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Passend zum 15-jährigen Jubiläum der nuVero-Reihe hat Nubert die nuVero 60 und nuVero 170 in einer limitierten Edition aufgelegt. Wir beschreiben hier die kleinere Nubert nuVero 60, die klanglich ganz klar Größe beweist. Neben einer Mischung aus hochwertigen Materialien und technischen Finessen, möchte sie auch einem ausgefeilten Sound auf sich aufmerksam machen.

Nach 15 erfolgreichen Jahren bietet Nubert die nuVero 60 nun auch in einer limitierten Edition in Brilliantblau an.

Diesmal feiert nicht die Marke Nubert ihr Jubiläum, sondern eine Lautsprecherreihe. Die verschiedenen nuVero Modelle erfreuen seit nunmehr 15 Jahren die Ohren der treuen Zuhörer. Und weil die Schallwandler so toll sind, legt Nubert sie noch einmal mit einem wunderschönen Blau-Metallic-Look in einer limitierten Edition wieder auf. In dieser Linie treffen hochwertige Komponenten in einem vernünftigen Preissegment auf erstklassige Materialwahl. Und so erfreut auch die neue Nubert nuVero 60 in Brillantblau wieder den Geldbeutel und den HiFi-Genießer. Bis zum 31. August 2023 gewährt der Hersteller auch noch eine ausgedehnte Garantie von 15 Jahren. Die hohe Güte und Qualität der Komponenten verleihen eine Menge Selbstbewusstsein. Klanglich hat die nuVero ja schon alle Lorbeeren eingeheimst, dennoch schauen wir, ob sich die blaue Farbe auch auf Sound ausgewirkt hat.

Was haben wir denn da?

Im Karton der Nubert nuVero 60 ist alles enthalten, was man für den Betrieb benötigt. So legt Nubert sogar jeweils vier Meter Lautsprecherkabel bei. Für die Sicherheit der Chassis sorgt eine Metallabdeckung, die sanft in die gummierten Sockel der Front einrastet und so schon ein wohliges Gefühl verbreitet. Und wer, wie wir hier, die limitierte Version ergattert, erhält die nuVero 60 in Brillantblau. Ich muss sagen, diese Farbe ist, ähnlich wie die rote Variante, ein wahrer Augenschmaus. Ein metallischer Glanz liegt auf der Front und schmiegt sich sanft an das Schwarz der einzelnen Chassis an. Wer die nuVeros vorher noch nie gesehen hat, wird sich über die asymmetrische Anordnung der Hoch- und Mitteltöner wundern. Daher fällt dem interessierten Beobachter auf, dass die Lautsprecher auf der Rückseite mit rechts und links beschriftet sind. Aber sehen wir sie uns einmal genauer an.

Hoch- und Mitteltöner sind bei der nuVero 60 azentrisch montiert. Der blaue Glanz der Metallic-Lackierung lässt sich, mit Hilfe der aufsteckbaren Gitterabdeckung, vor Schäden schützen.

Größe und Aufstellung

Für klassische Regallautsprecher fallen die Nubert nuVero 60 doch recht üppig aus. So bringen die Gehäuse stattliche 16 Kilogramm auf die Waage. Für einen sicheren Stand sorgen die vormontierten Tellerfüße. Finden die Lautsprecher auf einem wertvollen Holzmöbel Aufstellung, sollten die mitgelieferten Filzgleiter Verwendung finden, damit die Metallfüße die Oberfläche nicht verkratzen. Der Stellplatz sollte eine Tiefe von mindestens 37,5 Zentimetern bieten, damit die Gehäuse genug Platz haben. Ich würde allerdings aufgrund der Bassreflexöffnung auf der Rückseite Lautsprecherständer empfehlen, um sie weiter vor der Wand platzieren zu können. Die Breite liegt mit Klangsegel bei 23,4 Zentimetern, dahinter macht die Box einen schmalen Fuß mit gerade einmal 20 Zentimetern. Auf den Standfüßen ragt die nuVero 60 stattliche 49,5 Zentimeter in die Höhe und zählt damit nicht mehr zu den kleinkalibrigen Mitstreitern.

Die gerundete Schallwand ragt an den Seiten einige Zentimeter über den Korpus hinaus. So schafft Nubert den bekannten Look seiner nuVero Serie.

