lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

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Redakteur
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Geht das? Lautsprecher, die den Profi im Tonstudio wie auch den Hörer zuhause begeistern, weil sie neutral und doch musikalisch klingen? Dieses Ideal verfolgt Audio Optimum mit viel Know-how und zwei neuen Technologien: Sie sorgen für eine sauberste Verstärkung, eine verfärbungsfreie Schallwandlung – und lassen einen Mehrweg-Lautsprecher wie eine natürliche Einpunkt-Schallquelle wirken. Wie es funktioniert, haben wir mit dem neuen Aktivlautsprecher Audio Optimum FS82BE getestet, der im lite magazin seine Weltpremiere erlebt.

Die Audio Optimum FS82BE ist mit ihrem volumenreichen Korpus und ihrer ausgelagerten Elektronik eine imposante Erscheinung.

Die Audio Optimum FS82BE ist mit ihrem volumenreichen Korpus und ihrer ausgelagerten Elektronik eine imposante Erscheinung.

Es gibt Erfindungen, die sind so offensichtlich, dass man sich fragt: Warum ist bislang keiner darauf gekommen? Und es gibt Innovationen, die sind so ausgefuchst, dass man sich fragt: Wie konnte jemand darauf kommen? In diese Kategorie fallen zwei Technologien, die der Audio Optimum-Chefentwickler Stefan Wehmeier entwickelt, patentiert, auf der Tonmeistertagung 2016 vorgestellt und in verschiedenen Schallwandler-Systemen realisiert hat. Sie waren eigentlich für den Tonstudio-Bereich gedacht, um den Profis sauber und neutral klingende, präzise, homogen und dreidimensional abbildende Referenz-Schallwandler zu bieten, die zudem ein ermüdungsfreies, langes Hören ermöglichen. Die aktiven Mehrweg-Monitore erwiesen sich aber zugleich als derart musikalisch, dass Audio Optimum nun aus ihnen auch Modelle für den audiophilen HiFi-Bereich abgeleitet hat. Dafür ist der Recklinghausener Audio-Spezialist letztes Jahr mit dem Innovationspreis Top 100 ausgezeichnet worden. Das Flaggschiff dieser Entwicklung ist das Aktivlautsprechersystem FS82BE, das erstmals mit einem Beryllium-Hochtöner glänzt. Dieser High End-Schallwandler ist nun zu Gast in unserer Redaktion.

Die sanften Rundungen sorgen für eine optische Geschmeidigkeit, die erstklassige Lackierung verstärkt die hochwertige Anmutung.

Die sanften Rundungen sorgen für eine optische Geschmeidigkeit, die erstklassige Lackierung verstärkt die hochwertige Anmutung.

Auftritt im Ensemble

Das Aktivlautsprechersystem FS82BE präsentiert sich als Zweiteiler: Jedem Lautsprecher steht ein Quader beiseite, der die Frequenzweiche und den Verstärker beherbergt. Die Auslagerung der Elektronik hat akustische Gründe: Sie verhindert Mikrofonie-Effekte, also eine Anregung der empfindlichen Schaltungsbauteile durch den Schall im Lautsprechergehäuse. Trotz der Trennung treten Lautsprecher und Verstärker als stimmige Einheit auf: Ihr dickwandiger, gegen Resonanzen gefeiter MDF-Korpus besitzt die gleiche kubische Anmutung, die gleiche sanfte Abrundung aller Ecken und Kanten und auch die gleiche Lackierung. Hier bietet Audio Optimum wahlweise eine Feinstrukturlackierung in Weiß oder Anthrazit oder eine Hochglanzlackierung in Weiß oder Schwarz an. Gegen Aufpreis ist aber jede andere Farbe des RAL-Spektrums machbar. Unser Testensemble ist in wunderschön glänzendem Weiß gehalten, die Lackierung ist erstklassig ausgeführt und unterstreicht die hochwertige Erscheinung des Quartetts. Schauen wir uns zuerst die Schallwandler dieses Ensembles an.

Die Lagerung auf Auslegern dient in erster Linie dem sicheren Stand, lässt den voluminösen Lautsprecherkorpus aber auch quasi schweben und sorgt so für eine optische Luftigkeit. Eine Unterfütterung des Gehäuses minimiert die Vibrationsübertragung zwischen dem Korpus und den Auslegern. Aufmerksame Betrachter entdecken, dass bei der Modellbezeichnung ein „B“ fehlt – hier die Auflösung: Unser Testlautsprecher ist das allererste, gerade erst fertiggestellte Exemplar der neuen FS82BE mit Beryllium-Hochtöner und steckt deshalb noch im baugleichen Korpus des Schwestermodells, das mit einem Standard-Seidenhochtöner ausgestattet ist.

