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Plattenreinigung auf die schonende Art – sowohl für die Platte, als auch für den Geldbeutel. Das lässt sich erwarten, wenn man sich die Eckdaten des HummingGuru Vinyl Record Cleaner anschaut. Diese Plattenwaschmaschine sorgt in der Vinylwelt aktuell für jede Menge Gesprächsstoff und verspricht viel mehr als „nur“ LPs zu reinigen. Im Video haben wir die kompakte Record-Wasch- und Trocknungsanlage bereits vorgestellt. Jetzt haben wir sie auf den Testparcours geschickt.

Wer seine Platten liebt, der hegt und pflegt sie. Dazu gehört auch die schonende Reinigung des Schwarzen Golds.

Die Pflege und Reinigung der eigenen Schallplattensammlung ist entscheidend, um die Klangqualität zu erhalten und die Lebensdauer seiner Lieblingsscheiben zu verlängern. Staub und Schmutz verursachen nerviges Knistern und Knacken und können auch den teuren Tonabnehmer beschädigen. Bedeutet, dass man seine Sammlung regelmäßig reinigen sollte. Das macht man beispielsweise mit Hilfe einer antistatischen Bürste. Dabei werden Partikel entfernt, die sich während der Wiedergabe ansammeln. Effektiver, tiefenreiner und zeitsparender funktioniert das mit einer automatischen Plattenwaschmaschine. Der Vinyl Record Cleaner von HumminGuru verspricht exakt das. Das Besondere hier: Die Reinigung geschieht auf schonendste Weise per Ultraschall und ganz ohne Bürsteneinsatz. Ausserdem kann die eingelegte LP im HumminGuru auch gleich noch getrocknet werden. Was sich andere Hersteller mit Preisen tief im vierstelligen Bereich bezahlen lassen, kostet hier weniger als 700 Euro. Kann das was taugen? Genau das wollten wir wissen und haben uns den Vinyl Record Cleaner mal in den Testraum geholt.

Praktisch & clever

Vinyl boomt weiter und damit wird auch das Thema Pflege intensiver hinterleuchtet. In den letzten Monaten hat sich dabei ein Produkt besonders hervorgetan, das in entsprechenden Internet-Foren immer wieder genannt wird und auf das viele Vinyl-Enthusiasten inzwischen schwören: Der HumminGuru Vinyl Record Cleaner. Der kommt optisch erstmal zurückhaltend und im kompakten Format daher. Dieser visuelle Eindruck ist durchaus gewollt und in erster Linie dem Praxisgedanken geschuldet. Die meiste Zeit wird so eine Plattenwaschmaschine ja nicht genutzt, warum soll sie also viel Raum einfordern? Das tut unser Testgast folglich nicht. Mit rund 342 Millimetern Länge entspricht er in etwa der Breite eines Plattencovers. Die Breite von etwas mehr als 15 Zentimetern entspricht etwa dem Raum, den 40 LPs einnehmen. Man ahnt, worauf ich hinaus will: Der HumminGuru ist baulich so gestaltet, dass er bequem ins Plattenregal passt, wenn er gerade nicht verwendet wird.

Die Platte wird einfach vorsichtig oben in den dafür vorbereiteten Schlitz geführt.

Immer griffbereit

In diesem Zusammenhang gibt es ein weiteres erwähnenswertes Detail: Stromkabel und Netzteil werden für die Lagerung einfach oben auf den Schacht gelegt, bevor man die Staubschutzhaube aufsteckt. So gibt es im Regal auch keine störenden Strippen, die einem immer im Weg sind. Clever zeigt sich auch das mitgelieferte Zubehör: Zu nennen wären hier der Wassertank, das Universalwerkzeug, besagtes Netzteil/Stromkabel und eine Anleitung. Je nach dem, für welche Ausstattungsvariante man sich entscheidet, können auch ein Filterpack und Adapterringe für 7- und 10-Zoll-Platten zum Lieferumfang gehören. Alternativ lassen sich diese Accessoires aber auch einzeln nachordern.
Was wird noch benötigt? Eigentlich nicht viel: Destilliertes Wasser und eine geeignete Reinigungsflüssigkeit. Für meinen Test habe ich mich für ein optional erhältliches Fläschchen HumminGuru The Small Bottle (ja, das heisst so) entschieden. Destilliertes Wasser bekommt man in jedem besser sortierten Supermarkt – oder im Auto-Zubehör für meist unter zwei Euro.

