lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

von

Redakteur
English
Zur Übersetzung unserer Seiten nutzen wir Google Translate. Dazu wird eine Verbindung zu Google-Servern hergestellt und Daten werden übertragen (weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung). Wenn Sie damit einverstanden sind, können Sie über folgende Buttons Google Translate aktivieren.

Der BenQ GS1 ist ein kleiner und leichter LED-Projektor, mit dem Sie unterwegs überall Ihre Filme genießen können: Im Park mit Freunden, beim Campen, am Strand oder im Hotel. Wir haben diesen flexiblen Outdoor-Beamer über unseren Testparcours geschickt und verraten, was er alles drauf hat und für wen er besonders geeignet ist.

Stoßfest und spritzwassergeschützt kommt der BenQ GS1 ganz ohne Kabel aus.
Foto: Michael B. Rehders

Spaßbringer für unterwegs

BenQ hat einen LED-Projektor für drinnen und draußen entwickelt. Mit einem Gewicht von 570 Gramm ist der GS1, so die griffige Modellbezeichnung, super leicht und mit 14,6 x 13,9 x 4,6 Zentimetern auch erfreulich kompakt. Bedeutet: der GS1 nimmt kaum Platz in Anspruch und lässt sich ohne Schwierigkeiten in der Sporttasche oder im Rucksack mitführen. Oder eben in der schwarzen, zum Lieferumfang gehörigen Transporttasche. Hinzu kommen ein leistungsstarker Akku (400 Gramm) und das stoßfestes Gummigehäuse, das den Projektor sogar vor einsetzenden Regenschauern schützt. Insgesamt bringt der BenQ unter ein Kilogramm Gewicht auf die Waage, was ihn zum idealen, weil leichten und praktischen Begleiter macht. Die Akkulaufzeit gibt der Hersteller mit drei Stunden an, die der GS1 in meinem Praxistest auch nahezu erreicht. Wer also mit Freunden im Park, der Garage oder im Garten das Finale der Champions League oder die Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beim anstehenden Confed-Cup sehen möchte, ist sogar bestens für eine eventuelle Verlängerung mit Elfmeterschießen gerüstet. Während die meisten TV-Hersteller 3D inzwischen aus ihren aktuellen Displays verbannt haben, bietet BenQ im GS1 dieses Feature weiterhin an. Die 3D-Brille kann optional bezogen werden – beispielsweise über die Homepage von BenQ.

Der BenQ GS1 wird inkl. einer schützenden Transporttasche geliefert, in der der Projektor vor mechanischer Beschädigung und Kratzern geschützt wird.
Foto: Michael B. Rehders

Die Tasche ist wertig verarbeitet und von bemerkenswert guter Qualität. Ein HDMI-Kabel gehört zur Grundausstattung. Settop-Box, Blu-ray- oder DVD-Player können damit sofort angeschlossen werden. Rechts befindet sich der GS1. Sicher angegurtet, um beim Transport nicht zu verrutschen. Links ist die Gummihülle platziert, in der sich Akku, Fernbedienung und das Netzkabel befinden. Das ist toll gelöst und sieht herrlich aufgeräumt aus.
Foto: Michael B. Rehders

Sofortiger Filmspaß

Wenn der GS1 Ihr erster Projektor sein sollte, dürfen Sie sich freuen. Der Filmspaß beginnt hier nämlich unverzüglich via Plug & Play, ohne dass der GS1 erst aufwendig eingestellt werden muss. Im Grunde gibt es zwei Möglichkeiten, den BenQ zu betreiben: Erstens mit Netzkabel und zweitens mit Akku.
Der BenQ GS1 besitzt ein W-LAN-Modul und kann so innerhalb weniger Sekunden mit jedem Hotspot verbunden werden, um Zugriff aufs Internet zu erlangen. Für die Zuspielung eignen sich übrigens verschiedene Mobiltelefone, über die Spielfilme, Sportübertragungen und eigene Videos gestreamt werden können. Filme und Fotos lassen sich aber auch problemlos vom USB-Stick entgegen nehmen und projizieren. Dafür muss lediglich der Stick in eine der beiden USB-Buchsen eingestöpselt werden. Der integrierte Mediaplayer des GS1 erkennt das Speichermedium dann sofort und spielt die darauf enthaltenen Inhalte auf Knopfdruck ab. Sehr praktisch!
Darüber hinaus bietet die rückseitig platzierte HDMI-Schnittstelle die Möglichkeit, Filme beispielsweise von einem Rechner, Blu-ray-Player oder einer DVB-T2-Box anzuschauen.