Die Lagerung auf Auslegern dient in erster Linie dem sicheren Stand, lässt den voluminösen Lautsprecherkorpus aber auch quasi schweben und sorgt so für eine optische Luftigkeit. Eine Unterfütterung des Gehäuses minimiert die Vibrationsübertragung zwischen dem Korpus und den Auslegern. Aufmerksame Betrachter entdecken, dass bei der Modellbezeichnung ein „B“ fehlt – hier die Auflösung: Unser Testlautsprecher ist das allererste, gerade erst fertiggestellte Exemplar der neuen FS82BE mit Beryllium-Hochtöner und steckt deshalb noch im baugleichen Korpus des Schwestermodells, das mit einem Standard-Seidenhochtöner ausgestattet ist.

Imposante Erscheinung

Jeder der Standlautsprecher bietet mit einer Höhe von 116 Zentimetern, einer Breite von 27 Zentimetern und einer Tiefe von 35 Zentimetern eine imposante Erscheinung. Das aus dieser Größe resultierende Gehäusevolumen von 72 Litern ermöglicht eine kraftvolle Bass-Wiedergabe. Die insbesondere hierbei entstehenden Vibrationen werden durch das dickwandige Gehäuse und drei innseitige Kreuzversteifungen stillgelegt. Sie unterteilen den Korpus in vier miteinander verbundene Kammern. Die oberen drei sind mit Dämmmaterial ausgekleidet, um unerwünschten Schall zu absorbieren. Die unterste Kammer hingegen ist ungefüllt, damit das Bassreflexsystem, dessen sanft gerundeter und dadurch strömungsoptimierter Port auf der Front mündet, seine volle Wirkung entfalten kann. Die Imposanz des gesamten Lautsprechers wird nun durch die Lagerung auf vier metallenen Auslegern gemildert. Sie sorgen optisch für eine gewisse Luftigkeit, dienen aber ebenso dem sicheren Stand der 36 Kilo wiegenden Schallwandler – und bewirken akustisch über die aufwändige und höhenverstellbare Fußkonstruktion eine Entkopplung vom Untergrund. Kommen wir nun zu den Schallerzeugern.

Der große Bassreflex-Port mündet auf der Front des Lautsprechers. Zur Minimierung von Luftströmungsgeräuschen ist der Port abgerundet. Innerhalb des Gehäuses krümmt sich das Rohr im rechten Winkel nach unten. So erreicht die Bassreflexabstimmung ihre größte Effizienz, und so ist der Port auch weiter vom Boden entfernt – dadurch wird eine Schwingungsanregung des Untergrunds vermieden.

Der große Bassreflex-Port mündet auf der Front des Lautsprechers. Zur Minimierung von Luftströmungsgeräuschen ist der Port abgerundet. Innerhalb des Gehäuses krümmt sich das Rohr im rechten Winkel nach unten. So erreicht die Bassreflexabstimmung ihre größte Effizienz, und so ist der Port auch weiter vom Boden entfernt – dadurch wird eine Schwingungsanregung des Untergrunds vermieden.

Spezial-Hochtöner mit Beryllium-Membran

Als Tweeter agiert ein brandneuer, exklusiv für Audio Optimum gefertigter Spezial-Hochtöner mit Beryllium-Membran. Er ermöglicht eine noch feinere Auflösung als die Standard-Ausführung mit Seidenkalotte. Dafür bestraft der Beryllium-Tweeter mit metallisch-hartem Klang jede Unsauberkeit der vorgeschalteten Verstärker. Diese Hürde hat Audio Optimum mit seinen Elektronik-Entwicklungen, zu denen wir gleich kommen, offensichtlich überwunden. Der Beryllium-Hochtöner schallwandelt runter bis zu staunenswerten 1,2 Kilohertz – also über eine Oktave tiefer als üblich. Damit zeichnet der Tweeter hauptverantwortlich für den empfindlichsten Bereich des menschlichen Gehörs, der von etwa zwei Kilohertz bis fünf Kilohertz reicht. Der entlastete Mitteltöner kann sich dadurch auf seinen optimalen Arbeitsbereich konzentrieren und einen reineren Klang liefern. Zudem begünstigt die tiefe Übergangsfrequenz eine homogene Schallabstrahlung des gesamten Lautsprechers. Damit der Tweeter seine Herkulesaufgabe meistern kann, misst seine Kalotte stattliche 34 Millimeter. Um eine Schallbündelung bei höheren Frequenzen zu vermeiden, ist der Tweeter in eine spezielle Schallführung eingepasst, die ein sehr gutes Rundumstrahlverhalten ermöglicht.