Verarbeitung

Das Gehäuse ist in Perfektion zusammengefügt und die Lackierung tadellos aufgetragen. Ein besonderes Highlight ist das metallisch schimmernde Frontsegel unserer Limited Edition, mit der die schwarzen Treiber ausgezeichnet harmonieren. Mittel- und Hochtontreiber sitzen azentrisch in ihren runden Aluminiumrahmen, damit die Optik harmonisch bleibt. Das Klangsegel überragt das Gehäuse an den Seiten jeweils um knapp zwei Zentimeter. Auf der Rückseite befindet sich ein Anschlussterminal für die Aufnahme von Bananas oder Kupferlitzen. Außerdem bietet die Frequenzweiche hier drei Schalter, um die Klangcharakteristik des Lautsprechers an die Umgebung anzupassen. Dazu gleich mehr. Ebenfalls in der Rückwand befindet sich ein perfekt eingelassener Bassreflexport zur Verstärkung der Teiftonwiedergabe. Darüber hinaus finden wir neben der Typenbezeichnung auch noch den Aufstellungsort, also rechts oder links. Die Tellerfüße der Nubert nuVero 60 lassen sich in der Höhe verstellen und sind aus Metall gefertigt. Wären die Schrauben der Treiber noch verdeckt, böte sich ein absolut tadelloser Gesamteindruck.

Für einen Regallautsprecher sind die nuVero 60 recht groß geraten. Damit eigenen sie sich am besten für die Aufstellung auf Stativen. Optisch machen sie aber überall einen Top-Eindruck.

Die Hardware

Zum Schutz der Treiber des Dreiwege-Systems dient ein fein gearbeitetes Metallgitter. Dies ist in verschiedenen Farben erhältlich, hier haben wir ein schwarzes vorliegen. Als Treiber dient eine 26 Millimeter große Seidengewebekalotte, die für den Frequenzbereich von 2.100 Hertz bis 25 Kilohertz verantwortlich ist. Darunter liegt ein 52 Millimeter großer Mitteltöner mit flacher Membran, die für ein exzellentes Rundstrahlverhalten sorgt. Für die Bereiche unter 420 Hertz ist dann der 180 Millimeter messende Tieftöner verantwortlich. Seine Membran ist aus einem Glasfaserverbund gefertigt und schafft, in Kombination mit der Bassreflexöffnung, ein sattes Tieftonfundament bis hinab zu 36 Hertz. Das gesamte System kann dauerhaft mit 180 Watt betrieben werden und nimmt auch Impulse bis 250 Watt problemlos entgegen. Sollte es doch mal zu viel werden, sorgen interne Sicherungen dafür, dass nichts kaputt geht. Da die Nubert nuVero 60 über Bi-Wiring verfügt, können die Tieftöner sogar von einer separaten Endstufe angetrieben werden.

Schalten und walten

Auch in der Jubiläumsausgabe der Nubert nuVero 60 ist die Klanganpassung wieder in die Frequenzweiche integriert. Mithilfe von drei Kippschaltern lassen sich die Lautsprecher den eigenen Klangvorlieben anpassen. So lassen sich auch Einflüsse des Raumes ausgleichen, die vom Aufstellungsort resultieren. Steht die Box zum Beispiel dicht an der Wand, führt dies zu einer Bassanhebung und viele Teppiche saugen die Brillanz der Höhen auf. Sind alle Schalter auf „Neutral“ gestellt, erzielt man die Originalabstimmung. Der große Kippschalter dient zur Reduzierung der Bässe, sollte die Darstellung doch etwas zu fett geraten. Der linke Kippschalter versetzt den Mitteltöner in eine her prägnantere Darstellungsform. Noch detaillierter geht es bei den Höhen zu. Der letzte Schalter bietet drei Einstellungen. So empfiehlt sich die Einstellung „Sanft“ für hellhörige Räume, die Einstellung „Brillant“ für akustisch eher tote Räume, in denen schwere Vorhänge und dicke Teppiche viel Schall schlucken.

Mit den Kippschaltern zwischen den Bi-Wiring-Klemmen lässt sich der Klang der Lautsprecher auf den Raum anpassen. Dabei sollte für beide Seiten eine identische Einstellung gewählt werden.