Nach dem ersten Einschalten begrüßt der BenQ seinen neuen Eigentümer und nimmt ihn dabei an die Hand. Schritt für Schritt wird der stolze Besitzer durch das Installationsmenü geführt. Einmal eingestellt, beginnt der Filmspaß auf Knopfdruck.

Open Air Kino

Nachdem der Projektor unser Testlabor erfolgreich durchlaufen hat, geht es endlich in den Praxistest. Es ist 20.30 Uhr, der Sonnenuntergang steht bald an. Die Temperaturen liegen immer noch bei angenehmen 22 Grad. Meine Kollegin sorgt für die Verpflegung, während ich den GS1 an seinem finalen Ort platziere. Zur anstehenden Filmsession gibt es leckeren selbstgemachten Kartoffelsalat und Würstchen. Genau das Richtige für einen geselligen Filmabend im Park. Unsere mobile Leinwand ist hier in Minutenschnelle aufgebaut. Mit wenigen Handgriffen ist der BenQ GS1 dann darauf ausgerichtet. Die perfekte Schärfeeinstellung wird mit dem kleinen Drehregler links am Projektorgehäuse vorgenommen.

Hier sind wir auf dem Weg. Die Sonne steht bereits tief am Horizont. Gute Voraussetzungen für einen Filmabend unter freiem Himmel.
Foto: Michael B. Rehders

Aus einem Abstand von knapp 1,30 Meter projiziert der GS1 eine Bildbreite von satten 1,50 Metern. Umgerechnet auf einen Fernseher entspräche das einer Bilddiagonalen von 172 Zentimetern bzw. rund 68 Zoll. Nur um wenige Zentimeter nach hinten verschoben, vergrößert sich das Bild dann um den entsprechenden Faktor.
Die vom BenQ gelieferte Lichtleistung beträgt 222 Lumen (D65). Im schattierten Bereich am Abend ist das völlig ausreichend für ein klares und helles Bild, in dem alle Details gut zu erkennen sind. Direktes Sonnenlicht sollte dagegen nicht auf die Leinwand scheinen, um dieses zu „bekämpfen“ reicht die Lichtleistung des kleinen GS1 nicht aus. Aber wie gesagt; dafür wurde er auch nicht gemacht!
Sehr praktisch ist auch das Stativgewinde unter dem Projektor. Über dieses lassen sich Unebenheiten auf dem Untergrund leicht ausgleichen. Einmal darauf festgeschraubt, steht der GS1 sicher und projiziert exakt in Achse. Sobald der Akku unter dem Beamer anbracht ist, fehlt ein Stativgewinde. BenQ wäre aber nicht BenQ, wenn es nicht auch dafür eine Lösung gäbe. Zum Lieferumfang gehört nämlich eine weitere Stativschraube, die einfach von unten an den Akku angesteckt wird. Auch wenn es hilfreich ist, besonders stabil hält das Ganze jetzt aber nicht. Der Projektor sitzt nun etwas wackelig auf dem Stativ. Besagte Schraube kann nicht richtig festgezogen werden, da das Gewinde offensichtlich ein wenig zu kurz geraten ist. Dramatisch ist dieser Umstand in der Praxis aber nicht, in aller Regel wird der Projektor im Outdoor-Bereich eh auf einen ebenen Untergrund gestellt. Genauso haben wir das während unseres Tests im Park auch gemacht und hier funktionierte die Aufstellung vorbildlich.