Der neue Beryllium-Hochtöner, der die FS82 zur „BE“-Version nobilitiert, sitzt zum Schutz der empfindlichen Membran hinter Gittern.

Der neue Beryllium-Hochtöner, der die FS82 zur „BE“-Version nobilitiert, sitzt zum Schutz der empfindlichen Membran hinter Gittern.

Woofer-Duo für Mitten und Bässe

Unter dem Tweeter wirken zwei Acht-Zoll-Woofer mit glasfaserverstärkter Papiermembran. Dieser Materialmix bürgt für geringes Gewicht, große Verformungsresistenz und hohe innere Dämpfung. Die Membranen widerstehen also der Bildung von unerwünschten Resonanzen. Diese Chassis sind zu weiter Auslenkung fähig: Sie können bis zu 6,5 Millimeter absolut gleichmäßig nach vorn und hinten schwingen. Der große Hub und die Linearität ermöglichen eine saubere, unverfälschte Mittenwiedergabe und einen immens kräftigen Bass. Die beiden identischen Chassis agieren als Team mit Aufgabenteilung: Der obere Wandler kümmert sich um den kompletten Mitten- und Tieftonbereich bis runter zu 30 Hertz, der untere Woofer unterstützt ihn dabei ausschließlich im Bass unterhalb von 150 Hertz. Die FS82BE ist also ein Zweieinhalb-Wege-Lautsprecher. Eine weitere Tiefton-Kräftigung bewirkt die ausgeklügelte Bassreflex-Abstimmung: Das frontseitig mündende, durchmesserstarke Rohr krümmt sich im Inneren des Gehäuses nach unten. Diese Geometrie sorgt für maximale Effizienz der Bass-Abstimmung, vermeidet unerwünschte Mittenabstrahlung und verhindert, dass der Fußboden zum Schwingen angeregt wird.

Die beiden 8-Zoll-Woofer sind ebenfalls im Modellnamen verewigt: Die „82“ steht für 8 Zoll, 2 Chassis. Sie übernehmen die Mitten- und Tiefton-Wiedergabe, wobei der untere Woofer ausschließlich für Unterstützung im Bassbereich bis 150 Hertz sorgt.

Die beiden 8-Zoll-Woofer sind ebenfalls im Modellnamen verewigt: Die „82“ steht für 8 Zoll, 2 Chassis. Sie übernehmen die Mitten- und Tiefton-Wiedergabe, wobei der untere Woofer ausschließlich für Unterstützung im Bassbereich bis 150 Hertz sorgt.

Die Verwandlung eines Mehrweg-Schallwandlers…

Kommen wir nun zu dem Kubus, der jedem Lautsprecher zur Seite steht. Dieser Quader hat es gleich vierfach in sich: Er beherbergt die aktive Frequenzweiche und die Verstärkereinheit – und jede dieser beiden Elektronik-Einheiten ist mit einer cleveren, neuartigen Technologie entwickelt, welche die konventionellen Lautsprecher zu einem außergewöhnlichen Schallwandler-System erheben. Fangen wir mit der Weiche an. Sie teilt das Musiksignal auf und weist den einzelnen Chassis die Höhen-, Mitten- und Bassanteile zu. Hier setzt Audio Optimum auf eine aktive Frequenzweiche, weil sie viel präziser arbeitet als eine passive Variante. Zudem lässt sich nur so der erste Technologie-Kniff erreichen: Die Lautsprecher-Chassis werden mit einer phasenparallelen Aktivweiche dazu gebracht, dass sie in den sogenannten Übernahmebereichen – also da, wo der Hochtöner seine Tätigkeit runterfährt und der Mitteltöner seinen Job aufnimmt und ebenso da, wo der Mitteltöner dann allmählich die Arbeit an den Tieftöner abgibt – gleich verlaufende Phasenfrequenzgänge aufweisen. Warum ist das nun so wichtig?

In diesem Gehäuse steckt kein Subwoofer, sondern die ausgeklügelte Elektronik der aktiven Frequenzweiche und der Verstärkereinheit. Sie ist als Monoblock konzipiert, es gibt also für jeden der beiden Lautsprecher ein eigenes Weiche/Verstärker-Gespann.

In diesem Gehäuse steckt kein Subwoofer, sondern die ausgeklügelte Elektronik der aktiven Frequenzweiche und der Verstärkereinheit. Sie ist als Monoblock konzipiert, es gibt also für jeden der beiden Lautsprecher ein eigenes Weiche/Verstärker-Gespann.