Ein weitreichender Klangkosmos

Also verbinde ich die Nubert nuVero 60 mal mit unserem Klangkraftwerk von Hegel. Aufgelegt wird „Calypso Pt. 2“ von Jean-Michelle Jarre und schon gleich zu Beginn des Stücks zeigt sich die ausgezeichnete Bestückung mit den asymmetrischen Hochtönern. Das Vogelgezwitscher im Intro erstreckt sich durch den gesamten Raum und reicht unfassbar weit in die Tiefe. Diese Klänge reichen nicht nur über den Aufstellbereich hinaus, sie erfüllen den gesamten Raum mit Leben. Die flächigen Sounds der Synthesizer lassen die Wände umfallen und man fühlt sich, als stünde man direkt im freien Dschungel. Das satte Blubbern des Moores verzaubert den Zuhörer gänzlich. Sanfte synthetische Klänge legen die Grundlage für einen weit in die Tiefe reichenden Kosmos, in dem Jarre gekonnt seine Akzente platziert. Speziell den Mittelteil, in dem rechts und links die hölzern tickenden Sounds eine neue Kulisse mit dem Bass aufbauen, bespielt die nuVero 60 mit Bravour.

Der asymmetrische Hochtöner verlangt eine Seitenkorrekte Aufstellung der Lautsprecher. An der Rückseite über den Anschlüssen, ist dafür der korrekte Kanal vermerkt.

Alles stimmig

Hinzu gesellen sich tickende und tropfende Klänge, die immer wieder von Staccatos unterbrochen werden. Die Nubert nuVero 60 geht hier kräftig ans Werk und belegt eindrucksvoll, dass sie dynamisch ordentlich zupacken kann. Der Song „Storyline“ der beeindruckenden Sängerin KeKe, in Zusammenarbeit mit Novaa, beginnt mit Mollakkorden auf einem wundervoll verstimmten, etwas dumpf aufgenommenen Piano. Dazu gesellt sich die atemberaubende tiefe Stimme von KeKe, die sich sanft aus dem Geschehen abhebt. Die nuVero stellt hier eindrucksvoll unter Beweis, dass sie auch feinste Nuancen aus Stimmen herausarbeiten kann. Man hört jedes Vibrato, jede Stimmung, die die Sängerin intoniert, glasklar aus der Mischung heraus. Sehr beeindruckt haben mich die leise in den Hintergrund gemischten synthetisierten Vocoder-Sounds. Ebenfalls faszinierend ist es, wie die nuVero alle Stimmlagen von den tiefen Passagen bis in die hohen Abschnitte abbildet. Es macht wirklich Freude KeKe hier zuzuhören und ihrer Geschichte zu folgen.

Die flache Sandwich-Membran des Mitteltöners sorgt für ein gutes Abstrahlverhalten. Außerdem verleiht sie der nuVero 60 eine natürliche, facettenreiche Stimmwiedergabe.

Moderne Sounds

Ein Rap-Song fordert die nuVero 60 mal so richtig heraus. Dass sie Frauenstimmen darstellen kann, hat sie ja oben schon unter Beweis gestellt. Um die Dynamik und den Tiefgang der Nubert nuVero 60 auf die Probe zu stellen, widme ich mich nun dem Deutschrap. In diesem Genre werden alle Register bis auf Anschlag gezogen. Die spitzen High-Hats knallen satt und fetzig aus dem Mix, die Stimme von Reezy erklingt wie in heutigem Rap gewohnt, leicht synthetisiert aber authentisch und hat den nötigen Druck und Bass. Apropos Bass, hier kann die nuVero mal alle Register aus dem Bassreflex-System zaubern. Saftige, hallige Revers-Bass-Drumm-Effekte wabern bis in die tiefsten Frequenzen durch den Raum, fahren tief in die Magengrube und versetzen mir den erforderlichen Punch. Vor einem ausgewachsenen Standlautsprecher muss sich diese Regalversion wirklich nicht verstecken.

Der 180-Millimeter-Tieftöner wartet mit viel Hub und kraftvollem Antritt auf.

Darf’s was Bio sein?