Zubehör für den HumminGuru gibt es reichlich. Das Universalwerkzeug gehört zum Lieferumfang. Die beiden Adapterringe gehören zur größeren Ausstattungsvariante oder lassen sich optional nachbestellen. Letzteres gilt auch für die Reinigungsflüssigkeit.

Vorbereitung

Im ersten Schritt füllt man dann 350-400 Milliliter Destilliertes Wasser in den transparenten Wassertank des HumminGuru Vinyl Record Cleaner. Hinzu kommen nun noch zwei bis drei Tropfen des Reinigungskonzentrates. Anschließend füllt man den Tankinhalt vorsichtig in die Wanne des Vinyl Record Cleaners um. Jetzt ist alles vorbereitet, um mindestens 30-40 leicht verstaubte Alben zu reinigen. Bevor es aber losgeht, wird mit Hilfe des Universalwerkzeugs zur Sicherheit nochmal der Füllstand der Wanne kontrolliert. Das ist wichtig, um das mittig platzierte Plattenlabel nicht mit dem Reinigungsgemisch in Berührung kommen zu lassen. Im letzten Vorbereitungsschritt kommt der Wassertank in die dafür vorgesehene Öffnung in der Seite der Waschmaschine, damit die Flüssigkeit später beim Abpumpen nicht ins Gerät läuft. Dann versorgt man die HumminGuru mit Strom und führt die erste Scheibe ein. Wie man korrekterweise ahnt, wird die Platte dafür senkrecht in die dafür vorgesehene Öffnung auf der Oberseite des HumminGuru gesteckt.

Das Reinigungsgemisch wird zunächst im Tank vorbereitet.

Einfache Plattenreinigung

So, jetzt kann es losgehen. Dafür verlagert sich die Aufmerksamkeit des Nutzers auf das runde Bedienfeld unten rechts. Insgesamt gibt es hier vier Knöpfe: Den zentralen Start-Button und drei umlaufende Tasten. Möchte man seine Platten lediglich reinigen, drückt man die „clean“-Taste. Jetzt leuchtet ein Indikator auf, was bedeutet, dass eine Reinigungszeit von zwei Minuten gewählt wurde. Soll die Platte fünf Minuten gewaschen werden, drückt man die Taste einfach ein weiteres Mal. Ist die Vorauswahl angeschlossen, drückt man den mittig platzierten Knopf und der Waschvorgang startet. Dafür wird das Vinyl durch zwei seitlich eingelassene Rollen (die ausschließlich das Profil der Platte berühren) gegen den Uhrzeitersinn gedreht. Bedeutet, dass sich etwa ein Drittel der Scheibe immer im Wasser befindet. Der eigentliche Reinigungsvorgang findet dann auch hier statt. Allerdings nicht durch den Einsatz von Bürsten, wie man das von vielen anderen Plattenwaschmaschinen kennt, sondern ausschließlich durch Ultraschall.

Über das frontseitig eingelassene Tastenfeld werden fast alle Funktionen ausgewählt …

Integrierter Duo-Fön

Möchte man die nun frisch gewaschene Scheibe auch trocknen lassen, wählt man den „dry“-Mode und die Start-Taste. Jetzt wird die Reinigungsflüssigkeit in den Tank zurückgeführt und der Trocknungsmodus beginnt. Dafür ist der HumminGuru mit zwei Lüftungsaustritten im oberen Bereich ausgerüstet, über die die Platte von beiden Seiten trockengefönt wird. In diesem Zusammenhang ist der seitlich platzierte Umschalter zu nennen. Steht dieser auf Stufe I, beträgt die Trocknungsdauer fünf Minuten. Auf Stufe II sind es dann zehn Minuten. Warum dieser Umschalter seitlich und nicht in das runde Bedienfeld integriert wurde, erschließt sich mir nicht. Aber dramatisch ist es auch nicht. Kommen wir zur dritten Vorauswahl-Taste „auto“: Dahinter verbirgt sich eine Kombination aus Waschen und Trocknen. Dafür muss sich die Reinigungsflüssigkeit selbstverständlich wieder in der Wanne befinden. Drückt man das Knöpfchen dann einmal, beträgt die Reinigungszeit zwei Minuten. Nach einem zweimaligen Fingertipp sind es fünf Minuten.

