lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

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Redakteur
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Lieber sowohl-als-auch statt entweder-oder: Quadrals Signum-Serie ist auf neutrale Klangwiedergabe und exzellente Dynamik geeicht – und zeigt sich damit fit für den HiFi-Einsatz wie auch für die Heimkino-Beschallung. Wir haben aus der klanglich, optisch und preislich attraktiven Serie ein 5.1-Set zusammengestellt und für den Test im Movie-Modus eingeladen.

Quadrals attraktive Signum-Serie verspricht neutrale Klangwiedergabe und exzellente Dynamik - auch als 5.1-Heimkino-Set im Movie-Modus.

Quadrals attraktive Signum-Serie verspricht neutrale Klangwiedergabe und exzellente Dynamik – auch als 5.1-Heimkino-Set im Movie-Modus.

Mit der im letzten Jahr eingeführte Signum-Serie hat uns Quadral bereits doppelt beeindruckt: Zuerst punktete im Test des lite magazins die kompakte Signum 20. Anschließend hat der Standlautsprecher Signum 70 seine amtliche Stereo-Qualität bewiesen – in der HiFi-Wiedergabe wie auch bei der Heimkino-Beschallung. Die cineastischen Fähigkeiten möchten wir nun mit einem kompletten Signum-Set ausloten. Schließlich bietet die Reihe mit zwei Standlautsprecher-Modellen, einem Kompakt-/Rear-Schallwandler, einem Center, zwei On Wall Speaker-Varianten und drei ergänzenden Subwoofern vielfältige Kombinationsmöglichkeiten für unterschiedliche Raumgrößen, Aufstellungsvarianten und akustische Anwendungsfälle. Wir haben aus dem Signum-Portfolio den Center Signum 10 Base, den Standschallwandler Signum 70 sowie den Wandlautsprecher Signum Phase 1 ausgesucht und mit dem Subwoofer Qube CS10 kombiniert. So verschieden die Signum-Modelle sind: Bei der Chassis-Bestückung kommen mit dem neuen Hochton-Ringstrahler und dem ebenso frischen Woofer stets die gleichen Schallwandler-Modelle zum Zuge. Dies bürgt für eine rundherum homogene Beschallung.

Das sauberst folierte Gehäuse in Nussbaum-Optik trägt ebenso zur hochwertigen Anmutung bei wie die vorgesetzte lackierte Front.

Das sauberst folierte Gehäuse in Nussbaum-Optik trägt ebenso zur hochwertigen Anmutung bei wie die vorgesetzte lackierte Front.

Ringstrahler-Spezialität im Hochton

Betrachten wir diese neuen Speaker – und hier zuerst den Hochtöner. Er thront bei den Signum-Modellen zuoberst oder im Zentrum und ist stets der Hingucker – obwohl man ihn eigentlich gar nicht sieht: Der Tweeter sitzt hinter einem schützenden, feinmaschigen Gitter inmitten einer edel-erhabenen Metallplakette, die der Schallführung und Abstrahlungsoptimierung dient. Die Schallwandlung übernimmt nun eine Chassis-Spezialität: ein Ringstrahler. Seine Membran ist sowohl am Rand eingefasst als auch im Zentrum fixiert. Dies soll die Bildung von hörbaren Membranresonanzen verhindern und die Akkuratesse befördern. Die Schwingung vollführt eine ringförmige, überaus leichte Seidenmembran. Sie kann hochagil und impulstreu bis zu sagenhaften 32 Kilohertz agieren. Hierfür setzt Quadral auf eine eigene Weiterentwicklung des berühmten Vifa-Ringstrahlers. Er kommt etwa ohne den üblichen Phase Plug aus. „RiCom-Sigma“ hat Quadral diesen Tweeter genannt. Er setzt eine langjährige Ringstrahler-Tradition fort, weil er ähnlich präzise und dynamisch agiert wir das bei Quadral noch beliebtere, aber den Premium-Serien vorbehaltene Bändchen.

Den Hochton liefert der von Quadral entwickelte Ringstrahler RiCom-Sigma. Er sitzt hinter einem schützenden Gitter und ist attraktiv in eine metallene, sanft nach hinten fliehende Einfassung integriert. Sie dient der Schallführung und reduziert mit ihren zahlreichen punktuellen Vertiefungen die Schallreflexionen der Front.

Den Hochton liefert der von Quadral entwickelte Ringstrahler RiCom-Sigma. Er sitzt hinter einem schützenden Gitter und ist attraktiv in eine metallene, sanft nach hinten fliehende Einfassung integriert. Sie dient der Schallführung und reduziert mit ihren zahlreichen punktuellen Vertiefungen die Schallreflexionen der Front.

