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Unter dem Namen Gram offeriert LG Notebooks verschiedener Größen und Ausstattungsklassen. Besonderes Augenmerk liegt natürlich auf Business-Anwendungen. Was alle dafür gemeinsam haben, ist das extrem niedrige Gewicht. Und sie sind für alle Anwendungen jenseits des Gamings geeignet. Aber auch für mobile Kreative könnte ein LG Gram eine lohnende Anschaffung sein, je nach Modell und Ausstattung. Zum Test tritt das siebzehn-Zoll-Modell der 2022er Reihe mit i5-Prozessor an.

Das LG Gram eignet sich für den mobilen EInsazu wie im Home Office.

Seit die ersten Laptops in den frühen Achtzigern auf den Markt kamen, hat sich im Markt für mobile Computer einiges getan. Zwei Entwicklungen der letzten Jahre haben den Trend sicherlich entscheidend mitgeprägt: Zum einen hat der Rückgang optischer und magnetischer Datenträger die erforderlichen Mindestmaße und das Gewicht der Geräte stark schrumpfen lassen. Zum anderen wurden SSD-Festplatten immer bezahlbarer. Durch ihre bessere Haltbarkeit konnten auch leichtere Gehäuse verwendet werden. Meinen letzten Windows-Laptop habe ich 2006 gekauft. Ein klobiges, mehrere Kilogramm schweres Ungetüm, das ich bevorzugt im Rucksack transportiert habe. Jetzt gibt es Laptops die kaum mehr als das doppelte meines Bullet Journal-Notizbuchs wiegen. Eine erstaunliche Entwicklung. Aber genug der Rückschau, nun will ich mir ansehen, was so im LG Gram steckt. Wie macht sich das Leichtgewicht im Arbeitsalltag? Welche Anwendungen funktionieren am besten und ist er auch für Freizeitspaß zu haben? Finden wir es heraus!

Die 17 Zoll-Version des Gram bringt etwas mehr als 1,3 Kilo auf die Waage.

Stabiler Minimalismus

Der erstaunlich leichte und schlichte Verpackungskarton lässt bereits erahnen, wohin die Reise geht. Außer einem Netzteil liegt kein weiteres Zubehör bei. Das Notebook wird fix aus seiner antistatischen Ummantelung befreit, dann steht der Proband in mattem Anthrazit vor mir. Das Design würde ich als minimalistisch und funktional beschreiben. Die Kanten sind alle leicht gerundet. Im ersten Moment bin ich etwas verwirrt, weil die Ummantelung etwas nach Plastik aussieht und sich irgendwie auch danach anfühlt. Aber weit gefehlt. Tatsächlich handelt es sich um eine Aluminium-Legierung. Das Material ist leicht, extrem robust und günstig in der Herstellung. Ein echter Clou ist allerdings die Flexibilität. Das Gehäuse ist leicht biegsam, was sich besonders am Display bemerkbar macht. Als Resultat ist das Gerät ausgesprochen resistent gegen Stöße, Stürze und Umwelteinflüsse. Ich verzichte auf eine Fall-Studie, aber gehe mal davon aus, dass LG nicht leichtfertig mit der Stabilität seines Produktes wirbt.

Das in drei verschiedenen Farbvarianten erhältliche Gehäuse besteht aus einer sehr robusten und zugleich superleichten Alu-Legierung.

Windows 11 ist am Start

In nicht mal fünfzehn Sekunden ist das Notebook hochgefahren und der Anmeldebildschirm ist bereit. Windows 11 Home-Edition ist vorinstalliert. Naturgemäß werden bei zur Ersteinrichtung diverse Präferenzen abgefragt. Eine Internetverbindung über WLAN ist zwingend erforderlich und eine Offline-Aktivierung nicht möglich. Auch setzt Windows die Verknüpfung eines Microsoft-Accounts voraus. In wenigen Minuten ist das Ganze geschafft und ich kann den PC verwenden. Nach kurzer Eingewöhnung macht die Arbeit unter Windows 11 sogar ziemlich Spaß. Die Systemeinstellungen sind übersichtlich. Dass die Programme nun mittig in der Taskleiste platziert sind, ist da noch die größte Umstellung. Mit einem auffälligen, lilafarbenen Symbol präsentiert sich eine App namens LG Smart Assistant. Ein sehr feines Tool, welches ebenfalls vorinstalliert ist. Hier lassen sich per Schnellzugriff Bildmodi, Lüftereinstellungen, KI-Assistenz, Verbindungen und einiges mehr steuern. Eine sehr gut durchdachte, kleine Steuerungszentrale, die einem die nervige Sucherei in den Systemeinstellungen ersparen kann.