… in eine scheinbare Ein-Punkt-Schallquelle

Das menschliche Ohr ist für diese Phasenfrequenzgänge in den Übergangsbereichen überaus empfindlich. Weichen die Chassis hier voneinander ab, kommt es zu Klangverfärbungen und Einbußen bei der räumlichen Abbildung. Erreicht man hingegen ein korrektes Zusammenspiel, verhalten sich die verschiedenen Chassis im Prinzip wie eine einzige Membran – so nimmt es zumindest unser Ohr wahr. Die phasenparallele Aktivweiche verwandelt also das Mehrwegsystem akustisch in ein Breitbandsystem, quasi in eine scheinbare Ein-Punkt-Schallquelle. Die wiederum ist das Ideal der Wiedergabe, denn so funktioniert die Schallausbreitung in der Natur: Das Schallereignis entsteht als Einheit an einem Ort und breitet sich von dort aus – bis hin zum Hörenden. So bewirkt die phasenparallele Aktivweiche, dass die Wiedergabe trotz des Einsatzes mehrerer Lautsprecherchassis wie aus einem Guss klingt: homogen, mit großer Räumlichkeit der Abbildung frei von klanglichen Verfärbungen. Ein derartig hohes Know-how-Level verlangt natürlich nach einer qualitativ ebenbürtigen Materialisierung: Die gesamte Schaltung ist mit selektierten Premium-Komponenten aufgebaut.

Der Monoblock bietet über seine XLR-Buchse einen symmetrischen Eingang. Diese symmetrische Signalführung ist, als bestmögliche Art der analogen Signalübertragung, Standard im Profi-Bereich. Der Verstärker ist durch seinen Lautstärkeregler in zwölf Stufen im Pegel einstellbar. So lässt sich der Leistungsbedarf exzellent an den Raum anpassen, zudem können Unterschiede zwischen den Schallwandlern, die etwa durch die Aufstellung auftreten können, ausgeglichen werden.

Der Monoblock bietet über seine XLR-Buchse einen symmetrischen Eingang. Diese symmetrische Signalführung ist, als bestmögliche Art der analogen Signalübertragung, Standard im Profi-Bereich. Der Verstärker ist durch seinen Lautstärkeregler in zwölf Stufen im Pegel einstellbar. So lässt sich der Leistungsbedarf exzellent an den Raum anpassen, zudem können Unterschiede zwischen den Schallwandlern, die etwa durch die Aufstellung auftreten können, ausgeglichen werden.

Cleveres Kraftwerk …

Noch ausgefuchster ist die Verstärkerschaltung, die die Musiksignale kräftigt. Audio Optimum lässt die konventionellen analogen Verstärkerarten Class A und AB hinter sich: Hier wird zu viel Energie in Wärme statt in Leistung umgesetzt, zudem verursacht die sogenannte Gegenkopplung, die für die Stabilisierung nötig ist, Timingprobleme und Präzisionsdefizite. Stattdessen kommt ein Class D-Verstärker zum Zuge. Er arbeitet nach einem cleveren Verfahren, der Pulsbreitenmodulation: Hier wird das wechselhafte und im Prinzip sinusförmige Musiksignal auf ein ultrakonstantes, hochpräzises und dreieckförmiges Trägersignal aufmoduliert. Das Ergebnis ist ein codiertes Signal, das immer noch alle Informationen beinhaltet, aber weniger komplex ist. Dieses pulsbreitenmodulierte Signal ist viel einfacher zu verstärken. Class D-Verstärker weisen deshalb im Idealfall weder nennenswerte Wärmeverluste noch Verzerrungen auf. Die Realisation eines solchen Verstärkers beinhaltet aber ziemliche Hürden. Der Knackpunkt ist das Trägersignal: es muss für eine konstante Schaltfrequenz perfekt getaktet und immer ein ideales Dreieck sein – damit steht und fällt die Verzerrungsfreiheit.

Da die Verstärker durch ihre spezielle Technologie so gut wie keine Wärme abgeben, können die Monoblöcke auch sehr eng beieinanderstehen.

Da die Verstärker durch ihre spezielle Technologie so gut wie keine Wärme abgeben, können die Monoblöcke auch sehr eng beieinanderstehen.