Titanium-bedampfte Woofer für Mitten und Bässe

Den „Rest“ – also die Mitten und Bässe – übernehmen bei den Signum-Lautsprechern nun, je nach Modell, ein oder mehrere Woofer. Mag die Anzahl variieren, so handelt es sich doch stets und durchgängig um ein ebenfalls selbst und frisch entwickeltes 155-Millimeter-Chassis mit Titanium-bedampfter Polypropylen-Membranen. Die Metallbeschichtung sorgt mechanisch für eine größere Steifigkeit der Schwingfläche, akustisch erhöht sie die Dämpfung der Membran. So verhindert der Material-Mix die Bildung von klangverschlechternden Partialschwingungen. Trotzdem ist die Membran leicht genug, um flott agieren zu können. Hinter der Membran sorgt ein extrem starker Antrieb für die kräftige Schallwandlung und eine weite Auslenkungsfähigkeit – schließlich soll die Signum-Reihe ja dynamisch glänzen, um auch bei der Filmtonwiedergabe zu reüssieren. So neu die Woofer sind: Bei ihrer Rahmung beweist Quadral Traditionsbewusstsein. Die perfekt eingelassenen Chassis sitzen in einer metallenen Einfassung, die mit den markanten „Quadralohren“ versehen ist – dem optischen Erkennungs- und Alleinstellungsmerkmal der Hannoveraner Lautsprecher.

Der neu entwickelte 155-Millimeter-Woofer mit Titanium-beschichteter Kunststoff-Membran wird in allen Signum-Modellen für die Mitten und Bässe eingesetzt – stets in der markanten Metalleinfassung mit den charakteristischen „Quadral-Ohren“.

Der neu entwickelte 155-Millimeter-Woofer mit Titanium-beschichteter Kunststoff-Membran wird in allen Signum-Modellen für die Mitten und Bässe eingesetzt – stets in der markanten Metalleinfassung mit den charakteristischen „Quadral-Ohren“.

Main Speaker Signum 70

Schauen wir uns zuerst die Hauptlautsprecher an. Hier haben wir mit der Signum 70 den kleineren der beiden Standschallwandler-Modelle ausgesucht. Dieser Main Speaker zeigt uns schon etliche Qualitäten der Signum-Reihe. Das beginnt gleich bei der Optik: Das Design hat Quadral in Kooperation mit einem renommierten Designbüro entwickelt. So besitzt der Korpus eine klassische Formgebung mit klarer Kante – doch bei genaueren Hinsehen erkennen wir, dass sämtliche Übergänge leicht gerundet sind. Das trägt ebenso zur geschmeidigen Erscheinung bei wie die aufgesetzte und optisch abgesetzte Front. Bei unserem Modell ist sie glatt und seidenmatt in einem dunklen Anthrazit-Finish mit leichtem Metallic-Look lackiert. Das bildet einen aparten Kontrast zum Gehäuse, das in sehr schöner Nussbaum-Optik gehalten ist. Die Folierung des MDF-Gehäuses ist von ausgezeichneter Güte, das unterstreicht den hochwertigen Eindruck. Alternativ bietet Quadral eine Laminierung in hochglänzendem Schwarz oder Weiß an. Dann ist die Front ebenfalls hochglänzend – und bei der weißen Variant farbgleich.

Die mitgelieferte Abdeckung sorgt für eine stärkere Dezenz aufgrund der nun durchgängig schwarzen Front. Bei der weißen Version der Signum 70 setzt die schwarze Blende hingegen einen Akzent, weil dann – anders als bei der hier zu sehenden Nussbaum-Ausführung und der schwarzen Variante – die Front in Weiß gehalten ist.

Die mitgelieferte Abdeckung sorgt für eine stärkere Dezenz aufgrund der nun durchgängig schwarzen Front. Bei der weißen Version der Signum 70 setzt die schwarze Blende hingegen einen Akzent, weil dann – anders als bei der hier zu sehenden Nussbaum-Ausführung und der schwarzen Variante – die Front in Weiß gehalten ist.