Geliefert wird das Gram in einer nachhalteigen Papp-Schachtel ohne jeglichen Kunststoffanteil.

Endlose Anschlussmöglichkeiten

Während die ersten Programme installiert werden, checke ich die USB-Anschlüsse. Rechts zweimal USB-A der Generation 3.2 und zwei Thunderbolt 4-fähige USB-C Ports auf der anderen Seite. Und Letztere haben es wirklich in sich. Die neueste Thunderbolt-Generation bietet bis zu vierzig Gigabit pro Sekunde bidirektionaler Geschwindigkeit. Also Datenübertragung in beide Richtungen. Hier bietet sich eine Menge Potenzial das Setup zu erweitern. So gibt es zum Beispiel speziell für Thunderbolt entwickelte Docking-Stations. Diese stellen dann weitere Ports für Ethernet, Kartenleser, Audio-Anschlüsse, weitere USB-3-Ports und sogar zwei 4K-Displays. Eine zusätzliche Stromversorgung ist in diesem Fall nicht nötig. Via Thunderbolt können Geräte bis zu 100 Watt mit Strom versorgt werden. Dieses praktische Feature haben die Entwickler „Power Delivery“ getauft. Ein Setup für den heimischen Schreibtisch mit zwei Bildschirmen, Drucker, externen Festplatten und weiterem Zubehör ist dadurch schnell und mit wenigen Kabel realisierbar.

Geht sofort los: Das Gram benötigt gerade einmal 15 Sekunden um komplatte hochzufahren.

Thunderbolt und USB

Was mich anfangs etwas verwirrt hat, war der Umstand, dass für beide Standards derselbe USB-C Stecker genutzt wird. Doch Klarheit, um was für einen Port es sich handelt, schaffen die Symbole. Ein Blitz neben der Buchse bedeutet, dass es sich um einen Thunderbolt-Port handelt. In diesem können auch USB-Geräte eingestöpselt werden. Bis USB 3.1 ist die Unterstützung gesichert. Reine USB-Ports sind durch das allgegenwärtige dreizackige Symbol gekennzeichnet. An solchen Ports können keine Thunderbolt-Geräte betrieben werden. Im täglichen Einsatz dürften die USB-Ports vor allem für externe Speichermedien interessant sein. Denn wer unterwegs mit Fotos oder Videos arbeitet, wird mit dem internen Speicher früher oder später nicht mehr auskommen. Mittlerweile sind die Übertragungsraten so hoch, dass es in der praktischen Anwendung macht es kaum einen merkbaren Unterschied, ob Daten auf einer externen USB 3.2-SSD gespeichert sind oder auf dem internen Speicher.

HDMI, zwei Thunderbold-Anschlüsse und der Kopfhörerausgang sitzen in der linken Gehäuseseite.

Kreativ arbeiten mit dem LG Gram

Die ersten Programme sind installiert und ich probiere mich am Videoschnitt. Adobes Premiere Pro startet zügig und nach wenigen Sekunden kann ich starten. Um dem Probanden richtig einzuheizen, ziehe ich ein paar 4K-Videos ins Projekt und bastle ein paar Transitions und rechenintensive Verformungseffekte. Bei Letzteren kommt mein Testgast schon ordentlich ins Schwitzen und es muss zwischengerendert werden. Aber insgesamt lässt sich richtig gut und flüssig arbeiten. An keinem Schritt scheitert der Laptop und folgt fix jedem Befehl. Fürs Cutten von Webvideos oder Reels steckt im LG auf jeden Fall genug Power für einen angenehmen Workflow. Für After Effects und andere rechenintensive Grafikprogramme würde ich aber auf einen Computer mit mehr Power zurückgreifen. In Photoshop ist wesentlich mehr möglich. Ich retuschiere Objekte aus einem hochauflösenden Bild und lege ein paar Einstellungsebenen an. Alles läuft flüssig und ich kann jede Idee ohne Wartezeiten umsetzen.

