lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

von

Redakteur
English
Zur Übersetzung unserer Seiten nutzen wir Google Translate. Dazu wird eine Verbindung zu Google-Servern hergestellt und Daten werden übertragen (weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung). Wenn Sie damit einverstanden sind, können Sie über folgende Buttons Google Translate aktivieren.

„Raum für höchste Produktivität“. Das verspricht LG mit seinem riesigen Ultra-Wide-Monitor. Gleich zwei 27-Zoll-Monitore vereint der imposante 49WL95C in einem Curved-Display. Wie sich das gebogene Modell in unserem Testraum schlägt, für wen es besonders geeignet ist und warum es mir fast die Sprache verschlagen hat – hier erfahren Sie es.

Satte 124 Zentimeter in der Diagonale misst der LG 49WL95C.
Foto: Michael B. Rehders

Size does matter. Es kommt auf die Größe an, na klar. Der Trend in der Displaytechnologie ist klar. Bildschirme werden immer größer, immer mächtiger. Waren 24-Zöller vor Jahren noch State of the Art, geht der Standard heute in Richtung 27 Zoll und weit darüber hinaus.
Das hat seinen Grund: Viele Anwender benötigen schlichtweg mehr Platz auf dem Display. Textverarbeitung, Layouts, Produktdesign sowie Foto- und Videoproduktionen gestalten viel angenehmer, wenn genügend Platz „auf dem Schreibtisch“ vorhanden ist. Während Profis schon lange mit mehreren Bildschirmen nebeneinander arbeiten, zieht dieser Trend inzwischen auch bei engagierten Einsteigern ein. Egal ob Musikproduzenten, Fotografen, Cutter, Hobby-Grafiker, Autoren oder Zocker, der Wunsch nach größeren Abbildungen nimmt überall zu. Mehr Platz sorgt nämlich für mehr Übersichtlichkeit. Darüber hinaus bieten moderne PCs und Notebooks inzwischen Leistung genug, um damit auch souverän umgehen zu können.
Wer obendrein auch noch auf ein schönes Styling wert legt, dem wird der LG 49WL95C sicher auch gefallen. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so ausschaut: Dieser Monitor ist tatsächlich genau so groß wie zwei nebeneinander stehende 27-Zöller. Gegenüber dem Einsatz von zwei 27-Zoll-Monitoren bietet der LG aber entscheidende Vorteile.

Die Verpackung des LG 49WL95C lässt schon erahnen, wie groß der Monitor darin ist.
Foto: Michael B. Rehders

Ungewöhnliches Styling

„Was habt ihr denn geliefert bekommen, einen Monolithen?“, fragt die Kollegin in die Runde, als sie ins Redaktionsbüro kommt und die riesige Verpackung des LG Ultra-Wide-Monitors sieht. Es verschlägt ihr kurzzeitig die Sprache, denn so einen großen Computer-Bildschirm hatten wir bislang noch nicht hier.
Ich kann ihre Überraschung ob der Maße verstehen, mir ging es anfangs nicht anders, als der Monitor geliefert wurde.
Noch beeindruckender ist der LG 49WL95C dann aufgebaut. Das 32:9-Curved-Design in klavierschwarzem Gehäuse macht optisch richtig was her. Ausserdem erleichtert er stundenlanges Arbeiten, weil der Betrachtungsabstand zur Mitte nahezu identisch ist wie zum Rand. Gerade auf einer Diagonalen von 124 Zentimetern empfinde ich es sehr angenehm, dass ich nicht ständig neu fokussieren muss. Ich kann meinen Blick ganz entspannt über die riesige Fläche schweifen lassen, stundenlang.
Die Ergonomie ist vorbildlich. Der LG lässt sich in der Höhe verstellen, schwenken, neigen und kippen. Damit ist eine jederzeit ideale Ausrichtung auf die eigenen Sehgewohnheiten möglich. Zwei Lautsprecher mit je 10 Watt Leistung sind hier übrigens auch integriert. Und was mir sofort auffällt:
Das XXXXL-Curved-Design wirkt viel schicker als zwei 27-Zoll-Bildschirme, die nebeneinander auf einem großen Schreibtisch stehen.

