lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

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Redakteur
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Wer seine Klangkette optimieren möchte, beginnt am besten beim Strom. Hier kann bereits die Verwendung eines hochwertigen Netzkabels verblüffende Verbesserungen bringen. Genau dafür hat IsoTek mit dem Evo3 Eternal LE aktuell ein konfektioniertes Kabel in limitierter Auflage in petto. Wir haben Kabel getauscht, gelauscht – und gestaunt.

Das IsoTek EVO3 Eternal LE ist bereits optisch außergewöhnlich: Es ist durchgängig in Violett gehalten.

Das IsoTek EVO3 Eternal LE ist bereits optisch außergewöhnlich: Es ist durchgängig in Violett gehalten.

Beim Audio-Tuning kommen die meisten zuerst auf die Idee, bessere Audio- und Lautsprecherkabel zu verwenden oder die Komponenten auf Basen und Spezialfüße zu stellen. Alles richtig – aber die wenigsten haben auf dem Zettel, dass auch der Strom über den Klang der Kette mitentscheidet: Sauberer Strom sorgt für eine saubere Wiedergabe. Hier zeigen nicht nur Power Conditioner, Netzfilter oder Gleichstromblocker Wirkung, sondern bereits hochwertige Steckdosenleisten und Netzkabel. Sie tragen dazu bei, elektrische Potenzialunterschiede zu vermeiden und elektromagnetische oder hochfrequente Einstreuungen fernzuhalten – also Effekte, die den Strom deformieren und über die Netzteile und elektrischen Komponenten der Audio-Geräte eine Verschlechterung der Performance verursachen. Um die Optimierung des Stroms kümmert sich seit nunmehr zwanzig Jahren der englische Spezialist IsoTek mit einem umfassenden Abwehr-Arsenal, zu dem natürlich auch ein Portfolio an Netzkabeln gehört. Hier präsentiert IsoTek mit dem Evo 3 Eternal nun eine neues Kabel, das als Spezial-Edition in limitierter Stückzahl aufgelegt wird.

Das Eternal schließt zur Steckdose hin mit einem Schutzkontakt-Stecker ab. Die vergoldeten Kontakte sorgen für eine große Kontaktfläche und bürgen damit für einen niedrigen Übergangswiderstand.

Das Eternal schließt zur Steckdose hin mit einem Schutzkontakt-Stecker ab. Die vergoldeten Kontakte sorgen für eine große Kontaktfläche und bürgen damit für einen niedrigen Übergangswiderstand.

Für die Ewigkeit gemacht

Bereits optisch beweist das Eternal seine Sonderstellung: Bei allen anderen Netzkabel des IsoTek-Sortiments stehen Stecker und Kabel farblich im Kontrast, das Eternal hingegen ist durchgängig in einem attraktiven Violett gehalten. Auch die Konfektionierung ist im Gegensatz zu den Serien-Kollegen festgeschrieben: Das Eternal wird ausschließlich in der Länge 1,5 Meter hergestellt und ist als klassisches Kaltgeräte-Anschlusskabel für alle hochwertigen Audio-Komponenten realisiert. Es schließt auf der einen Seite mit einer sogenannten C13-Kupplung ab, auf der anderen Seite mit einem Schutzkontakt-Stecker. Stecker und Kupplung sind von geradezu unverwüstlicher Robustheit, ihre Verschweißung mit dem Kabel samt dem Knickschutz geben dem gesamten Eternal eine bereits im Namen anklingende Langlebigkeit. Die Kontakte bestehen durchgängig aus vergoldetem Kupfer. Diese Veredlung sorgt für eine weichere, also verformungsfähigere Oberfläche. Dadurch wird eine größere Kontaktfläche erzielt, dies wiederum minimiert den Übergangswiderstand.

Auf der andern Seite ist das Eternal mit einer C13-Kupplung ausgestattet.

Auf der andern Seite ist das Eternal mit einer C13-Kupplung ausgestattet.