Tastatur im Blick

Der LG Gram 17 Zoll ist mit einer kompletten Tastatur inklusive Nummernblock ausgestattet. Das ist fürs Arbeiten in Business-Anwendungen sehr praktisch. Da ich ansonsten eher am Macbook sitze, bin ich eine zentrierte Tastatur ohne Nummernblock gewohnt. Wer von einem kleineren Laptop umsteigt, muss sich an den Versatz erst etwas gewöhnen. Ansonsten schreibt es sich auf dem LG Gram sehr komfortabel. Die Tasten geben einen angenehmen Widerstand. Da das Gehäuse eine gewisse Resonanz beim Drücken verursacht, würde ich auf dem Notebook allerdings keine Romane schreiben. Da gibt es leisere Tastaturen. Auch muss man beim Tippen aufpassen, nicht den Handballen auf dem Touchpad zu lagern. Dann werden Tastatureingaben nämlich blockiert. Sobald eine externe Maus verbunden ist, wird das Touchpad automatisch deaktiviert. Wer längere Zeit schreiben will und dafür das Pad nicht benötigt, kann es auch im Smart Assistant deaktivieren. Eine Reaktivierung ist ohne Maus etwas knifflig, aber machbar.

Die Tasten sind großzügig dimensioniert und bieten auch einen guten Druckpunkt.

Leiser Lüfter

Wird die maximale Leistung des Notebooks abgerufen, geht der Lüfter in die Vollen, ist mit knapp fünfzehn Dezibel allerdings auch nicht allzu laut. In einem stillen Café oder ruhigen Bahnabteil im ICE kann das allerdings doch etwas viel werden, wenn allzu auf Stille bedachte Menschen in der Nähe sind. Auch hier bietet der LG Smart Assistant schnelle Abhilfe. So kann die Lüftung auf leise oder lautlos gestellt werden. Hier gilt es natürlich zu beachten, dass dies zu Lasten der maximalen Systemleistung geht. Um in Ruhe einen Film zu gucken oder in aller Stille zu coden, reicht die Leistung natürlich trotzdem locker aus. Auf leistungshungrigere Anwendungen wie Bild- und Videobearbeitung sollte dann allerdings besser verzichtet werden. Andersrum geht das natürlich auch: Im Assistant kann der Lüfter direkt auf Maximum gestellt werden. So ist das System stets maximal gekühlt und es kann direkt in die Vollen gegangen werden.

Mattes Display für glänzende Ergebnisse

Kommen wir zur größten Neuerung der LG Gram 2022-Reihe: Denn diese kommt mit matten, entspiegelten Anti-Glare-Displays daher. Damit platzieren sich die LG Gram endgültig als Top-Empfehlung für Office-Anwendungen. Ein Seitenverhältnis von 16:10, Auflösung mit 1.560 x 1.600 und die maximale Helligkeit von 350 cd/m2 klingen nach guten Voraussetzungen für ausgezeichnete Sichtverhältnisse. Also raus in die Sonne und in den unvorteilhaftesten Richtungen platziert! Mein Fazit: Ich will nie wieder ein Laptop ohne ein solches Display! Selbst mit der Sonne im Rücken kann ich durch leichtes Neigen des Bildschirms wieder für klare Sicht sorgen. Reflexionen in dunklen Bildschirmbereichen können durch die Erhöhung der Helligkeit sehr gut ausgeglichen werden. Obendrein sind im LG Smart Assistant verschiedene Voreinstellungen fürs Studium oder Draußen gespeichert. Diese funktionieren ausgesprochen gut und man merkt, dass sich dabei Gedanken jenseits der klassischen Helligkeitsveränderung gemacht wurden.

Dank mattem Display ist auch die Arbeit in sonnendurchfluteten Umgebungen sehr gut möglich.

Farbräume und mehr Fläche mit +View

Das Seitenverhältnis von 16:10 ist für Arbeitsgeräte wirklich eine tolle Sache. So bietet es vertikal elf Prozent mehr Fläche als das 16:9 Format. Dieser zusätzliche Bereich kommt in eigentlich jedem Programm gut an. Schwarze Balken beim Netflixgucken nehme ich dafür gern in Kauf. Wer unterwegs noch mehr virtuelle Arbeitsfläche benötigt, wird von LG bestens versorgt. Das 16-Zoll Zusatzdisplay namens +view ist ein zusätzlicher Bildschirm, der speziell für die Nutzung mit dem Gram konzipiert wurde. Dieselbe Technik und das selbe ultraleichte Material. Wer dieses Laptop direkt bei LG bestellt, bekommt das Display im Bundle ohne Zusatzkosten dazu. Ansonsten ist der Einzelpreis mit 249,00 Euro aber auch sehr fair. Angeschlossen wird das Zusatzdisplay an einen der Thunderbolt-Ports und wird über diesen auch mit Strom versorgt. Wie bei einem Zusatzbildschirm üblich, kann der Desktop dupliziert oder zu einem 32:10 Bildschirm erweitert werden.