Rückseitig sind alle wichtigen Schnittstellen vorhanden. Sind die gewünschten Geräte erst einmal verbunden, können die Stecker mit einer Klappe „unsichtbar versteckt“ werden. Damit erscheint die Rückseite komplett geschlossen.
Foto: Michael B. Rehders

Technik im 48WL95C

Der LG 49WL95C besitzt eine Auflösung von 5120 x 1440 Pixel. Diese verteilen sich auf einer beachtlichen Bildbreite von 122 Zentimetern. Der Monitor stellt ein Seitenverhältnis von 32:9 dar. Das entspricht dem von zwei nebeneinander aufgestellten 16:9-Displays mit jeweils 27 Zoll. Diese Arbeitsfläche macht es problemlos möglich mehrere Fotoaufnahmen, zwei Browserfenster oder sogar zwei Spielfilme in jeweils Full-HD-Auflösung vollständig abzubilden.
Das TFT-LCD-Display besitzt ein weißes LED Backlight. Aufgrund der gebogenen Arbeitsfläche ist die Helligkeitsverteilung richtig gut. Abschattungen zum Rand hin sind in der Praxis kaum auffällig. Darüber hinaus ist die Schärfe ganz vorzüglich – und das bis in die Ecken. Sehr gut! Dafür gibt es schon mal die ersten Extrapunkte. Der LG unterstützt High Dynamik Range (HDR 10), beispielsweise bei der Wiedergabe von Spielfilmen die via Netflix oder 4K-Blu-ray zugespielt werden können. Dazu können bis zu vier Zuspieler angeschlossen werden. Z.B. PC, Notebook, Blu-ray-Player und Spielekonsole.
Außerdem können auf den Megadisplay dank der Split-Screen-Technik bis zu vier Bilder gleichzeitig verteilt werden. Sämtliche Anschlüsse sind vorhanden, um auch modernste Notebooks via USB-C-Schnittstelle zu verbinden. DisplayPort und HDMI sind selbstredend ebenfalls vorhanden.

Weitere Anschlüsse befinden sich rechts hinter dem Rahmen. Der Kopfhöreranschluss ist leicht erreichbar (unten) und der Joystick (oben) erleichtert die Navigation durch das On-Screen-Menü.
Foto: Michael B. Rehders

Das kann jeder

Bei einem so großen Monitor stellt sich natürlich sofort die Frage: Wie viele Personen sind nötig, um diesen zusammenzubauen? Die Antwort: Eine!
LG hält dafür ein überaus cleveres Konzept bereit. Der Bildschirm wird ganz leicht im Karton montiert. Schrauben und Montagematerial gehören zum Lieferumfang. Lediglich ein Kreuzschraubendreher wird noch benötigt. Ein Problem stellt das nicht dar, dieser sollte in jedem Haushalt vorhanden sein.

Einfache Montage, dank ausgeklügeltem Design. So ist der 49WL95C schnell aufgestellt.
Foto: Michael B. Rehders

Stecker rein, los gehts

Im Karton sind alle Monitorteile übersichtlich verpackt (Bild oben). Auf der oberen Ebene befinden sich Fuß, Säule, Anschlussklappe und Montagematerial. Zunächst wird die Säule mit dem gebogenen Standfuß verschraubt (Bild unten links). Anschließend wird die obere Styroporschicht aus dem Karton genommen. Darunter befindet sich die Monitorrückseite. An ihr wird die Halterung der Säule befestigt (Bild unten rechts). Dank eines Schnellverschlusses schnappt der Standfuß/Säule sicher ein. Jetzt kann der Bildschirm aus dem Karton gehoben und auf den Schreibtisch gestellt werden.
Anschließend verbinde ich noch PC, Blu-ray-Player, Spielekonsole und Notebook. Fertig! Wer möchte, kann den LG auch an die Wand hängen, mittels einer optional zu erwerbenden VESA-Wand-Halterung ist das möglich.

Am PC noch schnell die Auflösung auf 5120 x 1440 Pixel einstellen, schon kann es losgehen.
Foto: Michael B. Rehders

Natürlich dargestellte sRGB-Farben

Die Lichtausbeute seines 49-Zöllers beziffert LG mit 300 cd/m² und den Kontrast mit 1000:1. Beides sind ordentliche Werte, die in meinen Messungen sogar noch übertroffen werden. Nach Kalibrierung stehen 326 cd/m² (Leuchtdichte) und 1119:1 (On/Off-Kontrast) zur Verfügung, womit die Werksangaben um rund 10 Prozent übertroffen werden. Das ist vorbildlich und gibt ein paar weitere Extrapunkte.
Mit diesen Werten lässt sich der 49WL95C hervorragend in Räumlichkeiten verwenden, in denen nicht wenig Tageslicht einfällt. Der LG ist allemal hell genug, um dagegen anzukommen. Die Farbtemperatur beträgt in der Werkseinstellung 7500 Kelvin. Das entspricht zwar nicht ganz der Norm, wird von vielen Nutzer aber als überaus angenehm empfunden. Wer professionell arbeitet und die standardisierten 6500 Kelvin bevorzugt, kann das mittels Farbmanagements wunschgemäß ändern. Obendrein bietet der 49WL95C die Möglichkeit Primärfarben anzupassen. Leider ist das CMS nicht ganz vollständig, so dass eine präzise Farbanpassung über die implementierten Regler kaum gelingt. Ein echter Minuspunkt ist das meiner Meinung nach aber nicht. Wer seinen Monitor kalibriert, benötigt ohnehin einen Messsensor, diesem liegt in aller Regel dann auch eine leicht bedienbare und wirkungsvolle Color-Management-Software bei. So lässt sich der Bildschirm quasi Plug & Play kalibrieren.
Wirklich nötig ist das allerdings nicht. Bereits in der Werkseinstellung bietet der LG eine natürliche Farbdarstellung und deckt den sRGB-Farbraum zu 99 Prozent ab. Zwar sind Rot, Gelb und Grün eine Spur zu satt, das ist messbar, das fällt in der Zuspielung von Realbildern aber nicht auf. Dieser Ultra-Wide-Monitor kann bereits in der Werkseinstellung vollumfänglich genutzt werden.

