eingelassenen Lautsprecher machen die LG Soundbar Dolby Atmos-fähig.

LG SL8YG ins Netzwerk integrieren

Bevor ich aber in den Hörtest starte, möchte ich das System zunächst noch mit dem heimischen Netzwerk verbinden. Das wird vorausgesetzt, wenn man den Google Assistant nutzen möchte. Bei der Installation hilft die App:

1. „Google Home“-App installieren
2. App starten und Gerät einrichten
3. Wi-Fi-Verbindung herstellen
4. Voice Match einrichten
5. Musikdienste verknüpfen, etc.
6. Update für das Soundsystem wird, falls vorhanden, automatisch installiert

Von nun an kann der Google Assistant mit Fragen und Anweisungen bombardiert werden …

Google Assistant im Lauschmodus

Nach dem üblichen „Hey Google“ oder „Okay Google“ leuchten die Punkte unterhalb des Displays im typischen Türkis auf. Das ist das Signal dafür, dass die LG Soundbar SL8YG auf die Fragen oder Anweisungen vorbereitet ist. Jetzt kann es losgehen:

„Wie wird das Wetter morgen?“
„Pausiere die Musik“
„Wie viele Kalorien hat eine Pizza?“
„Erzähl mir einen Witz“
„Welcher ist der längste Fluss der Welt?“
„Was sind die neuesten Schlagzeilen?“

Ob Nützliches oder Unterhaltsames, dem Sprachassistenten sind kaum Grenzen gesetzt. Selbst Smart-Home-Geräte (Heizung, Licht, etc.) lassen sich über den Google Assistant steuern. Vorausgesetzt, die entsprechenden Geräte sind auch mit der passenden Technik ausgestattet.
Der Sprachassistent reagiert übrigens nur dann auf „Okay Google“, wenn Wi-Fi oder Bluetooth als Eingang verwendet werden. Ist das nicht der Fall, kann man ihn aber dennoch verwenden. Bevor man seine Frage stellt, muss dann allerdings zunächst die „Google“-Taste auf der Fernbedienung oder auf der Soundbar gedrückt werden.

Ist die SL8YG ins Netzwerk integriert, lässt sich Musik kabellos von Online-Musikdiensten wie Spotify oder Deezer zuspielen (Herstellerfoto).

LG-App hilft bei den Einstellungen

Ein Großteil aller Einstellungen lässt sich über die Fernbedienung anpassen. Zum Beispiel können die einzelnen Lautsprecher oder die Klangcharakteristik nach persönlichen Vorlieben oder an den Einsatzort individuell angepasst werden. Beides gelingt über die Taste „Soundabstimmung“. Die Lautstärke kann beispielsweise aber auch über die „Google Home“-App verändert werden. Noch etwas komfortabler geht es über die App „LG Wi-Fi Speaker“. Ist diese heruntergeladen und geöffnet, können Lautstärke, Lippensynchronisation, Subwoofer-Pegel, Overhead-Lautstärke, Sleeptimer und mehr justiert werden. Alles übersichtlich dargestellt und mit wenigen Fingertips an die Soundbar SL8YG übermittelt.

Action-Kino mit Brumm und Krawumms

Weil Wochenende ist, landet für den Praxistest zunächst ein Kinderfilm im Blu-ray-Player. Allerdings einer, der mit sehr viel Actionszenen daherkommt: „Cars 2“. Im Film reisen das Rennauto Lightning McQueen und sein Freund Hook nach Japan und Europa, um am World Grand Prix teilzunehmen. Unterwegs wird Hook vom britischen Geheimdienst mit einem amerikanischen Agenten verwechselt. Renn-Szenen mit dem Formel-1-Wagen Francesco Bernoulli und vor allem die wilde Verfolgungsjagd durch London bieten der SL8YG eine Menge Möglichkeiten, sich zu beweisen. Ich starte mit dem Soundbar-Sub-Duo. Der Klang kommt eindeutig von vorne. Und er ist kraftvoll, raumfüllend und mitreißend. Die Rennautos zischen rechts und links an mir vorbei- auch akustisch. Selbstverständlich kann es die Soundbar hier nicht mit einem diskreten 5.1-Setup aufnehmen. Muss es auch nicht, denn auch so kommt schnell ein beeindruckendes Filmfeeling auf. Eines, das richtig Spaß macht und uns immer wieder ins Geschehen eintauchen lässt.

Sämtliche Anschlüsse finden sich, leicht vertieft, in der Gehäuserückseite der SL8YG.