Woofer-Trias im cleveren Korpus

Wohlproportionierte 90 mal 17 mal 30 Zentimeter misst diese Signum 70. Damit erweist sie sich einerseits als schick-schlanker Schallwandler mit wohnraumfreundlichen Dimensionen. Andererseits bietet sie trotzdem ein großes Volumen für kräftige Mitten und satte Bässe. Hierfür kommen drei der 155-Millimeter-Woofer zum Einsatz. Der obere übernimmt als Mitteltieftöner ab 3.100 Hertz und schallwandelt runter bis zu überaus tiefen 32 Hertz. Bei rund 800 Hertz setzen unterstützend auch die beiden anderen Woover ein. Dieses Duo für tiefe Mitten und Bässe hat deshalb auch eine deutlich größere bewegte Masse und arbeitet in einer separaten Gehäusekammer. Bei der Korpus-Konstruktion hat Quadral – wie auch bei der Chassis-Entwicklung – einen Aufwand betrieben, der für diese Klasse außergewöhnlich hoch ist. Eine diagonale Trennwandsetzung verhindert stehende wellen im Gehäuse, beide Kammern haben eine getrennte, aber auf die gleiche tiefe Frequenz „geeichte“ Bassreflexabstimmung. Das bewirkt ein perfektes Zusammenspiel im Bass und resultiert in einem amtlichen Tiefton sowie einer exzellenten Pegelfestigkeit.

Die Signum 70 frontseitig und rückseitig: Bei der Rückansicht erkennen wir die zweifache Bassreflex-Abstimmung anhand des oben und unten positionierten Ports für die verschiedenen Kammern des Gehäuses.

Die Signum 70 frontseitig und rückseitig: Bei der Rückansicht erkennen wir die zweifache Bassreflex-Abstimmung anhand des oben und unten positionierten Ports für die verschiedenen Kammern des Gehäuses.

Center Signum 10 Base

Zwischen diesen Hauptlautsprechern agiert als Center der Signum 10 Base. Er ist im gleichen Design gehalten wie die Signum 70. Das sorgt optisch für eine einheitliche Front. Diese Homogenität wird auch akustisch gewahrt. So übernimmt hier natürlich ebenfalls der bis 32 Kilohertz schallwandelnde „RiCom-Sigma“-Ringstrahler den Hochton. Mit seinem Auflösungsvermögen sorgt er beim Center für eine erstklassige Sprachverständlichkeit. Der Ringstrahler spielt im Center etwas weiter runter. Bei 2.200 Hertz übergibt er an die beiden ihn umgebenden 155-Millimeter-Woofer. Sie arbeiten hier parallel und identisch als Mitteltieftöner. Das Duo ermöglicht dem Zwei-Wege-Center einen Übertragungsbereich bis 48 Hertz. Diesen Tiefgang befördert auch das Volumen: Das geschlossene Gehäuse misst stattliche 16,5 mal 46 mal 26 Zentimeter. Zur schonenden Positionierung des Centers auf dem Rack oder dem Sideboard liegen vier selbstklebende Filzuntersetzer bei. Wer nun noch eine optisch gänzlich unauffällige Beschallung wünscht, kann hier – wie auch bei den anderen Signum-Modellen – die mitgelieferte, magnetisch haftende Blende aufsetzen.

Der Center Signum 10 Base bietet mit dem Ringstrahler und dem Woofer-Duo eine ausgezeichnete Sprachverständlichkeit der Dialoge und bettet diese harmonisch ins akustische Gesamtgeschehen ein.

Der Center Signum 10 Base bietet mit dem Ringstrahler und dem Woofer-Duo eine ausgezeichnete Sprachverständlichkeit der Dialoge und bettet diese harmonisch ins akustische Gesamtgeschehen ein.

Wall-Speaker Signum Phase 1

Wenn man für die Beschallung von den Seiten, von hinten oder von oben eine platzsparende Lösung sucht, bietet sich der flache, nur 30 mal 19 mal 12 Zentimeter beanspruchende Wand-/Deckenlautsprecher Signum Phase 1 an. Zur Montage bietet dieser Lautsprecher rückseitig eine Aufhängevorrichtung. Alternativ kann der Phase 1 mit einem optionalen schwenkbaren Halterungsbügel fixiert werden. Hierfür bietet die Rückseite diverse Aufnahmen. Hinzu kommen einen Schlitz zu versenkten Kabelführung und an den Ecken vier weiche, vibrationsabsorbierende Gummi-Puffer. Das geschlossene Gehäuse beherbergt einen „RiCom-Sigma“-Ringstrahler für den Hochton und einen 155-Millimeter-Woofer für Mitten und Bässe. Diese Zwei-Wege-Lösung ermöglicht eine Beschallung im Frequenzbereich zwischen 42 und 32.000 Hertz mit einem Schalldruck von 85 Dezibel bei einer Dauerbelastbar bis 60 Watt. Wer es etwas kräftiger möchte, nimmt den größeren Beschallungs-Bruder Phase 2, der mit einem zusätzlichen zweite Woofer agiert. In beiden Varianten passt dieser Lautsprecher mit seinen Farbvarianten Weiß, Schwarz und Anthrazit perfekt zu den Mitspielern.