Der BenQ GS1 steht in unserem Test sicher auf einer Holzkiste und projiziert seine Bilder auf eine 1,50 Meter breite Leinwand. Inzwischen ist es 20.50 Uhr. In einer schattigen Ecke, die von ein paar Bäumen vor Sonnenlicht geschützt ist, zeigt der GS1 ein farbenfrohes und helles Bild.
Foto: Michael B. Rehders

Fotos und Videos vom USB-Stick

Der USB-Stick wird vom Projektor sofort erkannt. Im Bildmenü werden nun alle vorhandenen Videos und Fotos aufgelistet. Während die ausgewählten Videos fehlerfrei abgespielt werden, gibt der Mediaplayer nicht die ausgewählte Fotoaufnahme wieder, sondern springt automatisch zum ersten Bildwerk im Ordner und spielt dieses ab. Die Diashow läuft hingegen von allein und macht Spaß. Mit der Fernbedienung lässt sich bequem zwischen den Bildern hin und her skippen und nach einem Druck auf die Pausentaste kann das aktuelle Foto so lange betrachtet werden, wie es gewünscht ist.
Die Schärfe ist über die gesamte Projektionsfläche relativ gleichmäßig und Farben werden angenehm kräftig dargestellt. Vor allem Rot, Magenta und Blau sind sichtbar stärker gesättigt. Was bei einem dedizierten Heimkino-Projektor zweifelsfrei kritikwürdig ist, macht unter Open-Air-Bedingungen sogar Sinn. Aufgrund von Restlicht, wie es beispielsweise durch Parkbeleuchtung, den Grill oder die stimmungsvollen Camping-Lampen auftritt, werden dunkle Bildinhalte ohnehin leicht aufgehellt. Typische Heimkinobedingungen gibt es draußen nicht, deshalb empfinde ich die satteren Farben durch das größere Farbspektrum als sehr angenehm.

Auf seiner Rückseite bietet der GS1 mehrere Anschlüsse für Blu-ray-Player, USB-Sticks und MHL-fähige Smartphones, um Bild- und Tonsignale zuzuspielen.
Foto: Michael B. Rehders

Obwohl der Projektor keine Full-HD-Auflösung bietet, sondern 1280 x 720 Pixel nativ wiedergibt, werden alle wesentlichen Bildinhalte abgebildet. Der Schriftzug „AIDA Sol“ ist auf dem Bug des Kreuzfahrtschiffes sehr gut lesbar. Der „Mund“ in Rot/Orange und das Gelb im „Auge“ werden mit kräftigen sowie natürlich erscheinenden Farben wiedergegeben.
Foto: Michael B. Rehders

Im Filmeinsatz

Das iPhone dient uns nun als Hotspot. Mit meinem GS1 habe ich somit Zugriff aufs Internet und kann auf meinen Amazon-Prime-Account zugreifen. Aus meiner Watchlist wähle ich den Film „Captain Fantastic – Einmal Wildnis und zurück“. Die Wälder an der Nordwestküste der USA, abseits jeglicher Zivilisation, werden in prächtigen Grünfarbtönen reproduziert. Das Wasser des Flusses, in dem Ben sich mit seiner Familie vergnügt, erstrahlt in sattem Blau. Wow, das sieht sehr gut aus – auch ohne Full-HD-Auflösung. Hautfarben erscheinen zwar relativ Rot, aber von „Sonnenbrand“ ist hier keine Spur. Der Ton wird von den eingebauten Zwei-Watt-Lautsprechern wiedergegeben. Stimmen und Hochtonbereich sind gut zu verstehen. Auch hier überrascht der GS1. Selbstverständlich ersetzten die Einbaulautsprecher kein großes 5.1-Soundsystem, aber das war auch nicht zu erwarten. Wer eine bessere Tonqualität On-Location erwartet, kann beispielsweise zum kürzlich von uns getesteten und ebenfalls greifen, der die entsprechenden Tonsignale dann per Bluetooth vom GS1 erhält und durch einen satten Sound und erstaunliche Leistungsreserven überzeugt.
Ehrlich gesagt, war ich zunächst etwas skeptisch bezüglich der Akkuleistung, jetzt werde ich aber eines Besseren belehrt. „Captain Fantastic“ läuft die vollen zwei Stunden durch. Anschließend streamen wir direkt vom BenQ GS1 eine Folge aus „The Big Bang Theorie“. Auch das funktioniert noch problemlos. Kurze Zeit später schaltet der Projektor dann aus. Knapp drei Stunden hat der vollgeladene Akku gehalten. Das ist lange genug für jede Menge Filmspaß.