Natürliche Farbreproduktion im Handumdrehen

Wie üblich gibt es auch in diesem Artikel ein paar Einstellungsempfehlungen, um diesen Monitor auf eine noch präzisere Farbwiedergabe zu trimmen.
LG macht es dem Nutzer diesbezüglich angenehm leicht. Es muss eigentlich nur die Farbtemperatur um 1000 Kelvin gesenkt werden. Das ist wie folgt möglich:
– Bild => Farbtemperatur => Benutzer
– Rot 50, Grün 48, Blau 43
– Fertig
Jetzt werden Farben realistisch dargestellt. Und zwar so, dass Fotos, Internetpräsentationen, Videogames und TV-Sendungen annähernd originalgetreu reproduziert werden.

Mit nur zwei Änderungen im Bildmenü sind Farbtemperatur, Weißpunkt und der gesamte Graustufenverlauf im grünen Bereich. Die Delta-E-Werte liegen jetzt allesamt auf einem herausragend guten Niveau von < 0,9!
Foto: Michael B. Rehders

Zwei Bilder und eine Maus

Ein Highlight ist für mich die Möglichkeit PC und Notebook gleichzeitig zu betreiben. Die Split-Screen-Technologie macht das möglich. Beispielsweise wird links das Bild vom PC aufgerufen und rechts das vom Notebook. Nach Aufspielen der LG-Software können beide Arbeitsflächen dann sogar mit einer einzigen Maus bedient werden. Besser noch: Es ist sogar möglich, Inhalte von rechts nach links zu verschieben und umgekehrt. Das bedeutet, der LG überträgt automatisch Inhalte von einem zum anderen Rechner. Das erleichtert die Herstellung von Layouts erheblich, falls sich die erforderlichen Inhalte dafür auf verschiedenen Zuspielern befinden. Ein Ausstattungspunkt der mich total begeistert und für dessen innovative Technologie dahinter sich der 49WL95C die nächsten Extrapunkte verdient.

Während der Split-Screen-Nutzung gelingt es mir mit einer Maus grenzenlos auf den Bedienoberflächen von zwei Zuspielern zu navigieren.
Foto: Michael B. Rehders

Übersichtliches Arbeiten

Groß und aufgeräumt. So macht mir die Arbeit auf einem Monitor Spaß. Der LG 49WL95C stellt dazu gestochen scharfe Bilder dar. Meine Fotoaufnahmen aus London beeindrucken. An den Farben gibt es nichts zu kritisieren. Das Farbprofil sRGB wird fast punktgenau eingehalten. In diesem Fall erstelle ich Einladungen für einen Workshop. Der Text kommt vom PC. Die Fotos vom Notebook. Via Splitscreen werden beide Inhalte gleichzeitig dargestellt. Mit der Maus kann ich über das ganze Display fahren und das jeweilige Programm verwenden. Sehr praktisch! In Photoshop nehme ich noch ein paar Farbanpassungen vor, dann übernehme ich den Word-Text auf meine Website und füge die Fotos vom Notebook hinzu. Die Gestaltung mit zwei Monitoren ist schon hilfreich. Der Komfort wird mit dieser coolen Ein-Monitor-Lösung aber noch einmal deutlich getoppt.