… in patentierter Schaltung

Eine ziemliche Annäherung an dieses Ideal erreicht Audio Optimum mit dem Sinus-Cosinus-Modulator. Bei diesem patentierten Verfahren arbeiten zwei Rechteck-Dreieck-Generatoren im Team: Der eine hält die Schaltfrequenz konstant, der andere, der vom Musiksignal pulsbreitenmoduliert ist, steuert die Leistungsschaltstufe. So arbeitet dieses clevere Kraftwerk präzise, hochlinear und so gut wie verzerrungsfrei. Von dieser SINCOS-Vollbrückenendstufe agieren wiederum je drei als Team: Der Hochtöner, der Mitteltieftöner und der Bass-Woofer des Lautsprechers werden jeweils von einem eigenen, 200 Watt leistenden Modul angetrieben. Das macht 600 Watt Verstärkerleistung für jeden der beiden Standlautsprecher – in Summe also satte 1.200 Watt, die dank des Wirkungsgrades der Schaltung fast ausschließlich als Leistung und kaum in Wärme umgesetzt werden. Die Stromversorgung übernimmt dabei in jedem Monoblock ein aufwändig aufgebautes Netzteil mit jeweils 14 (!) Transformatoren. So werden die einzelnen Funktionseinheiten der Schaltung maßgeschneidert bedient. Zur Einstellung der Grundlautstärke und der Pegelanpassung bietet jeder Mono-Block nun noch einen zwölfstufigen Drehregler.

Der Anschluss an den Schallwandler wird über die sechs Buchsen am unteren Ende des Terminals vorgenommen. Es gibt je zwei Buchsen für die Höhen, Mitten und Bässe. Sie sind beschriftet und farbig gekennzeichnet – wie auch die Leiter des Lautsprecherkabels. So ist eine Verwechslung ausgeschlossen.

Der Anschluss an den Schallwandler wird über die sechs Buchsen am unteren Ende des Terminals vorgenommen. Es gibt je zwei Buchsen für die Höhen, Mitten und Bässe. Sie sind beschriftet und farbig gekennzeichnet – wie auch die Leiter des Lautsprecherkabels. So ist eine Verwechslung ausgeschlossen.

Einrichtung und Aufstellung

Das Audio Optimum FS82BE ist ein abgestimmtes System, deshalb gestaltet sich das Handling einfach. Je einen Standlautsprecher und einen Monoblock verbinden wir über das mitgelieferte, zugunsten bester Abschirmung Basalt-gemantelte Spezialkabel. An den Lautsprecher wird es mit einem einzigen Speakon-Stecker angeschlossen. Diese sichere und kontaktstarke Verbindungsart ist in der professionellen Tontechnik Standard. Zum Verstärker hin bietet das Kabel sechs Hohlstecker, die wie die Buchsen am Monoblock farblich gekennzeichnet sind. Als Zugang für den Vorverstärker bietet der Monoblock einen symmetrischen Line-Eingang. Auch das ist Studio-Standard, setzt aber voraus, dass der Preamp ebenfalls diese Premium-Signalübertragungsart ermöglicht. Wir schließen unseren RME ADI-2 DAC an, den wir als Vorverstärker für den CD-Player und als DAC für den Laptop nutzen können. Den Pegel jedes Monoblocks stellen wir auf die mittige Stufe „6“. Die Lautsprecher sind voneinander etwa 2,20 Meter und vom Sofa knapp drei Metern entfernt. Wir winkeln sie leicht ein – nun kann es losgehen.

Auch das Lautsprecherkabel ist eine Spezialität. Zum Lieferumfang gehört ein von Optimum selbst entwickeltes Tri-Wiring-Kabel, mit dem jeder Weg des Lautsprechers, also jedes der drei Chassis, einzeln angesteuert wird. Für jeden Weg kommt ein verdrilltes Kupferkabel-Paar mit einem Leiterquerschnitt von 2,5 Quadratmillimeter zum Einsatz, die Enden sind mit vergoldeten Hohlsteckern konfektioniert. Diese Stecker sorgen für festen Halt und widerstandsarmen, also niederohmigen Kontakt. Das Kabel ist mit einem speziellen Geflechtschlauch aus Basaltfasern ummantelt. Dieses Eisenoxid-haltige Material besorgt eine effektive Abschirmung gegen hochfrequente magnetische Störfelder, ohne dabei die Frequenzen des hörbaren Hochtonbereichs zu bedämpfen. Standardmäßig ist das Kabel 1,6 Meter lang, größere Längen sind gegen Aufpreis erhältlich.

Auch das Lautsprecherkabel ist eine Spezialität. Zum Lieferumfang gehört ein von Optimum selbst entwickeltes Tri-Wiring-Kabel, mit dem jeder Weg des Lautsprechers, also jedes der drei Chassis, einzeln angesteuert wird. Für jeden Weg kommt ein verdrilltes Kupferkabel-Paar mit einem Leiterquerschnitt von 2,5 Quadratmillimeter zum Einsatz, die Enden sind mit vergoldeten Hohlsteckern konfektioniert. Diese Stecker sorgen für festen Halt und widerstandsarmen, also niederohmigen Kontakt. Das Kabel ist mit einem speziellen Geflechtschlauch aus Basaltfasern ummantelt. Dieses Eisenoxid-haltige Material besorgt eine effektive Abschirmung gegen hochfrequente magnetische Störfelder, ohne dabei die Frequenzen des hörbaren Hochtonbereichs zu bedämpfen. Standardmäßig ist das Kabel 1,6 Meter lang, größere Längen sind gegen Aufpreis erhältlich.