Der On Wall-Speaker Signum Phase 1 empfiehlt sich durch seine kompakt-flache Bauweise und die Ringradiator/Woofer-Kombination als platzsparende und zugleich klangstarke Lösung.

Der On Wall-Speaker Signum Phase 1 empfiehlt sich durch seine kompakt-flache Bauweise und die Ringradiator/Woofer-Kombination als platzsparende und zugleich klangstarke Lösung.

Subwoofer Qube CS10

Die Tiefbassergänzung liefert der neue aktiven Downfire-Subwoofer Qube CS10. Sein Class-D-Verstärker liefert dauerhaft 250 Watt, für kurzfristige Belastungsspitzen 300 Watt. Damit der Subwoofer bei exzessiven Pegeln weder verzerrt noch Schaden nimmt, besitzt er eine Soft-Clipping-Schutzschaltung und einen Peak-Limiter. Die üppige Verstärkerleistung verwandelt ein 26 Zentimeter durchmessender Konus-Woofer in Schall. Dafür ist er als Langhub-Modell ausgelegt. Seine Membran kann also weit auslenken und bewegt sich antriebsseitig dennoch im linear-verzerrungsfreien Bereich. Der Woofer ist gen Boden gerichtet. So strahlt er gleichmäßig zu allen Seiten ab. Eine Bassreflexabstimmung erhöht die Tieftonfähigkeit des Qube CS10 auf 22 Hertz. Der dafür nötige Reflexkanal ist im 42 mal 32 mal 39 Zentimeter großen Kubus frontseitig geführt. Das erlaubt seine wandnahe Aufstellung. Als Anschluss offeriert er einen Low Level-Cinch-Eingang in stereo. Drei Potis ermöglichen neben der Lautstärke-Regelung die stufenlose Einstellung der Übergangsfrequenz zwischen 50 und 200 Hertz und der Phase zwischen 0 und 180 Grad.

Der wahlweise in hochglänzendem Schwarz oder Weiß gehaltene Subwoofer Qube CS10 erweist sich mit seinen gerundeten Kanten, der gebürsteten Aluminium-Applikation und den stimmig gestalteten Füßen als attraktiver Tiefton-Lieferant. Die Füße sorgen für einen definierten Bodenabstand, damit der Schall des gen Untergrund gerichteten Woofers in alle Richtungen gleichmäßig abgestrahlt werden kann. Auch der Bassreflex-Kanal verläuft über die Front in Richtung Boden. Der Kanal ist strömungsoptimiert, so entstehen weniger Ventilationsgeräusche. Im Test ist von der bewegten Luft dementsprechend nichts zu hören.

Der wahlweise in hochglänzendem Schwarz oder Weiß gehaltene Subwoofer Qube CS10 erweist sich mit seinen gerundeten Kanten, der gebürsteten Aluminium-Applikation und den stimmig gestalteten Füßen als attraktiver Tiefton-Lieferant. Die Füße sorgen für einen definierten Bodenabstand, damit der Schall des gen Untergrund gerichteten Woofers in alle Richtungen gleichmäßig abgestrahlt werden kann. Auch der Bassreflex-Kanal verläuft über die Front in Richtung Boden. Der Kanal ist strömungsoptimiert, so entstehen weniger Ventilationsgeräusche. Im Test ist von der bewegten Luft dementsprechend nichts zu hören.

Das Quadral Signum 5.1-Set in der Praxis

Wir haben unser 5.1-Ensemble im Hörraum platziert und an den Canton Smart Amp 5.1 AV-Receiver angeschlossen, als Zuspieler dient der Oppo-UDP 203, fürs tolle Bild sorgt der Panasonic TX-55GZW1004. Mithilfe seines Bildschirm geben wir im Einrichtungs-Menü des AV-Receivers penibel die Abstände der einzelnen Lautsprecher zum Hörplatz ein. Mit dem integrierten Testton gleichen wir anschließend gewissenhaft die Pegel ab, bis wir zu einem stimmigen Ergebnis kommen. Diese Zeit sollte man sich nehmen, so erzielt man den bestmöglichen Klang. Nun kann es losgehen: In den Player kommt „Batman v Superman: Dawn Of Justice“, wir gehen gleich zur Kampfszene, in der Superman, Batman und Wonder Woman im Verbund gegen das Monster Doomsday antreten. Dabei starten wir diesen Test mit einer Unwahrheit: Wir beginnen gar nicht mit dem kompletten 5.1-Ensemble, sondern im 5.0-Betrieb – schlicht, weil wir wissen wollen, was das System ohne Subwoofer leistet.

Die mitgelieferten Abdeckungen sorgen dafür, dass das attraktive Beschallungsensemble nicht vom Bild ablenkt.