Ausgeklügelter Aufbau

Auch der Kabelaufbau zeugt von einigem Aufwand und reichlich Know-how: Die einzelnen Leiter der Mehrstrang-Geometrie bestehen zugunsten bester Leitfähigkeit aus versilbertem, sauerstofffreiem und hochreinem Kupfer. Jeder Leiter ist mit einem Dielektrikum aus Teflon FEP umgeben, welches vor allem für eine sichere Isolation bürgt. Die Leiter sind im Kabel parallel geführt und dabei leicht verdrillt, dies soll eine Abschirmung gegen elektromagnetische und hochfrequente Einstreuungen bewirken. Eine Baumwolleinlage füllt die Freiräume im Kabel aus. Sie sorgt dadurch für mehr Stabilität und reduziert zudem Mikrofonie-Effekte, also die Empfindlichkeit gegen mechanische Schwingungen. Dies alles wird von einer Mylar-Folie umhüllt und ist dann von einem Kupfergeflecht umgeben, das vor hochfrequenten Einstreuungen und Gleichtaktstörungen schützt. Das sind Störspannungen, die auf Leitungsstrecken zwischen elektrischen Komponenten entstehen können. Zugleich verhindert diese schirmende Schicht, dass benachbarte Kabel elektromagnetischen Einflüssen ausgesetzt sind. Schließlich sorgt ein äußerer Mantel aus PVC dafür, dass das Eternal zugleich flexibel und mechanisch belastbar ist.

Das 1,5 Meter lange Kabel ist in seinem Aufbau aufwändig gestaltet: Unter dem PVC-Mantel steckt eine Mehrfach-Strang-Geometrie mit verschiedenen Isolations- und Schirmungs-Schichten.

Das 1,5 Meter lange Kabel ist in seinem Aufbau aufwändig gestaltet: Unter dem PVC-Mantel steckt eine Mehrfach-Strang-Geometrie mit verschiedenen Isolations- und Schirmungs-Schichten.

Das IsoTek EVO3 Eternal LE in der Praxis

Unsere Klangkette besteht aus dem CD-Spieler/DAC Accustic Arts Player I, dem Vollverstärker Hegel H360 und den Lautsprechern Audio Physic Midex. Wir starten mit Otis Taylors „Twelve String Mile“, die Blues-Nummer klingt über unseren Hegel, den wir mit einem Standard-Netzkabel betreiben, wirklich gut. Nun tauschen wir diese Stromstrippe gegen das Eternal – und das macht einen verblüffender Unterschied: Das einleitende Riff der angezerrten Rhythmusgitarre klingt kerniger. Die dann einsteigende Western-Gitarre hat ein ganz anders Volumen, wir hören nun beim Akkords-Anschlag auch mehr Bassanteile – also all das, was der Gitarren-Holzkorpus dem Ton gibt. Auch die dritte Gitarre, die nun Solo-Phrasen einwirft, hat viel mehr Präsenz. Wir registrieren plötzlich auch die Spielgeräusche, etwa das Rutschen der Finger über die Saiten und das leichte Schnarren der Bünde. Wir nehmen zudem den Hall, der den Instrumenten unterlegt ist, jetzt erst so richtig wahr. Die Abbildung wirkt durch all dies deutlich realer und gegenwärtiger.

Die Kupplung sitzt in dem Einbaustecker der HiFi-Komponente bombenfest.

Die Kupplung sitzt in dem Einbaustecker der HiFi-Komponente bombenfest.

Intensität und Frische

Das gilt insbesondere für Otis Taylors Gesang: Seine rau-rauchige Stimme, die auch wegen des Shout-Stils ein wenig an John Lee Hooker erinnert, vermittelt eine andere Ansprache, eine größere Eindringlichkeit: Vorher hat Taylor vor uns gesungen, jetzt singt er für uns. Der Bass hat nun auch mehr Pfund und Volumen. Dadurch entfalten seine in schweren Vierteln gespielte Töne eine viel größere Schubkraft. Das Schlagzeug präsentiert sich kerniger, knackiger. Das kommt gerade dem mit Besen auf der Snare gespielten Shuffle zugute: Wir hören die feinen dynamischen Abstufung deutlich intensiver. Die gesamte Musik wirkt einfach agiler, frischer, lebendiger. Auch die Staffelung der Musiker hat nun mehr Tiefe. Ihre Verteilung im Stereo-Panorama ist zudem klarer und stablier. Mit der Rückkehr zur Standard-Strippe weicht diese Frische und Livehaftigkeit einer gewissen Mattheit. Nach dem abermaligen Tausch ist alles wieder da – auch der Hörspaß: Mit dem Eternal nimmt uns die Musik einfach mehr mit.

In Verbindung mit einer Netzleiste ist das Eternal LE die Basisi für ein preislich moderates Tuning der gesamten Klangkette.

In Verbindung mit einer Netzleiste ist das Eternal LE die Basisi für ein preislich moderates Tuning der gesamten Klangkette.

