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Redakteur
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Klangstark und smart: Die Denon DHT-S716H soll mit ihrem 3.0-Soundsystem und ihren HD-Dekodern für exzellenten Filmton sorgen, über den Streaming/Multiroom-Standard Heos kabelfrei zum 5.1.-Set ausbaubar sein und sich ins heimische WLAN oder LAN integrieren können – zur HiRes-Musik-Beschallung im ganzen Haus. Das Management und die Musikauswahl gehen dabei bequem über die HEOS-App. Klingt prima – wir haben die Wunder-Bar, die zugleich als All-In-One-Player und Smart Speaker auftritt, getestet.

Die DHT-S716H kräftigt den Klang des Flatscreens – und macht dank ihres attraktiven Design dabei eine gute Figur.

Die DHT-S716H macht gleich auf den ersten Blick einen erstklassigen und hochwertigen Eindruck. Die ganz in Schwarz gehaltene Soundbar erweist sich als sehr sauber verarbeiteter, elegant-schlanker Klangspender, er misst 6,4 mal 110 x 14,8 Zentimeter. Damit ist die DHT-S716H so flach, dass sie unter eigentlich jeden Flat-TV passt, ohne dessen oft im unteren Bereich positioniertes Sensorfeld zu verdecken und damit die Fernbedienung des Fernsehers zu blockieren. Sollte das doch der Fall sein, sind auf der Rückseite vier IR-Repeater-Felder eingelassen, die das empfangenen Fernbedienungssignal zum Fernseher weitersenden. Für die Eleganz der Soundbar sorgt das Design: Die mit schwarzem Stoff bespannten Vorder- und Oberseiten des Gehäuses erfahren zu den Rändern hin eine sanfte Verschlankung. Die Front ist zusätzlich durch eine Kante, die als weich geschwungene Linie auftritt, attraktiv gegliedert. Zudem verjüngen sich die Seiten nach hinten. Die hier aufgebrachten silbernen Applikationen erhöhen die optische Geschmeidigkeit. Deshalb ist es auch gar nicht abwegig, dass man sich diese Soundbar an die Wand hängt. Dafür besitzt die DHT-S716H Schlüssellochhalterungen auf der Unterseite. In diese Aufnahmen passen aber auch die mitgelieferten Standfüße, die die Soundbar leicht über den Untergrund erheben. Die Füße vermindern so klangschädliche Vibrationsübertragungen und schonen das Möbel, auf dem die DHT-S716H ruht.

Das gelungene Design und die komplexe Formung zeigt sich auch im Halbprofil. Die Seiten sind zudem mit silbernen Applikationen eingefasst. Auf der rechten Seite sitzen die Taster für die Nahbedienung. Sie ist auf die Lautstärkeregelung reduziert: Mit den drei Tastern kann man den Pegel erhöhen und erniedrigen – oder die Soundbar stummschalten.

Satte Vielfalt:Die Anschlüsse, Formate und Decoder

Die Rückseite punktet mit einem amtlichen Anschluss-Portfolio. Sie bietet gleich vier HDMI-Eingänge und ein HDM Out, der mit ARC und Dolby Vision ausgestattet ist und so eine Rücksendung des Audiosignals vom Fernseher zur Soundbar ermöglicht. Für den Filmspaß dekodiert die DHT-S716H Formate bis hin Dolby TrueHD, Dolby Digital Plus und DTS-HD Master Audio. Dolby Atmos und DTS:X beherrscht sie hingegen leider nicht. Da die DHT-S716H ja mehr ist als eine Soundbar, nämlich eigentlich ein Smart Speaker und All-In-OnePlayer, besitzt sie auch Anschlüsse für die Musikzuspielung. Hierfür bietet sie analogseitig einen Aux In in Form einer Miniklinkenbuchse. Digitalseitig entdecken wir einen optischen und einen elektrischen S/PDIF-Input, hierüber können PCM-Files bis 192 Kilohertz/24 Bit wiedergegeben werden – also die maximale HiRes-Qualität, die über diese Schnittstellen möglich ist. Hinzu kommt ein USB-A-Port für den Anschluss eines Sticks oder einer Festplatte, die FAT32-formatiert ist. Hierüber geht HiRes bis PCM 192 Kilohertz/24Bit, zudem DSD128. Die gleiche HiRes-Qualität ist via Ethernet möglich: Die DHT-S716H ist als Smart Speaker ja auch netzwerkfähig und lässt sich über die RJ45-Buchse ins LAN integrieren. Es geht aber auch kabellos: Die Soundbar kann man ebenso per WLAN ins heimische Netzwerk einbinden. Das verrät uns auch der kleine Connect-Taster, mit dem die WiFi-Verbindung hergestellt wird. Ein Smart Speaker verfügt heutzutage natürlich über Bluetooth, auch hier punktet die DHT-S716H: Sie ermöglicht die Musikzuspielung über den Blauzahn-Funk und setzt dabei den für guten Klang bürgenden Codec aptX ein.