Die mitgelieferten Abdeckungen sorgen dafür, dass das attraktive Beschallungsensemble nicht vom Bild ablenkt.

Beeindruckendes Movie-Erlebnis bereits ohne Sub

Bereits hier ist der Event-Level immens: Als Doomsday seine infernale Energiewelle losschleudert, ist auch in unserem Hörraum die Hölle los: Das Signum-Set bringt Boden und Wände zum Vibrieren. Wir spüren die Kraft, mit der sich diese halbkugelförmige Welle ausbreitet, ihr Schub drückt uns auf dem Magen – und da diese Welle alles vernichtet, was ihr in den Weg kommt, fliegen uns die Trümmer nur so um die Ohren. Erschlagende Gesteinsbrocken haben auch akustisch eine vernehmbare tödliche Wucht. Wir sitzen mitten im Inferno. Irgendwann schaut Kollege Schneckenburger interessiert ins Zimmer und ist verblüfft, dass hier ein Set ohne Subwoofer einen derartigen Alarm verursacht. Klare Sache: Dieses Signum-Set sorgt auch ohne Tiefstton-Support bereits für ein beeindruckendes Movie-Erlebnis. Insbesondere die beiden Standlautsprecher Signum 70 mit ihrer Potenz, hinunter bis 32 Hertz zu schallwandeln, werden so ihrem Allrounder-Anspruch gerecht, sowohl die HiFi-Wiedergabe als auch die Home Cinema-Beschallung zu beherrschen.

Der Signum Phase 1 ist für die Wandmontage vorbereitet: Er verfügt über eine Aufhängevorrichtung und Aufnahmen für den optionalen schwenkbaren Halterungsbügel, die Anschlusskabel können über den eingelassenen Kanal geführt werden, zur Entkopplung vom Gemäuer dienen vibrationsabsorbierende Gummi-Puffer als Kontaktflächen.

Der Signum Phase 1 ist für die Wandmontage vorbereitet: Er verfügt über eine Aufhängevorrichtung und Aufnahmen für den optionalen schwenkbaren Halterungsbügel, die Anschlusskabel können über den eingelassenen Kanal geführt werden, zur Entkopplung vom Gemäuer dienen vibrationsabsorbierende Gummi-Puffer als Kontaktflächen.

Support vom Subwoofer: Einstellungs-Exkurs

Nun binden wir den Qube CS 10 zur Unterstützung im untersten Bass ein. Dabei müssen wir erst mal die richtige Übergangsfrequenz ausloten. Die beiden Signum 70 spielen ja bereits ohne Sub-Support mächtig tief. Bei dieser Einstellung sollte man sich ebenfalls Zeit lassen und Mühe geben. Die Wahl dieser Frequenz, ab der der Subwoofer unterstützt oder übernimmt, beeinflusst stark das Zusammenspiel des Setups. Am Sub selbst können wir die allein die Übernahmefrequenz einstellen, ab der er tätig wird. Am Receiver hingegen lässt sich auch konfigurieren, ob die Hauptlautsprecher das vollständige Signal erhalten oder ab welcher Frequenz zwischen 50 und 200 Hertz eine Übergabe an den Sub stattfindet. Die Lautstärke spielt ebenso eine Rolle: Ist der Pegel des Subwoofers zu hoch, rumst es zwar ordentlich, aber dann fehlt die Balance und Homogenität der Wiedergabe. Gut ist es, wenn der Subwoofer den Tiefton liefert, ohne dass man ihn als Quelle wirklich wahrnimmt.

Gegenüber seinem Vorgänger bietet der Qube CS10 nun mehr Leistung und eine stufenlos zwischen 0 und 180 Grad einstellbare Phase – da offerierte sein Ahn allein einen Umschalter. Geblieben sind die ebenfalls stufenlosen Regler für Lautstärke und Übergangsfrequenz sowie die Möglichkeit, den Standby-Betrieb zur Energieeinsparung auch auf „Auto“-Mode zu stellen. Als Eingang steht nun ein stereo ausgelegter Low Level-Input zur Verfügung. Der Vorgänger bot hier zusätzlich einen High Level-Eingang in Form zweier Lautsprecher-Klemmenpaare.

Gegenüber seinem Vorgänger bietet der Qube CS10 nun mehr Leistung und eine stufenlos zwischen 0 und 180 Grad einstellbare Phase – da offerierte sein Ahn allein einen Umschalter. Geblieben sind die ebenfalls stufenlosen Regler für Lautstärke und Übergangsfrequenz sowie die Möglichkeit, den Standby-Betrieb zur Energieeinsparung auch auf „Auto“-Mode zu stellen. Als Eingang steht nun ein stereo ausgelegter Low Level-Input zur Verfügung. Der Vorgänger bot hier zusätzlich einen High Level-Eingang in Form zweier Lautsprecher-Klemmenpaare.