Leise geht’s auch sehr gut

Das Erlebnis ist beeindruckend, aber kein Vergleich zu dem, was wenige Sekunden später passiert: Jetzt dürfen auch die Surrounds am Geschehen teilnehmen: Brumm, Krawumms, Whääm, von links und rechts dröhnen Motorengeräusche und quietschende Reifen ans Ohr. Ein faszinierendes Film-Erlebnis, das die ganze Familie in seinen Bann – und mit auf die Straße – zieht. Um das Ganze noch zu verfeinern, lassen sich verschiedene Soundeffekte (Music, Movie, ASC, Bass, Standard) einstellen. „Movie“ sorgt dabei für eine nochmalige Steigerung der Gesamtperformance. Für den Fall, dass die Kinder schon im Bett sind oder nicht das ganze Mietshaus geweckt werden soll, gibt es dann noch den Nachtmodus. Ist er aktiviert, wird der Dynamikbereich auf andere Ebenen verschoben. Das wiederum sorgt dafür, dass auch unter geringeren Lautstärkepegeln echtes Kinofeeling mit einem ordentlichen Dynamikumfang erzeugt werden kann.

Mitten im Stadion

Weiter geht es mit der TV-Übertragung eines Spieles der Fußball-Bundesliga: Auch hier beginne ich wieder mit der Basis-Variante bestehend aus Soundbar und Subwoofer. Deutlich besser als der TV-Klang ist der Sound auf jeden Fall. Richtig überzeugt bin ich aber noch nicht und klicke mich durch die Soundeffekte. Den Modus „Sport“ gibt es nicht, dafür überzeugt mich „Movie“ aber auf ganzer Linie. Nach dem Umschalten gewinnt der Klang sofort an Räumlichkeit und Tiefe. Das wiederum geht mit echter Stadionatmosphäre im Wohnzimmer einher: Pässe, Anfeuerungen von der Tribüne, Pfiffe des Schiris – alles dringt ausgewogen von vorn tief in den Hörraum.
Nun schalte ich noch die Rücklautsprecher hinzu: Wie bereits bei der Filmwiedergabe ist der Unterschied auch jetzt faszinierend. Von rechts und links hört man das Raunen und die Enttäuschung der Fans über eine vergebe Torchance. Der Kommentar fügt sich ebenfalls sehr gut ein. Eine wirklich überzeugende Steigerung.

Die wichtigsten EInstellungen lassen sich auch über das in die Gerhäuseoberseite eingelassene Bedienfeld vornehmen.

SL8YG ist immer gut informiert

Wie bereits erwähnt, können Streaming-Dienste wie Spotify oder Deezer dank integriertem Google Chromecast direkt angesteuert werden. Selbstverständlich immer vorausgesetzt, man ist Besitzer eines kostenpflichtigen Accounts. Da sich auch über Bluetooth die Möglichkeit bietet, Musik zu hören, wird das natürlich ebenfalls getestet. Wie von den allermeisten Kabellos-Wiedergabegeräten gewohnt, ist die kabellose Verbindung in wenigen Sekunden aufgebaut. Einmal erfolgreich gepaart, steht auf der Anzeige „Paired“ sowie die Bezeichnung des Handymodells, mit dem die Soundbar kommuniziert. Verwechslungen sind also ausgeschlossen. Cool! Bevor ich es vergesse: In meinen diversen Bluetooth-Tests gab es nicht einen Verbindungsabbruch. Smartphone und SL8YG sind von der ersten Sekunde an fest und stabil miteinander verbunden. Selbst der Wechsel in den Nebenraum zieht diesbezüglich keine negativen Konsequenzen nach sich.

Partyklänge und Gänsehaut

Ich starte den nächsten Soundcheck dann mit Michael Schulte und „Back To The Start“. Die gefühlvolle Stimme, die Dynamik des Songs und die Spielfreude der SL8YG animieren schon nach wenigen Sekunden zum Mitwippen. Statt Musik im Modus „Stereo“ zu hören, habe ich die Surround-Funktion von Beginn an aktiviert. Und die überzeugt mich voll und ganz. Das Setup zieht sofort eine breite, tiefe und akustisch ausgeleuchtete Klangbühne auf. Das ist schon richtig gut, doch es geht tatsächlich noch besser: Der Music-Mode legt in Sachen Wärme, Tiefe und 3D-Sound nochmal eine Ladung drauf. Auch wenn es mir vorher schon sehr gut gefiel, fällt mir nun die zu allen Seiten offenbar grenzenlose Raumdarstellung auf. Der anschließende Lautstärkeanstieg, bestätigt dann schnell, was ich bereits vermutet habe: Das System sorgt spätestens jetzt für einen imposanten 5.1.2-Raumklang. So kann man auch locker eine Party beschallen.

Das Display sitzt (zunächst unsichtbar) hinter dem vollflächigen Metallgitter, das sich einmal vollständig über die Front zieht.