Anschlussfreudig: Die DHT-S716H bietet für den cineastischen Spaß vier HDMI-Eingänge und einen HDMI OUT mit ARC und Dolby Vision, für den Musikgenuss optische und elektrische S/DIF-Inputs, USB-A, LAN und -nicht sichtbar – WLAN und Bluetooth.

Heos für Streaming, 5.1-Setup und Multiroom-Betrieb

Diese Vielzahl an Möglichkeiten möchte natürlich übersichtlich gehandhabt und verwaltet werden. Dafür ist die DHT-S716H mit dem Streaming/Multiroom-System Heos ausgestattet. Mit dieser ausgereiften Plattform und der zugehörigen App gelingt die Einrichtung des Geräts schnell und bequem. Über Heos läuft auch das Streaming und die Einbindung in ein Audio-Ensemble oder in ein Multiroom-Beschallungssystem. So lässt sich die DHT-S716H mit weiteren Heos-kompatiblen Lautsprechern kabellos erweitern. Doch bleiben wir erst mal bei der DHT-S716H als Solist: Eigenständig agiert die Soundbar im Movie-Modus als 3.0-System, sie bietet also eine Beschallung mit Center- und Frontkanälen. Dafür wirken in der Soundbar insgesamt neun Chassis, die über sechs Kanäle von kräftigen Class-D-Verstärkern angetrieben werden. Eine Bassreflex-Abstimmung, deren Öffnungen auf der Rückseite der Soundbar sitzen, kräftigt dabei die tiefen Frequenzen. Erweitert man die Soundbar nun etwa mit zwei Denon Home 150-Satelliten als Rear-Lautsprecher und dem Denon DSW-1H als Subwoofer, so hat man ein komplettes 5.1 Setup für den vollendeten Heimkino-Spaß. Pegel und Abstände der Lautsprecher sind dabei über die App einstellbar und angleichbar. Die Alternative zum Movie-Modus ist der Music Mode, in dieser Einstellung werden die Lautsprecher der Soundbar für eine Stereo-Wiedergabe konfiguriert. So oder so ist die Beschallung – sei es Filmton, sei es Musik – nicht auf den Raum beschränkt, in dem die Soundbar steht. Heos ist ein Multiroom-System, das kabellose Streaming in HiRes-Qualität geht auch in andere Räume zu dort stehenden Heos-Komponenten. Hier bietet sich als Full Range-Speaker etwa der von uns bereits getestete Denon Home 250 an – oder der noch klangstärkere Denon Home 350, den wir demnächst vorstellen.

Mit Heos und der Heos-App ist ein ausgereiftes Multiroom-System an Bord. So gelingt das kabellose Musikmanagement.

Komfortable App für Musikmanagement und Musikdienste

Die Beschallung muss dabei nicht einmal dieselbe ein, in verschiedenen Räumen ist auch andere Musik möglich. Ein solches Beschallungs-Management ist natürlich nur über eine App handhabbar – und diese sowohl für iOS als auch für Android kostenfrei verfügbare Applikation ist ebenso ausgereift wie das Heos-System. Sie ermöglicht zuerst die einfache Einrichtung der Soundbar und die Einbindung und Gruppierung von weiteren Lautsprechern samt Zuweisung zu den gewünschten Räumen. Danach dient sie der Verwaltung und Steuerung der verschiedenen Eingänge und Quellen. Des Weiteren ermöglicht sie den Aufbau einer Musikbibliothek, die sich aus Files der USB-Festplatte speist oder vom NAS-Speicher stammen, der über das heimische Netzwerk angebunden ist. Die Musik lässt sich nach verschiedenen Kriterien filtern und sortieren, etwa nach Album, Artist, Genre oder Ordner. Zudem lassen sich eigene Playlists anlegen und die Warteschlange konfigurieren. Neben dem eigenen Musikbestand ist auch das Angebot der Musikdienste Amazon Music, Deezer, Napster, SoundCloud, Spotify, Tidal verfügbar, sofern man für die Dienste einen bezahlpflichtigen Account besitzt. Mit TuneIn hat man dann noch einen kostenfreien Zugang zu den Internet-Radiostationen dieser Welt.

