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Spatial Europe hat seine No.1 mit neuen Pluspunkten auf das nächste Level gebracht: Zur Gehäusefreiheit der offenen Schallwand und dem Punkt-Schallquellen-Prinzip des Koaxial-Chassis kommen nun die Konzeption als Drei-Wege-System und der Einsatz einer Rarität: der seriellen Frequenzweiche. Die Highlights der so zum MC Series No.1 SE MK II geadelten Schallwandlers zeigen wir in diesem Video.

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Luftige Erscheinung

Spatial Europe hat uns bereits eindrucksvoll mit der Zero, der No.6 und der No.1 aus der MC Series gezeigt, dass Lautsprecher kein Gehäuse brauchen und allein mit einer Front funktionieren. Diese Front hat es allerdings in sich: Sie mutet zwar monolithisch an, besteht jedoch aus zwei miteinander verleimten, verschieden starken und dichten MDF-Platten. Das minimiert ebenso die Resonanzen wie die eingelassenen Stahlplatten, mit denen wiederum die eingepasste Aluminium-Fußplatte verschraubt ist, was eine definierte mechanische Spannung erzeugt. Zur Vibrationsvermeidung tragen auch innseitige, durch Computersimulation optimierte Fräsungen bei– und nun auch Nylon-Muffen, die als Aufnahmen für die Schrauben dienen, mit denen die Lautsprecherchassis fixiert sind. All dies bleibt verborgen unter einem edlen Finish: Die No.1 SE MK II ist mit einem Keramiklack in Mattweiß oder Mattschwarz überzogen. Die Manufaktur Spatial Europe ermöglich auf Anfrage aber alternativ sämtlich Farben des RAL-Spektrums – und sogar verschiedene Edelholzfurniere von Roseneiche bis Olive.

Die Spatial MC Series No.1 SE MK II kommt ohne Korpus aus – und bietet mit dieser Freiheit vom Gehäuse eine attraktive, luftige Optik.

Die Spatial MC Series No.1 SE MK II kommt ohne Korpus aus – und bietet mit dieser Freiheit vom Gehäuse eine attraktive, luftige Optik.

Jetzt mit Drei-Wege-Konzept

War die No.1 ursprünglich ein Zwei-Wege-Lautsprecher, so agiert sie nun in der neuen No.1 SE MK II-Version als Drei-Wege-Schallwandler. Der untere 15-Zoll-Woofer aus dem Profi-Beschallungsbereich übernimmt deshalb allein die Bässe. Er muss dafür aber nicht auch noch die Mitten mitübernehmen. So liefert er nun reinen Bass: Der Woofer schallwandelt von 100 Hertz bis 30 Hertz und spielt damit acht Hertz tiefer als beim Vorgänger. Ab 100 Hertz tritt dann der Konus des oberen Chassis in Aktion und übernimmt den oberen Bassbereich sowie die Mitten bis etwa drei Kilohertz. Der Übergang zum Hochtöner fällt damit signifikant höher als bei der Ur-Version. Dadurch wird der Mittenbereich stärker gebündelt, was zum Konzept der No.1 SE MK II gehört. Dies ergänzt die per se stattfindende Bündelung im Bass: Open Baffle-Lautsprecher strahlen pronzipiell tiefe Töne nicht kugelförmig ab, sondern in Gestalt einer „8“, wobei die Schallwand der Knotenpunkt dieser Acht ist.

Die No.1 SE MK II in der Vorder- und Seitenansicht. Im Profil zeigt sich besonders klar die L-förmige Leichtigkeit und Schlankheit des Open Baffle-Lautsprechers.

Die No.1 SE MK II in der Vorder- und Seitenansicht. Im Profil zeigt sich besonders klar die L-förmige Leichtigkeit und Schlankheit des Open Baffle-Lautsprechers.

Koax-Chassis mit Kompressionstreiber

Die Höhen liefert schließlich ein Kompressionstreiber. Hier schwingt Membran, die in einer Druckkammer agiert, welche wiederum den Schall über einen Hornvorsatz abstrahlt. Dies sorgt für eine sehr effektive Verstärkung, weshalb die Hochtöner-Membran sehr klein realisiert werden kann. Dadurch kann sie flott und impulstreu schwingen. Bei der No.1 SE MK II ist dieser Kompressionstreiber nun Teil einer Koaxial-Lösung: Der Kompressionstreiber ist hinten an den Mitten-Woofer angeflanscht. Der Schall wird per Kanal durch den Antrieb des Woofers geführt. Am Ende dieses Kanals sitzt eine doppelte Horn-Konstruktion: Zuerst eine direkt angesetzte Aluminium-Schallführung, darauffolgend eine eigens entwickelte, per 3D-Druck realisierte Schallführung, die auf die Membran des Mitteltöners geklebt ist. Dank der koaxiale Anordnung der Treiber agiert das Chassis insgesamt wie eine Einpunktschallquelle – und vollführt diese Schallwandlung überaus breitbandig von 19 Kilohertz bis 100 Hertz. Dies ermöglicht der No.1 SE MK II eine überaus homogene, natürliche Abstrahlung.

Das Anschluss-Terminal ist mit erstklassigen nextgen-Klemmen von WBT ausgestattet. Diese Klemmen haben einen minimierten Metallanteile zugunsten einer möglichst geringen Klangbeeinflussung. Bei Verwendung von Kabeln mit Schuhen sorgt ein Drehmoment-Indikator für optimalen Anpressdruck. Hinter dem Terminal verborgen sitzt dann die neue serielle Drei Wege-Frequenzweiche.

