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WERBUNG | „Ein digitaler Visionär“, „ein Weltverbesserer“, „einer der größten amerikanischen Erfinder“. Dies sind nur einige der Ehrenbekundungen, die unter anderem im Jahr 2011 auch vom damaligen US-amerikanischen Präsidenten Obama an den Apple-Chef gerichtet wurden, unmittelbar nachdem Steve Jobs, der Revolutionär der Technikbranche, seinen Kampf gegen den Krebs verloren hatte.

Aber es gibt dennoch noch vieles mehr über diesen Mann zu berichten, der zu den innovativsten Unternehmern und zu einem der erfolgreichsten Menschen seiner Zeit zählte. Etliche allgemein unbekannte Fakten können aus seinem Leben erzählt werden, die auf den ersten Blick vielleicht ein wenig bizarr und außergewöhnlich erscheinen, bei genauerer Betrachtung jedoch sein Wirken und seinen persönlichen Werdegang widerspiegeln. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über den Mann, der einige der größten und bedeutsamsten technischen Errungenschaften unserer Zeit geschaffen und eines der heute wertvollsten Unternehmen gegründet und wieder auf Fahrt gebracht hat.

Steve Jobs gilt als einer der größten Visionäre der letzten 100 Jahre (Bild: unsplash.com/AB).

Atari: Eine Versetzung in die Nachtschicht wegen mangelnder Hygiene

Bereits in den 1970er Jahren eilte dem jungen Atari-Angestellten Steve Jobs der Ruf voraus, mit einem brillanten Verstand gesegnet zu sein. Aber dies hielt ihn nicht davon ab – zu einer Zeit, als er sich fast ausschließlich von Früchten ernährte – auf Grund dieser speziellen Ernährung davon auszugehen, dass er sich nicht mehr duschen müsste. Kein Wunder, dass er wegen dieser unzureichenden Körperhygiene und deren geruchlichen Auswirkungen auf wenig Gegenliebe bei seinen Kollegen und bei der Unternehmensleitung stieß. Dies war wahrscheinlich einer der Gründe, warum der junge Jobs in die Nachtschicht versetzt wurde. Und vermutlich auch einer der Gründe, warum er sich anschließend recht schnell für einige lebensverändernde Abenteuer entschied.

Eine Glatze zu Ehren Buddhas

Jobs beschäftigte sich bereits früh in seiner Jugend mit seiner eigenen ungewissen Herkunft. Seine intensiven Nachforschungen ergaben, dass seine leiblichen Eltern ihn unmittelbar nach seiner Geburt zur Adoption freigegeben hatten. Vermutlich war diese Tatsache auch dafür ausschlaggebend, dass er während seiner Schulzeit von seinen Mitschüler gemoppt wurde. Bereits damals stach er aus der breiten Masse hervor, bedingt sowohl durch sein Aussehen, seinen Verstand und seine zur damaligen Zeit doch zum Teil unorthodoxen Weltanschauungen.
Sich auf diese Erfahrungen stützend, machte er sich zu Beginn der 70er Jahre auf eine siebenmonatige Pilgerreise nach Indien. Hier kam er unter anderem mit den Lehren des Zen-Buddhismus in Kontakt, dessen Lebensauffassung er dann eingehend studierte.
Zurück in der Heimat rasierte er sich gänzlich den Kopf und ging kahlen Hauptes auch noch bevorzugt barfuß durch die Welt, ganz im Stil der verehrten buddhistischen Mönche. Auch in dieser Zeit begann er sich mit der pescatarischen Diät auseinanderzusetzen, an die er streng bis zu seinem Tod festhielt.

Sein Jahressalär: 1 US-Dollar

1997 stand „Apple“ kurz vor dem wirtschaftlichen Ende. Der von ihm gegründete Konzern war in einer fürchterlich schlechten strategischen und finanziellen Verfassung. Aus Sentimentalität stimmte der Unternehmer zu, die Sanierungsaufgaben der Firma zu übernehmen. So sollte der Konzern doch noch vor dem Untergang gerettet werden; alles übrigens für ein Jahresgehalt von einem einzigen US-Dollar.
Natürlich besaß Jobs noch immer beträchtliche Firmenanteile und er wusste genau, wenn er seine Firma wieder zurück in die Erfolgsspur bringen würde, dass er durch die Steigerung des Aktienwerts fürstlich belohnt würde. Seine Zuversicht zahlte sich schlussendlich aus und belohnt wurde er reichlich. Die Erfinder des Mac und des iPhone erzielten in den nächsten Jahrzehnten unglaubliche Umsätze und fuhren enorme Gewinne ein. Aber eines können wir alle auf jeden Fall von uns behaupten – wir alle haben und hatten ein höheres Gehalt als Steve Jobs damals!