Das „Wie echt“-Gefühl

Das ist umso wichtiger in der Oper, in der die großen Gefühle verhandelt werden – wie in „Lieben und nicht geliebet seyn“, Orasias Klage aus Georg Philipp Telemanns „Orpheus“. Die Arie hören wir erst mit einem normalen Kabel am CD-Player, dann mit dem Eternal – und auch beim Zuspieler lohnt der Kabeltausch: Orasias Kummer berührt uns jetzt mehr, weil wir ihren Gesang inniger erleben. Die fabelhafte Dorothea Röschmann in der Rolle der thrakischen Königin steht nun physisch realer und auch näher vor uns. Ihre Atmer und ihre Artikulation sind durch die größere Transparenz besser wahrnehmbar. Es sind genau solche Details, die dazu beitragen, dass die Illusion der Musikwiedergabe gelingt. Das klappt auch wegen der gelungenen Orchesterabbildung: Die Akademie für Alte Musik unter René Jacobs hat ebenso an Präsenz und Plastizität gewonnen, die Stimmgruppen und einzelne Musiker sind besser nachverfolgbar. So erleben wir das „Wie echt“-Gefühl.

Stecker und Kupplung sind hochrobust, mit dem Kabel verschweißt und sorgen mit der Zugentlastung sowie dem Knickschutz dafür, dass das Eternal seinem Namen alle Ehre macht.

Stecker und Kupplung sind hochrobust, mit dem Kabel verschweißt und sorgen mit der Zugentlastung sowie dem Knickschutz dafür, dass das Eternal seinem Namen alle Ehre macht.

Fazit

Limitiert ist bei diesem Kabel nur die Stückzahl, klanglich hingegen bewirkt das IsoTek Evo3 Eternal LE eine erstaunliche Entgrenzung: Wir erleben einen Zugewinn an Transparenz und Auflösung, ein Plus an Plastizität und Räumlichkeit, aber auch ein Mehr an Dynamik und Basskraft. In Summe führt dies zu einer realeren Abbildung und zu einem intensiveren Musikerlebnis. Das Potenzial besitzt eine gute Anlage natürlich bereits – doch dieses Potenzial muss auch die Möglichkeit zur Entfaltung haben. Das Eternal macht’s möglich und zeigt, wie einfach das Tuning einer Klangkette sein kann.

Test & Text: Volker Frech
Fotos: Simone Maier

Gesamtnote: Empfehlung
Preis-/Leistung: angemessen

95 of 95

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210831.IsoTek-Testsiegel

Technische Daten

Modell:IsoTek
EVO3 Eternal LE (Limited Edition)
Produktkategorie:Netzkabel
Preis:399,00 Euro
Garantie:3 Jahre
Ausführung:- Kabel: Violett
- Stecker/Kupplung: Violett
Vertrieb:IDC Klaassen, Lünen
Tel.: +49 231 / 9 86 02 85
www.idc-klaassen.com
Abmessungen:- Länge: 1,5 m (inkl. Stecker)
- äußerer Kabeldurchmesser: 10 mm
Gewicht:385 g
Leiterquerschnitt:3 x 2 mm²
Leitermaterial:99.9999 % sauerstofffreies Kupfer (OFC), versilbert
Dielektrikum:Fluorethylenpropylen (FEP/Teflon)
Einlage:Baumwolle
Abschirmung:sauerstofffreies Kupfergeflecht (OFC)
Außenmantel:PVC
Belastbarkeit:10 A
Stecker:- CEE 7/4 (Schutzkontakt-Stecker)
- Gehäuse: Kunststoff, mit Knickschutz, verschweißt
- Steckerstifte/Schutzkontakt: 90 % Kupfer / 10 % Zink (CuZn10), vergoldet (24 Karat)
Kupplung:- C13 (Kaltgerätekupplung)
- Gehäuse: Kunststoff, mit Knickschutz, verschweißt
- Kontakte: 90 % Kupfer / 10 % Zink (CuZn10), vergoldet (24 Karat)
Lieferumfang:IsoTek EVO3 Eternal LE
Pros und Contras:+ Zugewinn an Transparenz und Auflösung
+ größere Plastizität und Räumlichkeit,
+ bessere Dynamik und Basskraft
+ aufwändige und hochqualitative Fertigung
+ erstklassige Verarbeitung
+ große Robustheit, effektiver Knickschutz

- ausschließlich in der Länge 1,5 Meter erhältlich
Benotung:
Empfehlung
Preis/Leistung:angemessen
Getestet mit:Getestet mit:
- Accustic Arts Player One
- Hegel H360
- Audio Physic Midex
- QED Performance XT25
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