Kein Spielzeug

Für engagierte Gamer ist das LG Gram dagegen ein weniger geeigneter Spielgefährte. Aufgrund der verwendeten Bauteile ist dies aber auch nicht überraschend. Fähige GPUs für moderne Games sind schwer und brauchen eine Menge Kühlung. Das steht im natürlichen Gegensatz zu den Ansprüchen der Gram-Reihe möglichst leicht und robust zu sein. Eine interessante Möglichkeit kommt hier durch Thunderbolt 4 ins Spiel. Dank der hohen Übertragungsraten können nämlich externe Grafikkarten, kurz eGPU angesteuert werden. Da hierfür ein spezielles Gehäuse benötigt wird und eine passende Grafikkarte dazugekauft werden muss, sind die Zusatzkosten nicht ohne. Aber es ist eine Möglichkeit auch ohne weiteren PC in die Gamingwelt einzutauchen. Ich bin definitiv kein Fan davon mehrere Computer im Haus zu haben und mich regelmäßig zu fragen was nun auf welchem Computer war. Auch PCI Express ist hier ein Stichwort, das sich zu Googlen lohnt und einen modernen Laptop noch attraktiver macht.

Kompakt, leicht, schnell: Das LG Gram erfüllt alle Anforderungen, die man heutzutage an ein Notebook stellt.

Erstaunlich großer Sound

Von den internen Lautsprechern eines Notebooks dürfte niemand allzu viel erwarten. Sind allerdings gerade keine richtigen Lautsprecher zur Hand, sind die internen Speaker des LG Gram in der Lage einen erstaunlich vollen und verzerrungsarmen Sound zu produzieren. Und ziemlich laut können sie dabei auch noch werden. Baubedingt fällt der Tiefenbereich natürlich etwas dünn aus. Im abgebildeten Klangspektrum ist vor allem der Sprachanteil klar verständlich, was besonders im Business-Kontext Sinn ergibt. Nimmt man mit mehreren Leuten an einem Call teil oder sieht ein Video an, ist die Sprachverständlichkeit auch für mehrere Personen gegeben. Und für einen Abend im Hotel ist der Laptop sogar als Heimkino-Ersatz zu gebrauchen. Ich schaue mir „The Batman“ an und habe viel Spaß dabei. Die Dialoge sind sehr gut verständlich. In den Action-Szenen bilden die integrierten Speaker ausserdem eine erstaunliche Detailfülle und Räumlichkeit ab. Soundtechnisch wird aber noch einiges mehr geboten.

Objektbasiertes Audio

Mit DTS:X ist auch nativ die Verarbeitung eines objektbasierten Audio-Codecs eingebaut. Das bedeutet, den Kanälen wird nicht fest ein Signal zugeordnet wie es bei klassischen Surround-Formaten der Fall ist. Stattdessen können sowohl Hörposition als auch Objekte innerhalb eines virtuellen Raums frei positioniert werden. Momentan fehlt es, wie so oft bei neuen Formaten, noch an Inhalten. Nur wenige Filme kommen mit einer DTS:X-Mischung daher und wenn dann nur auf Blu-ray. Im Streaming sucht man Inhalte, von den wenigen IMAX-Enhanced Filmen auf Disney+ abgesehen, im Netz vergebens. Momentan sieht es eher danach aus, als würde LG dem Format einen gewissen Vertrauensvorschuss geben, um es zu pushen. Die integrierte Software DTS:X-Ultra bietet einige nette akustische Spielereien wie Raumklang und akustische Optimierungsprofile für verschiedene Kopfhörer. Der Effekte hält sich allerdings in Grenzen und ich bin mit den Default-Einstellungen ehrlich rundum zufrieden.

Das integrierte Audiosetup des 17-Zoll-Rechners kann sich absolut hören lassen.

Komfortfunktionen mit künstlicher Intelligenz

Neben toller Hardware hat LG seinem Gram auch einige interessante Funktionen mitgegeben, die das Arbeiten sicherer und gesünder machen sollen. Dabei soll künstliche Intelligenz helfen. Geräuschfilterung für Umgebungsgeräusche zur besseren Sprachverständlichkeit ist nett, allerdings nicht ganz neu. Wirklich faszinierend wird es bei Funktionen wie „Glance by Mirametrix“. Wird diese aktiviert, soll die Webcam erkennen, sobald Personen hinter einem stehen und auf den Bildschirm blicken. Zeitgleich wird eine entsprechende Warnung ausgeben. Bildschirmbereiche, die man gerade nicht ansieht, können unscharf gestellt werden. Entfernt man sich vom Laptop verdunkelt sich der Bildschirm und kann auch durch Gesichtserkennung genauso wieder gestartet werden. Auf diese Weise kann während des Videocalls die Stummschaltung gesteuert werden. Auch gibt es eine App, welche mittels Webcam die eigene Haltung scannt und warnt, sobald man eine schlechte Körperhaltung einnimmt. Oder man wird daran erinnert die Augen nicht zu lange ununterbrochen auf den Bildschirm zu richten.