Seine Liaison mit der Folksängerin Joan Baez

Steve Jobs war Zeit seines Lebens ein großer Musikfan und verehrte vor allem die Folksänger der 1960er Jahre, insbesondere Bob Dylan und Joan Baez. Die US-amerikanische Folk-Sängerin lernte er 1982 nach ihrer Scheidung durch deren Schwester Mimi kennen. Beide verstanden sich trotz eines Altersunterschieds von 14 Jahren prächtig. Diese Freundschaft entwickelte sich fortan zu einer romantischen Beziehung. Bald wurde gemunkelt, dass Jobs sich vor allem von ihr angezogen fühlte, weil sie sich öfters mit seinem Idol Dylan verabredet hatte. Die Beziehung endete später aufgrund der unterschiedlichen Kinderwünsche des Paares – Jobs wollte Nachwuchs, aber Baez tat dies nicht.

Sein leiblicher Vater: ein syrischer Geschäftsmann

Die Geschichte seiner Adoption wurde in Walter Isaacsons Biographie über Steve Jobs, sowie in einer späteren Verfilmung zwar erwähnt. Im Grunde genommen ist von seinen leiblichen Eltern bis dato aber relativ wenig bekannt.
2011, nur wenige Monate vor dem Tod seines Sohnes, ließ sein leiblicher Vater Abdulfattah Jandali in einem Interview anklingen, dass er einmal liebend gerne einen Kaffee mit seinem Sohn trinken gehen würde. Beruflich waren gewisse Parallelen bei diesen beiden Männern durchaus zu erkennen. Der Unternehmergeist lag eindeutig beiden im Blut: Steves Vater Jandali hatte über ein halbes Jahrhundert lang erfolgreich eine Kette von bedeutenden Casinos in Nevada geführt. Jobs aber zog es vor, auf eine andere Art sein Glück zu finden. Statt alles auf eine Karte zu setzen und ein Vermögen in der Welt des Glücksspiels zu machen, steckte er alle sein Engagement in seinen aufstrebenden IT-Konzern. So machte er Apple zu einer der größten Firmen der Welt – und dies alles ehrfürchtig betrachtet von seinem Vater.
Die beiden haben sich übrigens nie auf diesen einen Kaffee getroffen. Jobs lehnte es strikt ab, seine leiblichen Eltern – die ihn zur Adaption abgeschoben hatten – persönlich kennenzulernen. Jandali schrieb es seinem „syrischen Stolz“ zu, dass er selbst nie den ersten Schritt gewagt hatte, seinen Sohn schön früher zu kontaktieren.

Seine Mitarbeiter oder die „Freude am Öffnen einer Schachtel“

Jobs´ Faszination für den Buddhismus endete bei weitem nicht bei einem rasierten Kopf. Gemäß den Lehren des Dalai Lama glaubte er an die Schönheit der Einfachheit. Diese Maxime können wir auch heute noch in diversen Apple-Produkten antreffen. So ist auch das Apple-Logo ein Paradebeispiel an Simplizität: ein lebendiges und dennoch einfaches Symbol, ausgestattet mit einem hohen Wiedererkennungswert.
Dieser Umstand bedeutete für die Apple-Mitarbeiter, dass sie immer zum Ursprung einer Sache zurückkehren mussten. Ein Teil der Mitarbeiterschulung bestand darin, immer wieder ein bestimmtes Apple-Produkt auszupacken. Damit sollten die Angestellten die einfache Freude an etwas neuem und unbekannten schätzen lernen. Jobs wollte damit erreichen, dass alle Bemühungen darauf ausgerichtet sein sollten, dass der Endkunde die gleichen freudvollen Emotionen erfährt. Auch das scheint ganz gut funktioniert zu haben.

Das zweite Google „O“

Bei Jobs stand nicht nur der Fokus auf das Wesentliche im Vordergrund, sondern er war auch für seine außergewöhnliche Liebe zum Detail bekannt. Als Google um die Jahrtausendwende zu einem der führenden globalen Player im Online-Business aufstieg und bereits damals täglich Millionen von Menschen deren Suchmaschine nutzten, haben nicht viele User ein kleines und unscheinbares Detail im Online-Auftritt dieses Konzerns bemerkt. Steve Jobs aber fiel diese Kleinigkeit auf. Er rief den damaligen Google-Vizepräsidenten Vic Gundotra an einem Sonntagmorgen an und teilte ihm mit, dass das zweite „O“ in Google einen falschen Gelbton hätte. Und dass ein Apple Mitarbeiter bereits an der Änderung arbeitete. Tatsächlich erhielt Gundotra am nächsten Morgen eine E-Mail mit dem Titel „Icon-Ambulance“. Nach eingehender Prüfung wurde der Farbton im Logo dann auch korrigiert. “Google“ präsentiert sich seit damals so, wie wir es heute alle kennen.

Seine letzten Worte: „Oh Wow, Oh Wow, Oh Wow“

Bei Steve Jobs wurde im Jahr 2003 Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Er widersetzte sich lange Zeit einer herkömmlichen schulmedizinischen Behandlung. Stattdessen bevorzugte er alternative Therapien wie Akupunktur und eine strikt eingehaltene vegane Ernährung. Nach seinem langen Leidensweg lag im Oktober 2011 einer der größten Innovatoren seiner Zeit, umgeben von seiner Familie, auf seinem Sterbebett. Und als sein Leben erlosch, lauteten seine letzten Worte: „Oh wow. Oh wow. Oh wow“. Welche Bewandtnis es mit diesen Worten hatte, ist bis heute nicht bekannt und wird es vermutlich auch nie werden.

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