Mit der Heos-App hat man prompten Zugriff auf die Eingänge, Quellen und Zuspieler sowie auf zahlreiche Online-Musikdienste (Bild 1), darunter auch Spotify. Hier ist die Soundbar unter der Bezeichnung „Wohnzimmer“ im Verbund mit zwei weiteren Smart Speakern zu sehen (Bild 2). Wer „TV“ als Quelle wählt, kann schnell auf die Funktionen „Sound Modus“, Dialog Enhancer“ und Night Mode“ nutzen, aber auch die sechs „Quick Select Buttons“, mit denen man verschiedene Szenarien abspeichern kann (Bild 3). Bei den cineastischen Anschlussmöglichkeiten ist die Soundbar mit fünf HDMI-Schnittstellen bestens bestückt (Bild 4).

Vielfalt der Sound-Settings

In der Heos-App sind auch die Sound-Einstellmöglichkeiten umfänglich. Sie reichen vom Equalizer für Höhen und Bässe über einen vierstufigen Dialog Enhancer zur Verbesserung der Sprachverständlichkeit beim Filmgucken und einem Nacht modus, der die Dynamik verringert und damit insbesondere den Fernsehton für ein Hören auf niedriger Lautstärke optimiert, bis zur Ton-Verzögerung für eine synchrone Bild-und Tonwiedergabe. Mit der TV-Ton-Gruppierung kann man den Fernsehton auch in anderen Räume übertragen – ebenfalls mit einstellbarer Verzögerung, um Echo-Effekte zu vermeiden. Schließlich stehen mit einer „Hilfe,“ dem „Einrichtungsassistenten“ und den „Tipps für Heos“ gleich drei Handeichungen zur Verfügung, falls man bei der eigentlich intuitiven Bedienung doch mal Rat benötigt.

Über die App lassen sich mit weiteren Heos-kompatiblen Lautsprechern auch Beschallungs-Gruppen und -Räume kreieren – etwa vier Smart Speaker in vier verschiedenen Räumen, die alle unterschiedliche Musik spielen (Bild 1), oder drei Speaker, die als Gruppe agieren und dieselbe Musik spielen (Bild 2). Einen weiteren Lautsprecher (hier der Home 350) kann man mit einer Fingerbewegung in diese Gruppe hinzufügen, wobei die App zuvor fragt, ob er als Surround-Lautsprecher für die Soundbar dienen soll.

Quick Select und Sprachsteuerung

Für den schnellen Zugriff bietet die App auch sechs Quick Select-Buttons. Mit ihnen lassen sich verschiedene Szenarien abspeichern. Diese Presets vermerken jeweils die Eingangsquelle, die Lautstärke, den Sound Modus (Movie oder Musik), die Dialog Enhancer-Einstellung und Aktivierung oder Deaktivierung des Nachtmodus. Die Quick Select-Buttons sind sehr praktisch, denn meist beschränkt man sich im alltäglichen Gebrauch eh auf wenige Standard-Einstellungen. Deshalb sind diese Buttons auch auf der physischen Fernbedienung zu finden – ja, die gibt es, auch wenn ein Test der Konkurrenz das Gegenteil behauptet. Der Ferngeber bleibt ansonsten auf die Basisfunktionen an/aus, laut/leise/stumm und Start/Stop/Skip limitiert, hier wäre zusätzlich eine Quellenwahlmöglichkeit wünschenswert. Dafür bietet die DHT-S716H über Heos die Möglichkeit der Sprachsteuerung: Sie unterstützt mithilfe der entsprechenden externen Geräte den Google Assistant und Amazon Alexa, so kann man kontaktlos die Lautstärke regeln, Songs abspielen, anhalten, Tracks überspringen und etliches mehr.