… lediglich die Wahl der Trocknungsdauer erfolgt über den Umschalter in der rechten Seitenwange.Steht der Schalter auf Stufe I, beläuft sich die Trocknungszeit auf 5 Minuten. Stufe II enstpricht 10 Minuten Traocknungsdauer.

Trocknen geht auch

Ist die Wäsche beendet, wird die Flüssigkeit automatisch zurück in den Tank geleitet und das Duo-Lüftersystem nimmt seinen Dienst auf. Je nach Schalterstellung folgt nun eine Trocknungsphase von fünf oder zehn Minuten. In diesem Zusammenhang gibt es noch eine wichtige Info: Sowohl für die Luftzufuhr als auch bezüglich der Rückführung der Reinigungsflüssigkeit gibt es die Möglichkeit des Filtertauschs. Der sollte in beiden Fällen auch regelmäßig vorgenommen werden, um beste Ergebnisse zu erzielen. Optional lassen sich sogar die für die Bewegung der Schallplatte verantwortlichen Rollen nachordern. Ist der Reinigungsvorgang abgeschlossen, werden der Tank entleert und die Wanne ausgewaschen. Letzteres geschieht ganz einfach, in dem man das Universalwerkzeug mit einem feuchten Tuch umwickelt und damit die Wanne auswäscht. Ist das erledigt, wird das Kabel abgezogen, ordentlich zusammengerollt und auf den HumminGuru gelegt. Ist die Haube aufgesteckt, wird der Vinyl Record Cleaner einfach ins Plattenregal geschoben. Fertig!

Nach Beendigung der Plattenreinigung schiebt man den Vinyl Record Cleaner einfach ins Regal.

Schnelle Wäsche

So weit ist es hier aber noch lange nicht, schließlich möchte ich wissen, wie effektiv mein Testgast reinigt. In der Regel ist es ja so, dass man seine Scheiben erstmal mit einer Bürste vom groben Schmutz befreit, bevor man sie in die Plattenwaschmaschine gibt. Das würde ich generell auch immer empfehlen, mache es jetzt aber absichtlich nicht. Nach der zweiminütigen Reinigung sieht die Platte trotzdem richtig gut aus. Keine Spur von Staub und insgesamt glänzt das Album auch schöner, als vor der Wäsche. Sehr gut! Allerdings war das jetzt auch noch keine große Herausforderung. Für den zweiten Check bekommt es mein Testgast dann mit einer etwas schwierigeren Aufgabe zu tun: Mit einem Kellerfund aus den 80ern. Der sieht auf den ersten Blick nicht so schlimm aus, bei genauerem Hinsehen erkennt man aber, dass sich der Staub schon fest in den Rillen der Platte eingenistet hat.

Die Wartung ist kinderleicht. Sogar die Luftfilter lassen sich in wenigen Sekunden austauschen.

Intensive Reinigung ohne Bürste

Nach der zweiminütigen Wäsche und der anschließenden Lufttrocknung (also nicht in der Maschine), ist das Schwarz der Scheibe deutlich intensiver, als vor der Behandlung. Bei kritischer Draufsicht, sind aber noch ein paar verstaubte Stellen sichtbar. Diese wären bei einer Reinigung mit Bürste vermutlich auch sauber, allerdings läuft man damit auch Gefahr die Schallplatte zu beschädigen. In diesem Fall führe ich die Scheibe nochmal in den HumminGuru und lasse sie für weitere zwei Minuten rotieren. Das reicht auch, jetzt ist die Platte wieder so sauber, dass ich sie ruhigen Gewissens auf meinen Vinylplayer legen kann. Über die Titel möchte ich aus gutem Grund nicht reden, aber von den Kellerfunden gibt es noch einige weitere. Eines dieser weiteren Exemplare landet als nächstes im Vinyl Record Cleaner. Jetzt soll gereinigt und getrocknet werden. Dafür wähle ich den Modus „Auto Deep Cleaning“, indem ich die „auto“-Taste zweimal antippe.