Am folgenden Tag projizieren wir im Hinterhof unter deutlich schlechteren Bedingungen. Gegen 21.00 Uhr scheint die Sonne immer noch auf die weißen Hauswände. Zudem beleuchtete eine gelbe Wandlampe den Hof. Dennoch gelingt dem BenQ GS1 im schattigen Bereich eine mehr als ordentliche Bildreproduktion auf 1,50 Metern Leinwandbreite.
Foto: Michael B. Rehders

Abschließend noch ein paar Worte zur LED-Lampentechnik. Mit 45 Watt fällt der Stromverbrauch des GS1 ausgesprochen gering aus. Es bedarf nur drei Sekunden nach dem Einschalten bis ein farbechtes Bild erscheint. An diesem Wert können sich die allermeisten Mitbewerbsprodukte ein Beispiel nehmen. Selbst nach mehreren Stunden Betrieb wird der Projektor dann kaum handwarm. Für Kinder besteht daher keine Gefahr, sich am eingeschalteten Projektor zu verletzen. Ganz im Gegenteil, mit dem eingeschalteten Projektor unter dem Arm kann der Nutzer sogar durch die Gegend laufen und auf alles projizieren, was ihm vor das Objektiv kommt: An die Zimmerdecke, auf den weißen Lack des Wohnwagens oder auf eine weiße Zeltplane. Darüber hinaus beziffert BenQ die Lebensdauer der LEDs mit bis zu 20.000 Stunden. Teure Lampenwechsel sind hier also ebenfalls kein Thema.

Der BenQ GS1 ist gerade einmal Handflächengroß. Das stoßfeste orangefarbene Gummigehäuse schützt den Projektor vor Kratzern und vor Spritzwasser.
Foto: Michael B. Rehders

Fazit

Der BenQ GS1 ist ein kleiner, superleichter LED-Projektor, der sich für Großbildfreunde empfiehlt, die einen mobilen Entertainer suchen. Auf 1,50 Meter Bildbreite gelingt mit ihm im schattierten Bereich bzw. am Abend ein farbenfrohes Filmerlebnis. Die Zuspielung von Filmen, Fotos und Videos gelingt praktisch Plug & Play vom Smartphone, einem Blu-ray-Player, via Internet oder direkt vom USB-Stick. Obendrein sorgt die lange Akku-Laufzeit von knapp drei Stunden dafür, dass Filme und Sportübertragungen – selbst mit Überlänge – bis zum Ende durchgeschaut werden können. Die schicke Tragetasche, in der der BenQ GS1 sicher transportiert wird, vervollständigt das sinnvolle und umfangreiche Ausstattungspaket.

Test, Text und Fotos: Michael B. Rehders

Gesamtnote: Highlight
Preis-/Leistung: sehr gut

85 of 100

95 of 100

90 of 100

170517.BenQ-Testsiegel

Technische Daten

Modell:BenQ
GS1
Preis:719,00 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Weiß (Prange)
Vertrieb:BenQ, Oberhausen
Tel.: 0208 / 409420
www.benq.de
Abmessungen (HBT):- 146mm x 139,2mm x 46,5mm (ohne Akku)
- 146mm x 139,2mm x 65,7mm (mit Akku)
Gewicht:570 g (Projektor)
400 g (Akku)
Technik:1-Chip DLP mit LED-Lampentechnik
Helligkeit:300 Lumen (222 nach Kalibrierung)
Kontrast (On/Off):362:1 (nach Kalibrierung)
Schwarzwert:0,61 Lumen (nach Kalibrierung)
Bildauflösung:1280 x 720 Pixel
Lens-Shift:nein
3D-Wiedergabe:ja
3D-Transmitterja
3D-Brille:optional erhältlich gegen Aufpreis
Eingänge1 x HDMI/MHL
2 x USB
1 x USB-Mini
1 x Micro SD-Card
Ausgänge:1 x Audio R/L (Mini Jack)
Lieferumfang:- Tragetasche
- Fernbedinung
- Netzkabel
- Kurzanleitung
- Garantieerklärung
- HDMI Kabel
- Akku
- Gummigehäuse (Orange)‎
Besonders:- LED-Lampentechnik
- 20.000 Std. Lampenlaufzeit
- klein, leicht, mobil
- Plug & Play
- 3 Std. Akkulaufzeit
- Spritzwasser- und Stoßgeschützt
- Transporttasche
Benotung:
Gesamtnote:Highlight
Preis-/Leistungsehr gut
lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN Über uns | Impressum | Datenschutz | Kontakt