Die Soundbar ist mit der entsprechenden Hardware-Erweiterung auch sprachsteuerbar: einerseits, wie hier abgebildet, über Amazon Alexa, andererseits via Google Assistant.

Tolle Transparenz: Die Denon DHT-S716H in der Praxis

Wir starten natürlich mit der Kernkompetenz der Soundbar: der Wiedergabe des Filmtons. Dafür wählen wir das Finale von „Batman v Superman: Dawn Of Justice“ in Dolby TrueHD. Hier kämpfen Batman, Superman und Wonder Woman vereint gegen das Monster Doomsday. Schon die von Doomsday ausschickte Energiewelle, die mit infernalischem Sound alles zerstört, was ihr in den Weg kommt, lässt die DHT-S716H mit ordentlichem Druck und beachtlichem Bass über uns hinwegtosen. Dabei vermeidet es die Soundbar glücklicherweise, künstlich einen Tiefton zu erzeugen, den sie aufgrund der begrenzten Membranfläche der Chassis und der Schlankheit des Gehäuses gar nicht leisten kann. Deshalb ist der Bass zwar nicht abgrundtief, aber druckvoll und definiert. Das wiederum wirkt sich auch positiv auf Mitten und Höhen aus. Der Gesamtklang besitzt eine große Klarheit und Transparenz. Im dunklen Brüllen der Energiewelle und im Krachen der um uns fliegenden Steine sind trotzdem die gleißende Blitze als akustische Glanzpunkte hell und deutlich heraushörbar. Das knirschende Gestein hat eine beeindruckende akustische Plastizität und Präsenz, passend zum knackig scharfen Bild. Auch das Zücken von Wonder Womans Schwert, das mit bewusst hartem, schneidendem Effektton unterlegt ist, vermittelt uns akustisch die Anmutung von gefährlich scharfem Stahl. Während nun oberirdisch die Helden gegen Doomsday kämpfen, befreit sich Lois Lane unter Wasser aus ihrer Gefangenschaft. Wir hören das leise Blubbern ihrer ausgestoßenen Atemluft – und merken durch die fein tarierte Wiedergabe der DHT-S716H auch in dieser leisen Passage, wie wir vom Filmgeschehen gebannt sind, wie wir mit Supermans Freundin bangen und förmlich spüren, dass die Luft knapp wird. So werden wir durch diese differenzierte und auch dynamische akustische Abbildung in das Filmgeschehen hineingezogen.

Auf der Unterseite sitzen die beiden Schlüssellochhalterungen, hier ist die rechte abgebildet. Sie ermöglichen einerseits eine Wandmontage der DHT-S716H. Andererseits dienen sie, wenn die Soundbar auf einer Unterfläche steht, als Aufnahmen für die Standüße. Die auf ihrer Unterseite wiederum eine materialschonende Gummierung besitzen.

Effektive Enhancer

Ein kurzes Umschalten vom Music Mode in den Movie Mode zeigt uns, dass die Wiedergabe durch die Lautsprecher nun deutlich differiert: Der Music Mode ist verhaltener, dezenter, der Movie Mode hingegen setzt die Effekte besser in Szene, der Sound wirkt insgesamt brillanter, lebendiger, eindrucksvoller, mitreißender – genau so soll der Filmton ja auch wirken. Hier macht sich die 3.0-Konfiguration mit Center bezahlt. Wechseln wir zu der Fluchtszene des Spionagethrillers „The Man from U.N.C.L.E.“, ebenfalls in Dolby TrueHD-Qualität. Auch hier erleben wir eine wunderbar transparente Wiedergabe, die durch ihre Plastizität glänzt und ein schön gestaffeltes Ambiente vor uns imaginiert – in diesem Fall ist es ein Wohnblock im Ostberlin der 1960er-Jahre, direkt an der Mauer gelegen, über die der CIA-Agent Napoleon Solo mit der Kfz-Mechanikerin Gaby Teller flieht – verfolgt von der Polizei und dem KGB-Agenten Illya Kuryakin. Die dabei gesprochenen Dialoge heben wir nun probeweise mit dem Dialog Enhancer hervor. Das funktioniert sehr gut, zumal der Enhancer ja in vier Stufen steigerbar ist. So lässt sich drastisch die Verständlichkeit erhöhen, der Gesamtsound bleibt dabei überzeugend, erst ab der stärksten Stufe vier wirkt es in diesem Fall dann nicht mehr stimmig – dafür ist die Ausgangsqualität der Tonspur einfach zu gut und ein so starker Eingriff ist deshalb nicht nötig. Bei der nächsten cineastischen Bearbeitungsmöglichkeit, dem Nachtmodus, gibt es keine Abstufung, nur an oder aus. Aktiviert arbeitet der Modus effektiv, trotz der zuliebe der Nachbarn eingeschränkten Dynamik bliebt der Filmspaß erhalten, aber natürlich macht es mit der originalen Dynamik viel mehr Spaß.