Text, fertiges Foto zur Illustration und das zu bearbeitende Werk aus London in Photoshop. Dank des 122 Zentimeter breiten Monitors ist alles sofort zu sehen und sehr übersichtlich arrangiert.
Foto: Michael B. Rehders

Videobearbeitung mit langer Timeline

Ich muss zugeben: Als ich mich das erste Mal vor den LG 49WL95C setze, erschlägt mich das megagroße Bild förmlich. Doch bereits nach wenigen Minuten weiß ich die gebotenen Möglichkeiten zu schätzen. Auf diesem Display wird tatsächlich alles abgebildet, was ich brauche. Die Navigation mittels Maus gelingt zügig. Die gesamte Timeline meines kurzen Test-Videos ist aufgeführt. Tonspuren, Schnittmarken, Überblendungen, alles ist gut erkennbar und für mich sofort im Zugriff. Der Platz reicht für das Vorschaubild in 27 Zoll Größe mit WQHD-Auflösung. Und: Je länger ich auf dem Bildschirm arbeite, desto mehr Spaß habe ich daran. Auch muss ich nicht ständig neu fokussieren. Das ist dem Curved-Design zu verdanken, da der Abstand vom linken bis zum rechten Bildrand annähernd gleich ist. Das ist super angenehm für die Augen.
Vom Blu-ray-Player zugespielte Filminhalte werden automatisch im richtigen Seitenverhältnis abgebildet. Während andere Wide-Screen-Monitore empfangene Filme gern mal „strecken“, bleibt die Geometrie beim LG49WL95C erhalten. Dafür muss lediglich im On-Screen-Menü die Ausgabe „Nativ“ angeklickt werden. Da zwei 10 Watt Lautsprecher verbaut sind, ist dieser Monitor sogar in der Lage Stereo-Sound auszugeben. Stimmen erklingen natürlich, Höhen werden fein aufgelöst. Grundton und Bass sind eingeschränkt dagegen leicht. Um Trailer zuschauen oder Videos von YouTube, sind Leistung und Klangqualität allemal ausreichend. Wer höhere Ansprüche hat, verwendet einen Kopfhörer oder ergänzt seinen LG mit aktiven Lautsprechern wie beispielsweise den KEF LSX.

Gestochen scharf und mit einer natürlichen Farbdarstellung: So wird meine Panoramaaufnahme aus Rom reproduziert.
Foto: Michael B. Rehders

Fazit

Es kommt eben doch auf die Größe an. Der LG 49WL95C ist ein Ultra-Wide-Monitor mit 32:9-Display. Genau genommen vereint er zwei 16:9-Bildschirme mit jeweils 27 Zoll. Montage und Installation gestalten sich ganz leicht. Dank des überaus durchdachten Curved-Designs macht der LG dann auf dem Schreibtisch einen richtig guten Eindruck. Die hohe Auflösung (5120 x 1440 Pixel) sorgt für eine superfeine Detaildarstellung. Nach nur wenigen Anpassungen werden Inhalte in natürlichen Farben reproduziert. Bis in die Ecken ist alles scharf. Wirklich innovativ und praktisch ist, dass Inhalte von zwei Zuspielern mit einer Maus gesteuert werden können. Und auf der XXXXL-Arbeitsfläche des LG 49WL95C ist genug Platz vorhanden, damit Designer, Grafiker, Foto- und Videografen schnell und produktiv arbeiten können.

Test, Text und Fotos: Michael B. Rehders

Gesamtnote: 94/95
Klasse: Spitzenklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

94 of 100

93 of 100

95 of 100

191028.LG-Testsiegel

Technische Daten

Modell:LG
49WL95C
Produktkategorie:XXXL-Monitor, Curved-Design
Preis:1.340,00 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:Schwarz
Vertrieb:LG, Eschborn
Tel.: 01806 / 115411
www.lg.de
Abmessungen (HBT):433-543 x 1215 x 307 mm
Gewicht:15,2 Kilogramm
Seitenverhältnis:32:9
Bildschirmdiagonale:49 Zoll
Bildauflösung (max.):5120 x 1440 Pixel
Helligkeit:326 Nits
Kontrast:1119:1 (On/Off) / 1109:1 (ANSI)
Ein- und Ausgänge2 x HDMI 2.0
1 x DP 1.4
1 x USB-C
4 x USB 3.0
1 x Audio out 3,5 mm Klinke (Kopfhörer)
Lieferumfang:- 49WL95C
- diverse Anschlusskabel
- Tischfuß
- Standsäule
- Netzkabel
- Schnellanleitung
Pro und Contras:+ 49-Zoll Diagonale
+ 32:9-Curved-Design
+ Gute Farbdarstellung ab Werk
+ 99 % sRGB/Rec.709 Abdeckung
+ Split-Screen-Nutzung mit einer Maus
+ USB-C
+ extrem hohe Auflösung (5120 x 1440 Pixel)
+ HDR 10

- kein Adobe RGB
Benotung:
Bildqualität (40%):94/95
Ausstattung (20%):93/95
Praxis (40%):95/95
Gesamtnote:94/95
Klasse:Spitzenklasse
Preis-/Leistungsehr gut
lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN Über uns | Impressum | Datenschutz | Kontakt