Okay, bei aller synthetischen Klangerzeugung brauchen wir ja auch mal etwas natürlichere Ursprünge. Zu meinen Lieblingsstücken zählt „The Boat“ von Chuck Regan. Auch hier kommt die E-Gitarre zwar nicht ohne Strom aus, aber die Musik kommt weniger aus dem Computer als von rhythmisch gemeinsam agierenden Akteuren. Selbstverständlich kann die Nubert nuVero 60 auch hier wieder mit einer glaubwürdigen Kulisse punkten. Die Rhythmusgitarren sind sauber links und mittig platziert, während die Slides auf der E-Gitarre durch den gesamten Raum fliegen. Eine Unterhaltung der besonderen Art ist es aber immer wieder, dem Klang von Chuck Regans kratziger Stimme zu lauschen. Die wunderbar abgestimmte Mischung der Treiber verleiht der Musik das richtige Verhältnis von Reibung und Fundament. In „Shallow“ von Lady Gaga und Bradley Cooper beeindruckt die wunderbare Mischung beim Zusammenspiel zwischen Piano, Bass und dem Jubel, bei dem man sich fühlt, als stünde man mittendrin.

Auch nach eineinhalb Jahrzehnten bleibt die nuVero 60 ein ausgezeichneter Regallautsprecher.

Fazit

Man sagt: „Never touch a running system“ und daran hat sich Nubert gehalten. Die Testergebnisse und Erfahrungen zeigen, dass man ein tolles System auf die Beine gestellt hat, das auch nach 15 Jahren immer noch neue Hörer überzeugt. Die Nubert nuVero 60 erstrahlt in der limitierten Jubiläumsfarbe Brillantblau und bringt alle Tugenden ihrer Vorgänger mit. Klanglich zählt sie zu den besten Regalboxen, die man in diesem Preissegment finden kann. Sie bietet satte Leistungsreserven, und eine atemberaubende Auflösung und Dynamik. Wer ein 3-Wege-System sucht, dass auf einem Sideboard Platz findet, erhält derzeit auch noch eine 15-jährige Garantie. Um wirklich sicher zu gehen, dass dem zukünftigen Hörer das dargebotene auch gefällt, kann man das Paar 30 Tage lang in den eigenen vier Wänden testen. Mich hat die nuVero 60 im Test jedenfalls ordentlich beeindruckt, wie auch schon viele andere Tester vor mir.

Test & Text: Dieter Pfeil
Fotos: Branislav Ćakić

Gesamtnote: Highlight
Klasse: Oberklasse
Preis-/Leistung: hervorragend

89 of 90

90 of 90

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Technische Daten

Modell:Nubert nuVero 60
Gerätekategorie:Regallautsprecher
Preis:1650 Euro (Paar)
Garantie:5 Jahre (15 Jahre, bei Bestellung bis 31.8.23)
Ausführungen:- Brillantblau
- Diamantschwarz
- Kristallweiß
- Rubinrot
Vertrieb:Nubert, Schwäbisch Gmünd
07171 87 1 20
www.nubert.de
Abmessungen (H x B x T):495 x 234 x 355 mm
Gewicht:16 kg
Bauart/Prinzip:3-Wege, passiv, Bassreflex
Bestückung:1 x 26 mm Hochtöner
1 x 52 mm Mitteltöner
1 x 180 mm Tieftöner
Dauer-/ Impulsbelastbarkeit:180/ 250 Watt (Herstellerangabe)
Frequenzbereich:36 – 25.000 Hz (Herstellerangabe)
Impedanz:4 Ohm
Anschlüsse:Schraubterminals, Bi-Wiring
Lieferumfang:2 x Nubert nuVero 60
2 x Satz Filzschoner
2 x Lautsprecherkabel (4,0 m)
1 x Bedienungsanleitung
2 x Frontabdeckung
Pro & Contra:+ Jubiläumsausgabe in Brillantblau
+ exzellente Verarbeitung
+ Bi-Wiring Terminals
+ 3-Wege-Klanganpassung über 3 Kippschalter
+ sehr robuste Lautsprecherabdeckung
+ satter, tiefreichender Bass
+ tolle Stimmwiedergabe
+ dynamisch und druckvoll
+ gute Bühnendarstellung

- Verschraubung der Chassis sichtbar
Benotung:
Klang (60%):89/90
Praxis (20%):90/90
Ausstattung (20%):90/90
Gesamtnote:Highlight
Klasse:Oberklasse
Preis-/Leistunghervorragend
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