Hölle hoch zwei dank Tiefton-Turbo

Nach intensivem Ausprobieren mit schrittweiser Absenkung der Frequenz und immer wieder neu justiertem Pegel landen wir schließlich bei 50 Hertz als Übergangsfrequenz – dem tiefsten einstellbaren Wert. Darüber wirkt der Bass, bei allem Wumms, doch überüppig. Beim Pegel brauchen wir den Sub nur halb aufdrehen. Fertig! Nun schauen wir uns die „Dawn Of Justice“-Kampfszene noch einmal mit zugeschaltetem Tiefton-Turbo an – und wenn bereits zuvor das Inferno losbrach, dann herrscht jetzt Hölle hoch zwei: Bereits die einleitenden Paukenschläge der musikalischen Untermalung haben eine wunderbare Wuchtigkeit. Die von Doomsday entfesselte Energiewelle fegt nun mit einer erschütternden Brachialität durch unser Zimmer. Auch die Trümmer, die uns um die Ohren fliegen, wirken nun noch mächtiger, noch größer, noch gefährlicher. Wow! Hier machen übrigens auch die kleinen Phase 1 als Rears einen Klasse-Job: Sie sorgen erst dafür, dass die Flut an Steinen wirklich über uns hinwegfegt und das Inferno eine dreidimensionale Erlebnisqualität hat.

Die Klemmen für den Kabelanschluss sind von amtlicher Qualität und haben vergoldete Kontakte. Obwohl es sich um relativ kleine Modelle handelt, haben auch Bananenstecker festen Halt.

Die Klemmen für den Kabelanschluss sind von amtlicher Qualität und haben vergoldete Kontakte. Obwohl es sich um relativ kleine Modelle handelt, haben auch Bananenstecker festen Halt.

Aufgeräumte Zerstörungsorgie

Neben der Bassgewalt und dem mächtigen Punch der Mitten beeindruckt aber auch der Hochton. So können wir die Schärfe vom Superwomans Schwert, mit dem sie Doomsday attackiert, geradezu physisch spüren: Durch die schneidenden, gleißenden Metall-Geräusche wird das Schwert erst so richtig gefährlich. Neben solchen Effekten sorgt der Ringstrahler im Verbund mit den Woofern dafür, dass die Wiedergabe aufgeräumt und klar ist – selbst bei dem satten Pegel, mit dem wir längst hören. Diese Aufgeräumtheit macht auch den immer wieder zwischen die oberirdische Zerstörungsorgie geschnittenen Unterwasser-Befreiungskampf von Lois Lane so packend: Wir hören in der gefluteten und verschütteten Grube in unserer unmittelbaren Nähe die ausgeatmeten Luftblasen. So ahnen wir den immer knapper werdenden Sauerstoffvorrat ihrer Lungen. Durch den uns umgebenden Bassanteil spüren wir auch den Druck und damit ihre Beklemmung, ja, die aufsteigende Panik, weil Lois Lane keinen Weg in die Freiheit zu finden scheint. Zum Glück geht’s ja gut aus!

Vier Ausleger verleihen der schlanken Signum 70 sicheren Stand. Die üppige Unterfütterung mit weichem Gummi schon den Untergrund und absorbiert Schwingungen des Bodens sowie des Lautsprechergehäuses. Für die alterative Ankopplung mit Spikes sind in die Ausleger Gewindehülsen eingelassen.

Vier Ausleger verleihen der schlanken Signum 70 sicheren Stand. Die üppige Unterfütterung mit weichem Gummi schon den Untergrund und absorbiert Schwingungen des Bodens sowie des Lautsprechergehäuses. Für die alterative Ankopplung mit Spikes sind in die Ausleger Gewindehülsen eingelassen.

Mitten in der Diskussion

Das Signum-Set versteht sich aber auch feindynamisch und filigran auf die akustische 3D-Illusion. Beim Königsmund-Angriff der „Blackwater“-Episode von „Game of Thrones“ beeindruckt uns sicher das grüne Lauffeuer samt Schiffsexplosion. Doch für die Spannung sind erst einmal davor die Atmosphäre und die realistische, eingebettete Wiedergabe der Dialoge wichtig. All das liefert das Signum-Set: Wir hören, als das unheimliche unbemannte Schiff naht, um uns herum das Klacken hunderter in die Bögen eingelegter Pfeile. Wir vernehmen dann direkt vor uns den Widerstreit zwischen Joffrey und Tyrion: Der ahnungslose König fordert fast panisch den Angriff, der Stratege bietet ihm mit dem barschen Kommando „Pfeile halten“ die Stirn: Der Dialog findet insbesondere dank der Qualität des Centers quasi in unserem Beisein statt. Wir spüren die Spannung, die Angst die Verzweiflung, die Verachtung – und wir möchten uns fast in die Diskussion einmischen. Diese Illusion funktioniert deshalb, weil das Signum-Set für eine bruchlose, homogene Wiedergabe sorgt.

