Home » Home Entertainm. » MELO-DI – Dipol-Lautsprecher mit „Time Array“ aus dem Hause Merovinger Audio
7. September 2023Wer Merovinger hört, denkt meist an Subwoofer. Mit Blick auf die MELO-DI, das neue Premium-Modell der Lautsprecher-Manufaktur aus München, dürfte sich das bald ändern. Die Dipole, die aktiv und passiv betrieben werden können, fallen nämlich nicht nur optisch aus dem Rahmen. Das Design der MELO-DI ist geprägt von der geschwungenen Anordnung von sechs hochwertigen Breitbändern des taiwanesischen Spezialisten Tangband.

Individuell einsetzbar: Der hocghwertig anmutende Messing-/Edelstahl-Fuß ist in der Höhe variabel. So lässt sich der MELO-DI ideal auf die Sitzposition des Hörers ausrichten.
Bei klassischen Line-Arrays sind die Treiber linear angeordnet. Im Gegensatz dazu kompensiert das Merovinger „Time Array“ die unterschiedlichen Laufzeiten der einzelnen Chassis – unter Berücksichtigung des empfohlenen Hörabstands von 3,5 bis 5 Meter. Das „Referenz-Chassis“ soll sich auf Ohr-Ebene befinden. Deshalb ist die Höhe des wertigen Ständers aus Messing und Edelstahl variabel und wird an die individuelle Abhör-Situation angepasst.
Den Hochton übernimmt ein extrem verzerrungsarmer Air Motion Transformer. Der wird von Mundorf gefertigt, ebenso wie die Innenverkabelung „Angelique“ und die Terminals.
Dieser Aufbau soll laut Hersteller einen linearen Phasenverlauf und maximale Impulspräzision bewirken. Insgesamt soll der Lautsprecher die perfekte Symbiose aus „brachialer, zupackender Dynamik und emotionalem Feinsinn“ bilden.
Um dieses Klang-Ideal zu erreichen und den Raum optimal anzuregen, empfiehlt Merovinger als Ergänzung hauseigene Subwoofer – mindestens zwei: Damit schüttelt das MELO-DI-System Tiefbass-Orgien mühelos aus dem Ärmel – bei bis zu 120 dB Schalldruck. Zudem entlasten die Subs die Breitbänder, die so noch agiler und präziser agieren sollen: Auch wenn die MELO-DI mit einer unteren Grenzfrequenz von rund 40 Hertz stand-alone betrieben werden kann. Um ihr volles klangliches Potenzial auszuschöpfen, Schalldrücke bis 120 dB zu realisieren und den Raum im Bass optimal anzuregen, empfiehlt Merovinger die Ergänzung von Subwoofern. Und da sind die Münchner ohnehin Spezialisten: Ob klassische Würfel, schlanke On-Wall-Designs, Eck-Woofer oder Ripole – je nach Raumakustik und Geschmack sind verschiedene Lösungen umsetzbar.
Die MELO-DI ist primär als Aktiv-Lautsprecher konzipiert. Dabei hat man die Wahl zwischen einer 6-Kanal-Endstufe (samt digitaler Weiche und Raumkorrektur) und einem geeigneten externen Vorverstärker. Hier verweist der Hersteller auf die Vorstufen von Trinnov, die neben einer Aktiv-Weiche auch ein hervorragendes Bass-Management an Bord haben. Passende Endstufen oder DA-Wandler lassen sich nach individuellem Geschmack und Geldbeutel ergänzen.
Damit nicht genug: Merovinger hat auch eine rein passive Variante der MELO-DI entwickelt. Deren Weiche mit Bauteilen von Mundorf befindet sich in einem externen Gehäuse. Auch Subwoofer lassen sich auf Wunsch ohne DSP einbinden. Dazu bietet Merovinger eine elektronische Weiche mit analogen Hoch- und Tiefpass-Filtern an. Die MELO-DI kann ab sofort bei „Audio-Freak“ (Markus Wierl) in der Nähe von Augsburg probegehört werden.
Quelle: Merovinger Audio-Pressemitteilung vom 06.09.23