Die Audio Optimum FS82BE in der Praxis

Wir ahnen schon, dass diese Lautsprecher mit ihrem großen Volumen und der starken Elektronik im Rücken für jede Menge Bass und Druck sorgen können – und trotzdem sitzen wir bereits nach dem ersten Takt unserer ersten Testmusik schwer beeindruckt im Sofa! Wir haben „Celestial Echo“ aufgelegt, die Zusammenarbeit der Sängerin Malia mit Boris Blank, einem der beiden Klangtüftler von Yello, die wiederum für ihre grandiosen Produktionen berühmt sind. So glänzt auch „Celestial Echo“ mit einem Sound vom Feinsten – und der beginnt, Blank-typisch, mit abgrundtiefen Synthie-Bässen, die zudem mit künstlichen Percussions unterlegt sind. Das Vier-Ton-Motiv, das sich durch den ganzen Song ziehen wird, stellt die FS82BE nun mit einem derart mächtig-kraftvollen Bass in unseren Hörraum, dass wir den Druck auf unserem Magen und unseren Trommelfellen spüren. Was für ein Schub! Und was für ein Tieftonvermögen! Dabei stehen die Mono-Blöcke gerade mal auf Stufe sechs – das ist die Hälfte des Möglichen!

Die Rückseite der Standlautsprecher beherbergt einzig eine Speakon-Buchse. Diese Lautsprecher-Verbindung hat unschlagbare Vorteile: Es gibt nur einen Stecker für eine Buchse, eine Verpolung ist also ausgeschlossen. Die Verbindung bietet zudem eine größere Kontaktfläche und ist mechanisch stark belastbar. In der professionellen Tontechnik hat sich Speakon deshalb längst durchgesetzt, im HiFi-Bereich ist dieser Standard bislang noch eine Seltenheit.

Die Rückseite der Standlautsprecher beherbergt einzig eine Speakon-Buchse. Diese Lautsprecher-Verbindung hat unschlagbare Vorteile: Es gibt nur einen Stecker für eine Buchse, eine Verpolung ist also ausgeschlossen. Die Verbindung bietet zudem eine größere Kontaktfläche und ist mechanisch stark belastbar. In der professionellen Tontechnik hat sich Speakon deshalb längst durchgesetzt, im HiFi-Bereich ist dieser Standard bislang noch eine Seltenheit.

Machtvoller Bass und Punch mit Power

So bleiben die FS82BE bei ihrem Schallwandler-Werk völlig entspannt, da sind keinerlei Kompressionseffekte zu hören. Zudem erleben wir eine unglaubliche Klarheit im Klang mit grandioser Auflösung. Blank inszeniert den Song wie ein kleines Hörspiel: Es knarzt mal links, es klackt mal rechts, gesampelte Naturlaute wechseln mit elektronischen Einsprengseln, zwischenzeitlich ist ein Fingerschnipsen dezent in den Hintergrund gemischt – trotzdem horchen wir bei jedem Schnalzen der Finger auf. Die Präzision und Feindynamik dieser genial gesetzten Geräusche ist schlicht grandios, wir können jedes noch so kleine Detail wahrnehmen. Davon profitiert auch Malia: Die Sängerin setzt ihre Stimme mit einer Mischung aus Verführungskunst und Verletzlichkeit ein: Sie gurrt manche Silben, raut Vokale auf, haucht Endungen der Gesangsphrasen, verschleppt abschließende Konsonanten, die dann trotzdem noch als ganz zartes „t“ oder „s“ zu hören sind. Genau diese Kleinigkeiten sorgen unwillkürlich für eine Gänsehaut – und geben uns das Gefühl, dieser Sängerin ganz nah zu sein.

Als Vorverstärker für die Audio Optimum FS82BE haben wir den RME ADI-2 DAC angeschlossen. So können wir verschiedenste Digitalquellen vom CD-Player bis zum Laptop anschließen.

Als Vorverstärker für die Audio Optimum FS82BE haben wir den RME ADI-2 DAC angeschlossen. So können wir verschiedenste Digitalquellen vom CD-Player bis zum Laptop anschließen.