Der Center mit aufgesetzter Blende. Zur Dezenz trägt auch die edel realisierte Plakette bei, auf der der Herstellername in das stilisierte Signum-S integriert ist. Der Center agiert– wie auch die Rear-Speaker – als Lautsprecher mit geschlossenem Gehäuse.

Der Center mit aufgesetzter Blende. Zur Dezenz trägt auch die edel realisierte Plakette bei, auf der der Herstellername in das stilisierte Signum-S integriert ist. Der Center agiert– wie auch die Rear-Speaker – als Lautsprecher mit geschlossenem Gehäuse.

Im Stadion bei U2

Die Signums machen auch musikalisch Spaß. Wir starten „U2 360° – At The Rose Bowl“ – und das Signum-Set stellt uns direkt ins Stadion: Wir sind mittendrin, hören die Fans vor, neben, hinter uns – allein schon dieser Surround-Applaus lässt uns gespannt auf die Band warten. Plötzlich legt The Edge mit dem Riff von Get On Your Boots“ los, die anderen ein steigen – zusammen mit dem frenetischen Jubel sorgt das für Gänsehaut! Edges opulent-sphärischer, mit Hall- und Echo-Effekten getränkter Gitarrensound hüllt uns in eine gitarristische Klangwolke. Wir erleben aber ebenso den Wiederhall seiner im Stadion reflektierten Töne. Bonos Gesang ist über die Front und insbesondere über den Center sehr gut ins Klanggeschehen eingebettet und trotzdem klar verständlich, ebenso die zweiten Stimmen von Edge sowie das vom kompletten Quartett am Ende immer wieder eingeworfene „Get on Your Boots, hehy hey hey“. Es ist nach diesem Test unser Ohrwurm des Tages.

Das gesamte Set im Verbund: Es besteht aus dem Standlautsprecher Signum 70, dem Center Signum 10 Base, den Rear- oder Seitenlautsprechern Signum Phase 1 und dem Subwoofer Qube CS10.

Das gesamte Set im Verbund: Es besteht aus dem Standlautsprecher Signum 70, dem Center Signum 10 Base, den Rear- oder Seitenlautsprechern Signum Phase 1 und dem Subwoofer Qube CS10.

Fazit

So geht eine amtliche Home Cinema-Beschallung: Das Quadral Signum-Set, bestehend aus den Standlautsprechern Signum 70, dem Center Signum 10 Base, den Wandlautsprechern Signum Phase 1 und dem ergänzenden Subwoofer Qube CS10, liefert im 5.1-Verbund alles, was das Heimkino-Herz höher schlagen lässt: Die Wiedergabe ist transparent und hochdynamisch, pegelstark und bassgewaltig – und vor allem natürlich und stimmig. Dafür bürgt die durchgängige Bestückung der Signum-Lautsprecher mit dem frischen, fein auflösenden „RiCom-Sigma“-Ringradiator im Hochton und den ebenfalls neu entwickelten 155-Millimeter Titanium-PP-Chassis für Mitten und Bässe. Sie sorgen dafür, dass der Surround-Sound homogen und harmonisch ist. So bietet das Signum 5.1-Set ein geradezu immersives Blockbuster-Erlebnis. Die Standlautsprecher punkten zudem auch stereo bei der reinen HiFi-Wiedergabe. So ist Quadrals Signum-Set eigentlich eine Allround-Lösung – und die gibt es zu einem überaus attraktiven Preis.

Test & Text: Volker Frech
Fotos: Philipp Thielen

Gesamtnote: Highlight
Klasse: Oberklasse
Preis/Leistung: hervorragend

89 of 90

90 of 90

89 of 90

220302.Quadral-5.1-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Quadral
Signum 70
Produktkategorie:5.1 Surround-Set
Preise:- Komplett-Set: 2.486,00 €