Das Anschluss-Terminal ist mit erstklassigen nextgen-Klemmen von WBT ausgestattet. Diese Klemmen haben einen minimierten Metallanteile zugunsten einer möglichst geringen Klangbeeinflussung. Bei Verwendung von Kabeln mit Schuhen sorgt ein Drehmoment-Indikator für optimalen Anpressdruck. Hinter dem Terminal verborgen sitzt dann die neue serielle Drei Wege-Frequenzweiche.

Neue serielle Drei-Wege-Weiche

Hinter dem Terminal mit superben WBT-Klemmen sitzt im Verborgenen eine weitere Novität: die Frequenzweiche. Sie stellt eine Besonderheit dar, denn hier kommt nicht das übliche parallele Konzept zum Einsatz. Statt dessen hat Spatial Europe eine serielle Frequenzweiche entwickelt: Hoch-, Mittel- und Tieftöner sind dabei in Reihe geschaltet. Dadurch hat jedes Weichenbauteil Einfluss auf alle Chassis und ebenso auf die gesamte Weichenschaltung, Hinzu kommt: Die Chassis wirken mit ihren elektrischen Werten ebenfalls auf dieses Netzwerk ein. Diese Schaltung hat Spatial Europe zugunsten eines harmonischeren Phasengangs und Impedanzverlaufs gewählt. Sie ist allerdings kniffelig in der Realisation – und schon gar nicht durch eine Computer-Simulation berechenbar. Für den Erfolg müssen deshalb alle Bauteile geringste Toleranzen und höchste Qualität aufweisen – wie auch die Chassis. Dann stärkt diese Weiche die Abbildungskraft, für deren Exzellenz ein Open-Baffle-Lautsprecher als offener Diplol schon per se bekannt ist.

Das eingravierte Firmenlogo lässt die No.1 SE MK II umso nobler wirken. Unter der Gravur erkenne wir den in die Schallwand eingepassten schwarze Aluminium-Sockel. Er ist hier verzapft und zudem mit den Stahlplatten verschraubt, die in die Schallwand eingelassen sind. Über den sicheren Halt hinaus wird durch den genau definierten Anpressdruck ein per Computersimulation berechneter Einfluss auf die Biegesteifigkeit der Schallwand ausgeübt. Dies erhöht die akustische Akkuratesse des Tieftöners.

Das eingravierte Firmenlogo lässt die No.1 SE MK II umso nobler wirken. Unter der Gravur erkenne wir den in die Schallwand eingepassten schwarze Aluminium-Sockel. Er ist hier verzapft und zudem mit den Stahlplatten verschraubt, die in die Schallwand eingelassen sind. Über den sicheren Halt hinaus wird durch den genau definierten Anpressdruck ein per Computersimulation berechneter Einfluss auf die Biegesteifigkeit der Schallwand ausgeübt. Dies erhöht die akustische Akkuratesse des Tieftöners.

Test & Text: Volker Frech
Video und Fotos: Branislav Ćakić

Technische Daten

Modell:Spatial Europe
MC Series No.1 SE MK II
Produktkategorie:Standlautsprecher
Preis:ab 5.500 Euro / Paar

Aufpreise:
- optionale Stoffabdeckungen: 300,00 Euro
- frei wählbare RAL-Lackierung: 400,00 Euro
- Holzfurnier: 600,00 - 1.000,00 Euro (je nach Furnier)
Garantie:10 Jahre
Ausführungen:- Lackierung: Keramiklack weiß (matt), Keramiklack schwarz (matt) sowie (gegen Aufpreis) jegliche RAL-Farbe
- Holzfurnier (gegen Aufpreis): Eibe Pfefferkorn, Olive, Palisander, Roseneiche natur, Roseneiche vintage, Roseneiche schwarz
Vertrieb:MachOne classics, Ingolstadt
Tel. +49 841 33670
www.machone-classics.de
Abmessungen (HBT):1020 x 457 x 310 mm (mit Fuß und Spikes)
Gewicht:24,7 kg / Stück
Bauart:Drei Wege, passiv, offene Schallwand, offener Dipol-Lautsprecher
Koaxialchassis:1 x 44 mm Hochmitteltöner (Druckkammertreiber mit inverser Titan-Kalotte)
1 x 380 mm Mitteltieftöner (Papier-Konus)
Mitteltieftöner:1 x 380 mm (Papier-Konus)
Frequenzbereich:30 Hz - 19 kHz (Herstellerangabe)
Trennfrequenzen:100 Hz, 3 kHz(Herstellerangabe)
Impedanz:8 Ω (Herstellerangabe)
Wirkungsgrad:93 dB/W/m (Herstellerangabe)
Lieferumfang:Spatial Europe MC Series No.1 SE MK II
Optionales Zubehör:- Stoffabdeckungen (300,00 €)
- Absorptionsfüße-Set (POM-Absorber) (300,00 €)
Pros und Kontras:+ außergewöhnliches, attraktives Design
+ offen-unkomprimierte, natürliche, homogene Wiedergabe
+ überaus plastische und dreidimensionale Abbildung
+ Dynamik und Präzision dank großer Impulstreue
+ kraftvoller, noch tiefer reichender Bass ohne Kompressionseffekte
+ Manufaktur-Fertigung
+ neues Dreiwege-Konzept
+ serielle Drei-Wege-Weiche

- Aufstellung bedarf für optimale Basswiedergabe des Ausprobierens
Benotung:
Klang (60%):97/100
Praxis (20%):96/100
Ausstattung (20%):96/100
Gesamtnote:96/100
Klasse:Referenzklasse
Preis/Leistung:sehr gut
Gehört mit:- Verstärker: Hegel H360
- Lautsprecherkabel: Supra Cables Quadrax
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