Atemberaubende Räumlichkeit

So nah wir der Sängerin sind, so grenzenlos erscheint die instrumentale Einbettung. Boris Blank ist ein Meister im Erschaffen von Sounduniversen, die eine immense räumliche Ausdehnung haben – und die FS82BE liefert sie uns mit einer atemberaubenden Räumlichkeit: Synthesizer-Sounds wandern mit ihrem Echo von links nach rechts und wieder zurück, entfernen sich hin zu einem fernen Horizont. Die Wände als Begrenzung unseres Hörraums sind in alle Richtungen schlicht aufgehoben. Diese Grenzenlosigkeit vermittelt uns ein wunderbares Gefühl von Offenheit und Freiheit. Wir verlassen diesen Kunstkosmos und hören nun eine reale Band mit echten Musikern: Die Singer/Songwriterin Mary Gauthier, die neben dem Gesang auch noch die Akustikgitarre und die Mundharmonika spielt, wird bei dem Country-Folk-Song „Falling Out Of Love“ von Bass, Percussion und Schlagzeug begleitet. Die FS82BE baut für diese Band eine wunderbare Bühne auf. Hier haben alle Musiker ihren Platz, auch hier ist die Breite und Tiefe der Abbildung schlicht famos.

Audio Optimum setzt bei den Füßen durchweg auf Soundcare Superspikes, die eine entkoppelnde Wirkung haben. Sie passen sich auch unebenen Böden an, sind in die Ausleger eingeschraubt und damit höhenverstellbar. Die oberseitige Kugel dient als Konterung und Fixierung der eingestellten Höhe.

Audio Optimum setzt bei den Füßen durchweg auf Soundcare Superspikes, die eine entkoppelnde Wirkung haben. Sie passen sich auch unebenen Böden an, sind in die Ausleger eingeschraubt und damit höhenverstellbar. Die oberseitige Kugel dient als Konterung und Fixierung der eingestellten Höhe.

Homogene und natürliche Wiedergabe

Diese Räumlichkeit erinnert an die Abbildungsweise eines Breitbänders – und ähnlich verhält es sich auch mit der Homogenität: Die Wiedergabe klingt natürlich, entspannt und wie aus einem Guss, da sticht auch der Beryllium-Hochtöner nicht heraus. Bündelt er nun aufgrund seiner Größe zu den Höhen hin? Wir rücken zur Klärung der Frage auf unserem breiten Sofa mal zur Seite, weit neben den sogenannten Sweet Spot – und auch außerhalb dieses optimalen Hörplatzes erweist sich das Klangbild als homogen und frei von Einbrüchen. Das erinnert ebenfalls an die Vorzüge eines Breitbänders. Dem ist die mehrchassige FS82BE aber in punkto Punch und Dynamik überlegen. Das erleben wir gerade bei der Rhythmusarbeit des Drummers: Rick Richards beschränkt sich zwar weitgehend auf Bassdrum und Snare, er spielt mit der gebotenen Dezenz – und trotzdem lässt uns jede Berührung des Holzschlägels auf dem Snarefell leicht zusammenzucken, weil die Schläge derart ansatzlos und impulstreu kommen. So wirkt ein Drumset live!

Dank ihres Volumens und der Kraft ihres Verstärkers kann die aktive FS82BE auch mühelos ein größeres Ambiente beschallen.

Dank ihres Volumens und der Kraft ihres Verstärkers kann die aktive FS82BE auch mühelos ein größeres Ambiente beschallen.

Live im Opernhaus

Begeistert uns die FS82BE auch im großen orchestralen Rahmen? Bei der Einspielung von Händels „Giulio Cesare in Egitto“ mit dem Bayerischen Staatsorchester beweist sie erst mal ihre Ehrlichkeit: Sie deckt gnadenlos die Schwächen dieser Produktion auf. Wie toll das Top-Orchester klingen kann, zeigt nun die Aufnahme der Arie „Libiamo ne‘ lieti calici“ aus Verdis Oper „La Traviata“: Wir erfahren das Orchester als echten Klangkörper: kräftige Bässe zur Rechten, davor die sonoren Celli, daneben die Bratschen und die Geigen, die als erste und zweite Violinen unterscheidbar bleiben, dahinter die Holz- und Blechbläser, die Zupf- und Schlaginstrumente – alle sind wunderbar zu verorten. Das gilt nun erst recht für die Solisten: Die Sopranistin Anja Harteros und der Tenor Piotr Beczala besitzen in dieser Live-Aufnahme eine tolle Bühnenpräsenz und Plastizität, die FS82BE führt uns diese Szene lebhaft vor Augen. Wir fühlen uns wie im Opernhaus – und wir sitzen auf den besten Plätzen.

Mit ihrem schnörkellos-gradlinigen Design harmoniert die Audio Optimum FS82BE insbesondere mit einer modernen Wohnumgebung.