- Standlautsprecher Signum 70: 990,00 € / Paar
- Center Signum 10 Base: 349,00 €
- On Wall-Speaker Signum Phase 1: 498,00 € / Paar
- Subwoofer Qube CS10: 649,00 €
Garantie:5 Jahre
Ausführungen:- Signum 70: Schwarz, Weiß, Nussbaum/Anthrazit
- Signum 10 Base: Schwarz, Weiß, Nussbaum/Anthrazit
- Signum Phase 1: Schwarz, Weiß, Anthrazit
- Qube CS10: Schwarz, Weiß
Vertrieb:Quadral, Hannover
Tel: 0511 / 7 90 40
www.quadral.com
Abmessungen (HBT):- Signum 70: 916 x 220 x 294 mm (mit Abdeckung und Füßen)
- Signum 10 Base: 165 x 460 x 260 mm
- Signum Phase 1: 300 x 185 x 119 mm
- Qube CS10: 420 x 320 x 390 mm
Gewicht:- Signum 70: 17,3 kg / Stück
- Signum 10 Base: 9,36 kg / Stück
- Signum Phase 1: 3,8 kg / Stück
- Qube CS10: 16,75 kg / Stück
Prinzip:- Signum 70: passiv, 2,5-Wege, Bassreflex
- Signum 10 Base: passiv, 2-Wege, geschlossen
- Signum Phase 1: passiv, 2-Wege, geschlossen
- Qube CS10: aktiv, Bassreflex, downfire
Chassis-Bestückung
Signum 70:
- Hochtöner: 1 x RiCom-Sigma (Ringstrahler, Seidengewebe)
Mitteltieftöner: 1 x 155 mm (Konus, Titanium-bedampftes Polypropylen)
- Tieftöner: 2 x 155 mm (Konus, Titanium-bedampftes Polypropylen)
Chassis-Bestückung
Signum 10 Base:
- Hochtöner: 1 x RiCom-Sigma (Ringstrahler, Seidengewebe)
- Mitteltieftöner: 2 x 155 mm (Konus, Titanium-bedampftes Polypropylen)
Chassis-Bestückung
Signum Phase 1:
- Hochtöner: 1 x RiCom-Sigma (Ringstrahler, Seidengewebe)
- Mitteltieftöner: 1 x 155 mm (Konus, Titanium-bedampftes Polypropylen)
Chassis-Bestückung
Qube CS10:
1 x 260 mm (Konus)
Frequenzgänge:- Signum 70: 32 Hz - 32 kHz (Herstellerangabe)
- Signum 10 Base: 48 Hz - 32 kHz (Herstellerangabe)
- Signum Phase 1: 42 Hz - 32 kHz (Herstellerangabe)
- Qube CS10: 22 Hz - 200 Hz (Herstellerangabe)
Impedanz (Signum-Set):4 Ω (Herstellerangabe)
Nenn-/Musikbelastbarkeit (Signum-Set):- Signum 70: 120/180 W (Herstellerangabe)
- Signum 10 Base: 100/150 W (Herstellerangabe)
- Signum Phase 1: 60/90 W (Herstellerangabe)
Nenn-/Musikleistung (Qube CS10):250/300 W (Herstellerangabe)
Anschluss:- Signum 70: 1 Paar Schraubklemmen
- Signum 10 Base: 1 Paar Schraubklemmen
- Signum Phase 1: 1 Paar Schraubklemmen
- Qube CS10: 1 x Low Level, stereo (Cinch)
Features (Qube CS10):- stufenlos einstellbarer Pegel
- stufenlos einstellbare Übergangsfrequenz (50 Hz - 200 Hz)
- stufenlos einstellbare Phase (0° - 180°)
- Standby-Schaltung (On/Auto)
Lieferumfang:- 2 x Quadral Signum 70
- 1 x Quadral Signum 10 Base
- 2 x Quadral Signum Phase 1
- 2 x Quadral Qube CS10
- Abdeckungen (nur bei Signum 70, 10 Base und Phase 1)
- Netzkabel (nur bei Qube CS10)
- Bedienungsanleitungen (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch)
- Garantiekarten/-bedingungen
Optionales Zubehör.Mount OW 180 (schwenkbarer Halterungsbügel für Phase-Lautsprecher), 59,95 € / Stück
Pros und Contras:+ transparente, homogene, stimmig-natürliche Wiedergabe
+ ausgezeichnete Dynamik
+ kraftvoller Bass und mächtiger Tiefton
+ hohe Pegelfestigkeit
+ hervorragende Dialogverständlichkeit
+ Standlautsprecher auch für Stereo/HiFi-Wiedergabe
+ gutes Design
+ 5 Jahre Garantie
+ magnetisch haftende Abdeckung
+ sehr gute Verarbeitung
+ attraktiver Preis

- kleine Anschlussklemmen
Benotung:
Gesamtnote:Highlight
Klasse:Oberklasse
Preis/Leistung:hervorragend
Getestet mit:- Oppo UDP-203
- Canton Smart Amp 5.1
- Panasonic TX-55GZW1004
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