Grob & fein

Weiter geht es mit „Shallow“ von Lady Gaga und Bradley Cooper. Beginnend mit zarten Gitarrenklängen, die in einer Art Klangwolke sofort den ganzen Raum füllen. Der Song ist total reduziert, die Soundbar weiß aber super damit umgehen. Körperhafter, kraftvoller und intensiver wird es, als Bradley Coopers Stimme aus den Lautsprechern strömt. Spätestens als dann Lady Gaga mit ihrer markanten, leicht kratzigen Stimme einsteigt, kommt bei mir Gänsehaut auf. Dabei reproduziert die LG-Bar jeden einzelnen Ton vollkommen unaufgeregt, präzise und beeindruckend ausgewogen. Nichts wird überbetont oder weggelassen, sondern einfach so wiedergegeben, wie vom Ton-Ingenieur gewollt. Und das ist alles andere als langweilig. Trotz aller Ausgewogenheit und Ehrlichkeit erlebe ich eine beeindruckend voluminöse Vorstellung. Selbst als es tonmäßig richtig hoch geht, leistet sich das SL8YG keine Unsicherheiten. Nichts franst nach oben aus – die Darbietung, die sich in ihrer Dramatik und Intensität immer weiter steigert, begeistert mich vollkommen.

Fazit

Die LG Soundbar (samt Subwoofer) überzeugt in erster Linie durch ihren Klang. Egal, ob als TV-Unterstützung, als Surroundsetup oder in der Musikwiedergabe, die LG SL8YG gehört eindeutig zu den bestklingenden Soundbars der Unter-700-Euro-Klasse. Hinzu kommen die schicke Optik und die wirklich einfache Bedienung. Letztgenannte erfolgt wahlweise über die Fernbedienung, die LG-App oder über den Google Assistant. Dieser ist wie auch Google Chromecast bereits integriert. Mit der Rear-Ergänzung SPK8 gibt’s dann echten 5.1.2 Raumklang. Mit dediziertem Material gefüttert dreht die LG-Bar jetzt so richtig auf. Stadionatmosphäre, Kinoerlebnis, Musikkonzert – all das wird auch dank Dolby Atmos-Kompatibilität imposant sauber und raumfüllend ins heimische Wohnzimmer geliefert.

Test & Text: Sonja Bick
Fotos: Philipp Thielen, Herstellerfoto (1)

Gesamtnote: 80/80
Klasse: Mittelklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

80 of 100

79 of 100

80 of 100

Technische Daten

Modell:LG
SL8YG
Gerätekategorie:Multiroom-Soundbar mit Dolby Atmos
Preis:SL8YG: 699 Euro
SPK8: 149,90 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Schwarz
Vertrieb:LG, Eschborn
Tel.: 01806 / 115411
www.lg.de
Abmessungen (H x B x T):Soundbar: 57 x 1060 x 119 mm
Subwoofer: 390 x 221 x 313 mm
Gewicht:Soundbar: 4,4 kg
Subwoofer: 7,8 kg
Prinzip:3.1.2-Virtual-Surround-System
Hochtöner:3 x 20 mm
Mitteltöner:2 x 100 mm
Tieftöner (Subwoofer):80 mm
Anschlüsse:- HDMI 2.0 (HDCP 2.2) mit 4K pass through
- Bluetooth (v4.2)
- WLAN (802.11ac)
- USB
- optisch Digital
Unterstützte Audio Dateiformate:- LPCM
- Dolby Atmos
- Dolby TrueHD
- Dolby Digital Plus
- Dolby Digital
- DTS X
- DTS Digital Surround
- DTS-HD Master Audio
- DTS-HD High Resolution
- AAC / AAC+
Unterstützte Soundeffekte:- Standard
- Music
- Bass Blast
- Movie
- Dolby Atmos
- DTS:X
Lieferumfang:- SL8YG mit Subwoofer
- Netzkabel
- Kurzanleitung
- Fernbedienung inkl. Batterien
- Garantiekarte/Sicherheitsinformationen
- Wandhalterung
- Kabelbinder
- Kleine Standfüße

SPK8 + Wireless Receiver (optional)
- 2 Lautsprecher
- Verbindungskabel
- Handbuch
- Garantiekarte/Sicherheitsinformationen
Pro und Kontra:+ sehr Verarbeitung
+ Kabellos-Subwoofer
+ Bedienfeld auf der Oberseite
+ Dolby Atmos-fähig
+ breite virtuelle Klangühne
+ Chromecast integriert
+ eigene App
+ Klangpresets
+ Bluetooth
+ übersichtliche Fernbedienung
+ Multiroom-Steuerung per „Google Home“-App
+ Surrounderweiterung optional

- keine Analogeingänge
Benotung:
Klang (60%):80/80
Praxis (20%):79/80
Ausstattung (20%):80/80
Gesamtnote:80/80
Klasse:Mittelklasse
Preis-/Leistunghervorragend
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