Im Praxistest hat sich die Ultraschallreinigung auch bei hartnägierer Verschmutzung bewährt.

Effektive Trocknung

Im ersten Schritt wird die Platte nun fünf Minuten lang durch das leicht sprudelnde Ultraschallbad geführt. Das darauf folgende Ergebnis sieht schonmal richtig gut aus. Anschließend wird die Reinigungsflüssigkeit sicher in den Tank gepumpt, bis die Wanne leer ist. Das ist wichtig, schließlich soll das Album ja auch trocken werden. Ist der Abpump-Vorgang beendet, startet der Lüfter seine Arbeit. Die Schallplatte dreht sich nun wieder, während über zwei Öffnungen Luft in die Wanne strömt. HumminGuru nennt das Duo-Lüfter. Da diese beiden Öffnungen sich diagonal gegenüberstehen, werden beide Seiten zuverlässig und gleichmäßig getrocknet. Der Lüfter ist deutlich hörbar, allerdings nicht zu laut. Da habe ich schon deutlich lautere und nervig zischende Plattenwaschmaschinen erlebt. Nach weiteren fünf Minuten ist auch dieser Vorgang beendet. Die Vinylscheibe lässt sich nun vorsichtig aus dem HumminGuru heben. Von Staub oder nassen Stellen keine Spur. Die Platte glänzt und ist augenscheinlich auch vollständig gereinigt.

Leuchten beide Lämpchen der Funktion „auto“, wird die Platte fünf Minuten lang gereinigt. Die Trocknungsphase startet automatisch, sobald die Reinigungsflüssigkeit in den Tank zurückgeführt wurde.

Fazit

Die in der Headline gestellte Frage lässt sich mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten! Der HumminGuru Vinyl Record Cleaner beweist sich im Test als hochwirksames Tool für die Pflege der eigenen Schallplattensammlung. Mit seinem kompakten, benutzerfreundlichen Design bietet unser Testgast eine effiziente Lösung für Plattenfreunde, die ihre Schätze regelmäßig hegen und pflegen. Das effektiv arbeitende Utraschallbad entfernt mühelos Staub und andere Partikel. Selbst hartnäckigere Verschmutzungen werden hier sanft beseitigt. Die Möglichkeit die gereinigten Scheiben auch gleich noch trocknen zu lassen, macht den HumminGuru letztlich zu einem echten Universaltalent. Dank kompakter Bauweise nimmt diese Plattenwaschmaschine wenig Raum ein und findet ihren Platz theoretisch sogar im Plattenregal. Mit einem Preis von deutlich unter 700 Euro zeigt sich der Vinyl Record Cleaner zudem fast schon als Schnäppchen.

Test & Text: Roman Maier
Fotos: Branislav Ćakić

Gesamtnote: Editor´s Choice
Klasse: Oberklasse
Preis-/Leistung: hervorragend

90 of 90

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89 of 90

Technische Daten

Modell:HumminGuru
Ultrasonic Vinyl Record Cleaner
Produktkategorie:Platten-Waschmaschine
Preis:- 639 Euro
- 669 Euro (inkl. Adapterringe)
Gewährleistung/Garantie:- 24 Monate Gewährleistung
Ausführungen:- Grau
Vertrieb:Hörzone GmbH, München
Tel.: +49 89 721 10 06
www.hoerzone.de
Reinigungsart:- Ultraschall
Funktionen:- Reinigung
- Trocknung
- Automatik
Reinigungsdauer:- 2 - 5 Minuten
Abmessungen (BTH):- 342 x 152 x 274 mm
Lieferumfang:- HumminGuru Ultrasonic Vinyl Record Cleaner
- Wassertank
- Universalwerkzeug
- Filterpack
- Netzteil
- Anleitung

optional auch mit
- Adapterringen

- Reinigugsflüssigkeit optional
Pros und Contras:+ effektive Wäsche
+ wählbare Reiningszeit
+ automatische Trocknung
+ gleichmäßige Rotation
+ schonende Ultraschall-Reinigung
+ kinderleichte Bedienung
+ permanente Filterung
+ automatische Rückführung des Waschgemischs
+ platzsparendes Design
Benotung:
Gesamtnote:Editor´s Choice
Klasse:Oberklasse
Preis-/Leistunghervorragend
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