Mit ihrem schnörkellos-gradlinigen Design harmoniert die Audio Optimum FS82BE insbesondere mit einer modernen Wohnumgebung.

Fazit

Was für eine Weltpremiere: Die FS82BE beeindruckt mit einer exzellenten räumliche Abbildung, einer überaus plastischen Darstellung und einer homogenen, natürlichen Wiedergabe. Mit diesen Tugenden erscheint dieser aktive 2,5-Wege-Lautsprecher wie ein Breitband-System, ist allerdings frei von dessen Schwächen: Der Hochton erweist sich, auch dank des neuen Beryllium-Hochtöners, als ungemein detailreich und feinauflösend, der mächtige und tiefreichende Bass hat eine geradezu atemberaubende Kraft. Dazu glänzt die FS82BE im Feinen wie im Groben mit einer tollen Dynamik und einer tadellosen Impulstreue. Möglich machen das insbesondere zwei innovative Technologien, die in der Frequenzweiche und den Verstärkern der ausgelagerten Mono-Blöcke für sauberste Verstärkung und eine verfärbungsfreie Schallwandlung sorgen. Das wiederum erlaubt einen überaus entspannten und ermüdungsfreien Musikgenuss – und den liefert die FS82BE in audiophiler Exzellenz.

Test & Text: Volker Frech
Fotos: Philipp Thielen

Gesamtnote: 98/100
Klasse: Referenzklasse
Preis/Leistung: angemessen

98 of 100

98 of 100

98 of 100

201214.Audio-Optimum-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Audio Optimum
FS82BE
Gerätekategorie:Standlautsprecher, aktiv (mit ausgelagerter Elektronik)
Preise:- Feinstrukturlackierung: ab 20.990,00 Euro
- Hochglanzlackierung: ab 22.790,00 Euro
Garantie:5 Jahre
Ausführungen:- Feinstrukturlackierung: Weiß, Anthrazit
- Hochglanzlackierung (Klavierlack): Weiß, Schwarz

- andere Farben des RAL-Spektrums jeweils gegen 400,00 Euro Aufpreis
Vertrieb und Händler:Audio-Optimum GmbH, Recklinghausen
Tel.: +49 (0)2361 / 89026 - 0
www.audio.ruhr

KlangLoft München, Audition 6 Albstadt, Audition 6 München, aalen HiFi, einklang HiFi, Hifi Fraune, media@home Moldenhauer, CM-Audio, Peter Rasche HiFi-Komponenten GmbH, HiFi im Pfarrhof, RAE-Akustik GmbH | Studio 2, Tonstudio Treppenhaus
Abmessungen (H x B x T):- Lautsprecher: 1160 x 274 x 350 mm (mit Standfuß 370 x 450 mm)
- Monoblock (Weiche/Verstärker): 255 x 221 x 275 mm
Gewicht:- Lautsprecher: 36 kg / Stück
- Monoblock (Weiche/Verstärker): 11,3 kg / Stück
Prinzip:2½ Wege, Bassreflex, aktiv
Hochtöner:1 x 34 mm Kalotte (Beryllium)
Mitteltieftöner:1 x 203 mm Konus (glasfaserverstärkte Papier-Membran)
Tieftöner:1 x 203 mm Konus (glasfaserverstärkte Papier-Membran)
Frequenzgang:30 Hz - 38 kHz (Herstellerangabe)
Übergangsfrequenzen:150 Hz / 1,2 kHz
Leistung des Verstärkers:3 x 200 W pro Mono-Block (Herstellerangabe)
Eingang des Verstärkers: 1 x analog symmetrisch (XLR)
Ausgänge des Verstärkers:High/Mid/Low-Buchsen für Lautsprecher
Lieferumfang:- 2 Audio Optimum FS82BE Lautsprecher
- 2 Mono-Blöcke (Weiche/Verstärker)
- 2 Lautsprecherkabel HS4-SO8-TTP250-BA (Tri-Wiring-Ausführung mit Basalt-Mantelung, 1,6 m, größere Längen gg. Aufpreis)
Pros und Contras:+ exzellente räumliche Abbildung
+ hochdetailreiche, feinauflösende Wiedergabe
+ neutraler, reiner, verfärbungsfreier Klang
+ Homogenität und Natürlichkeit wie ein Breitbänder
+ ausgezeichnete Dynamik und Impulstreue
+ mächtiger, tiefreichender und konturierter Bass

- ausschließlich symmetrischer Eingang
Benotung:
Klang (60%):98/100
Praxis (20%):98/100
Ausstattung (20%):98/100
Gesamtnote:98/100
Klasse:Referenzklasse
Preis/Leistung:angemessen
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