Pfiffiges Detail: Damit das Logo auch bei der Wandmontage richtig herum steht, kann man es drehen. Die Plakette wird durch einen Gummizug in Position gehalten.

Klarheit und HiRes-Auflösung

Gehen wir nun vom Filmpalast ins Konzertstadion: Wir legen die Blu-ray „U2 360° At The Rose Bowl“ in unseren Player, wählen die DTS HD Master Audio-Spur – und los geht’s mit „Get On Your Boots“. Auch hier, bei der Wiedergabe eines Live-Konzerts, imponiert uns die DHT-S716H mit ihrer Transparenz. So können wir dem dichten akustischen Geschehen, das durch die starken Hall-und Echo-Effekte von Edges Gitarre durchaus schwierig abzubilden ist, ausgezeichnet folgen. Hier zahlt sich zudem der Wechsel zum Musik-Mode aus: Die Wiedergabe ist deutlich ausgewogener und homogener, trotzdem bleibt die Abbildung schön räumlich, gerade während Bonos Ansagen, bei denen die Worte vom Hall der Rose Bowl hin- und her geworfen wird und das Publikum frenetisch jubelt, erleben wird das Stadion-Feeling. Nun ist die DHT-S716H mit ihrer üppigen Eingangssektion ja auch quasi ein All-In-OnePlayer, und deshalb schauen wir mal, wie es um die reine Audio-Wiedergabe steht. Wir streamen per WLAN Gregory Porters „Liquid Spirit“ zu – in PCM 96 Kilohertz/24Bit, also in HiRes-Qualität. Auch hier zeigt sich die DHT-S716H souverän: Der Song wird natürlich von Porters toller Stimme getragen, die wunderbar präsent ist. Die Stimmenwiedergabe ist sehr gut. Der Song lebt aber auch von den spritzigen Bläsern, die von der DHT-S716H akkurat abgebildet wird, und dem agilen Kontrabass, der so prominent zu hören ist, wie er bei dieser Produktion auch abgemischt ist. Prima! Der eigentliche Clou des Songs sind aber durchgehenden Handclaps, die den Song prominent vorantreiben und am Ende das rhythmisch komplexe Finale liefern. Hier hört man dank der guten Auflösung jedes Detail, am Ende können wir sogar einzelne Handpaare identifizieren. Das wirkt lebensecht. So macht der Song richtig Laune – und die DHT-S716H erweist sich als ernstzunehmender All-In-One-Player.

Alternativ kann die Soundbar auch wandmontiert betrieben werden.

Fazit

Die Denon DHT-S716H ist eine smarte Soundbar: Sie liefert mit ihrem 3.0-Audiosystem und ihren HD-Dekodern einen überaus klaren, plastischen und räumlichen Filmton. Wer mehr Surround-Sound und Bass möchte, kann sie einfach und kabellos zum 5.1.-Set ausbauen. Vier HDMI-Eingänge und ein HDMI OUT mit ARC und Dolby Vision lassen bei den cinematischen Anschlüssen keine Wünsche offen. Die Denon DHT-S716H beherrscht aber ebenso souverän die reine Musikwiedergabe – sogar in HiRes-Qualität bis PCM 192 Kilohertz/24 Bit und DSD128. Dafür bietet sie alle wichtigen digitalen Schnittstellen und ist über LAN und WLAN in das heimische Netzwerk einbinden. So lässt sich die Soundbar auch in eine mehrere Komponenten und Räume umfassende Beschallungslösung integrieren. Möglich macht’s das ausgereifte Multiroom-System Heos, das mit seiner ebenso ausgereiften App das das bequeme Management und die Musikauswahl ermöglicht. Hinzu kommt als weitere Streamingmöglichkeit Bluetooth mit dem Codec aptX. So ist die DHT-S716H weitaus mehr als ein reiner Klangverbesserer für den TV- und Filmton: Sie ist Soundbar, All-In-One-Player und Smart Speaker in einem.

Test & Text: Volker Frech
Fotos: Philipp Thielen

Gesamtnote: 90/90
Klasse: Oberklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

90 of 100

90 of 100

88 of 100

200807.Denon-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Denon
DHT-S716H
Produktkategorie:Soundbar, Multiroom-/Netzwerk-Lautsprecher
Preis:899,00 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführung:Schwarz
Vertrieb:D+M, Nettetal
Tel.: 02157 / 1208-0
www.denon.de
Abmessungen (HBT):- ohne Füße: 64 mm x 1100 mm x 148 mm
- mit Füßen: 80 mm x 1100 mm x 148 mm
Gewicht:4,8 kg
Prinzip:aktiv, Bassreflex
Audiosystem:- 3.0-System mit 9 Treibern
- 6 Kanäle mit Class-D-Verstärkung
Treiber:- Center: 1 x ½''-Hochtöner + 2 x 2''x5''-Mitteltieftöner
- Front links: 1 x ½''-Hochtöner + 2 x 2''x5''-Mitteltieftöner
- Front rechts: 1 x ½''-Hochtöner + 2 x 2''x5''-Mitteltieftöner
Verstärkerkanäle:6 (2 pro Kanal)
Leistung:6 x 50 W / 6 Ω
(Nennleistung der
integrierten Verstärker; Herstellerangabe)
Eingänge (analog):1 x Aux In (Klinke, 3,5 mm)
1 x IR fIn für Fernbedienungsempfänger
Eingänge (digital):4 x HDMI
1 x S/PDIF optisch (TOSLink)
1 x S/PDIF elektrisch (koaxial, Cinch)
1 x USB (Typ A) für FAT32-formatierte Datenträger
1 x LAN (Ethernet, RJ45)
1 x WLAN (802.11a/b/g/n/ac, verwendete Frequenzbereiche: 2,4 GHz, 5 GHz)
1 x Bluetooth aptX
Ausgang (digital):1 x HDMI mit ARC und Dolby Vision
Unterstützte Formate/Decoder:- Dolby TrueHD, Dolby Digital Plus, Dolby Digital, DTS-HD Master Audio, DTS
- PCM, FLAC, WAV, m4a, ALAC, MP3, WMA, AAC, DSD, DSF, DFF
Maximale Samplingraten /Auflösungen:- USB, LAN, WLAN: PCM 192 kHz / 24 bit, DSD128
- S/PDIF optisch/elektrisch: 192 kHz / 24 bit
Unterstützte Dienste:Amazon Music, Deezer, Napster, SoundCloud, Spotify, Tidal, TuneIn
Lieferumfang:- Denon DHT-S716H
- 2 Standfüße
- Wandhalterungsschablone
- Fernbedienung mit Batterie (1 x CR 2025)
- Netzkabel (2,0 m)
- HDMI-Kabel
- Ethernet-Kabel (1,0 m)
- S/PDIF-Kabel optisch, 1,0 m
- Kabel 3,5-mm-Klinke (0,9 m)
- Quick Start Guide (ausführliche Bedienungsanleitung online und Download verfügbar)
- Sicherheitshinweise
- Spotify Connect-Informationsblatt
Pros und Kontras:+ kraftvoller, klarer Klang
+ Dolby TrueHD / DTS HD Master Audio Surround-Sound-Dekodierung
+ 4 4K-UHD HDMI-Eingänge
+ Ausgang mit ARC-Unterstützung
+ HEOS built-in für HiRes-Streaming/Multiroom-Betrieb
+ kabellose Erweiterung bis zum 5.1-Set möglich
+ Alexa-kompatibel
+ Google Assistant-kompatibel
+ IR-Repeater
+ Tischaufstellung und Wandmontage möglich
+ alle notwendigen Kabel im Zubehör

- keine Dekoder für Dolby Atmos und DTS:X
- die App ermöglicht kein Skippen innerhalb eines Musiktracks
Benotung:
Klang (60%):90/90
Praxis (20%):90/90
Ausstattung (20%):88/90
Gesamtnote:90/90
Klasse:Oberklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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