Akkulaufzeit und weitere Anschlüsse

Zum Schluss noch einen Blick auf den Akkustand: Hier ist noch einiges übrig, obwohl ich den Probanden ordentlich hab arbeiten lassen. Laut LG reicht eine Akkuladung bis zu 17,5 Stunden. Das wird natürlich nur etwas, wenn Bildschirmhelligkeit und Nutzung auf ein Minimum beschränkt werden. Bei normaler Nutzung sind bis zwölf Stunden da eher realistisch. Auch das ist immer noch ausgesprochen erfreulich. Ebenso erfreulich sind auch die weiteren Anschlüsse, mit denen LG sein Gram noch ausgestattet hat. Ein Klinkenstecker ist immer gut und sollte bei einem Office-Notebook niemals fehlen. Auch die Einbuchtung für ein Kensington-Schloss ist ein gutes Zeichen und lässt einen beruhigter in Co-Work-Spaces einchecken. Ansonsten hätten wir noch den Micro-SD Karten-Slot, über den sich besonders Ersteller von Videos und Fotos freuen durften. Abgerundet wird das Paket durch ein HDMI 2.0-Slot, über das sich 4K und Ultra HD Inhalte ausgeben lassen.

In die rechte Gehäuseseite sind der MicroSD-Kartenslot und zwei klassische USB-Buchsen eingelassen.

Fazit

Mit der Gram-Reihe hat LG wirklich hervorragende Laptops gebaut. Das niedrige Gewicht und die Robustheit waren schon früher gute Pro-Argumente. Mit dem entspiegelten Anti-Glare-Display steigen die Geräte nun zur Referenz auf. Von einem PC, der alles außer Gaming beherrscht, kann ich mir ehrlich gesagt nicht mehr wünschen. Zusammen mit dem +view hat man ein komplettes Office-Setup mit weniger als drei Kilogramm Gesamtgewicht bei sich. Egal ob man hauptsächlich in Dokumenten, Codes oder Tabellen arbeitet oder kreativ mit Bildern, Videos oder Musik werkelt. Im Gram steckt mehr als genug Rechenpower um alle täglichen Aufgaben zu bewältigen. Wer mehr Rechenpower und stationäre Peripherie nutzen möchte, kann sein Setup dank Thunderbolt 4-Anschlüssen nahezu endlos erweitern. Via PCIe oder eGPU kann sogar zusätzliche Rechenpower hinzugefügt werden. Und wenn uns Herbst und Winter wieder ins Home-Office verschlagen, ist man mit dem LG Gram sowieso für jede Aufgabe gewappnet.

Test & Text: Dominik Schirach
Fotos: Björn Kanka

Gesamtnote: Empfehlung
Klasse: Spitzenklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

95 of 95

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Technische Daten

Modell:LG
Gram
Produktkategorie:Ultralight-Laptop
Preis:1.599 Euro
Gewährleistung/Garantie:- 24 Monate Gewährleistung
Ausführungen:- Schwarz
- Weiß
- Grau
Vertrieb:LG Electronics
www.lg.com/de
Abmessungen (BHT):- 378,8 x 258,8 x 17,7 mm
Gewicht:1350 Gramm
Display-Typ:Entspiegeltes IPS-Display
Seitenverhältnis/-auflösung:16:10 / 2.560 x 1.600
Bildschirmdiagonale:17 Zoll (43,18 cm)
Helligkeit:350cd/m2
Prozessor:Intel Core i5-1240P (12 MB Cache, bis zu 4,4 GHz)
Grafikkarte:Intel Iris Xe graphics
Arbeitsspeicher:16 GB LPDDR5 (Dual Channel, 5.200 MHz)
Festplatte:512 GB (SSD (NVME)
Anschlüsse:1x HDMI
2 x USB-A (3.2)
2 x USB-C (4 Gen3x2, Power Delivery, Display Port, Thunderbolt 4)
1 x MicroSD
1x 3,5 mm Klinkenanschluss
Akku-Laufzeit:bis zu 17,5 Stunden (Herstellerangabe)
Wireless-Konnektivität:- Wi-Fi 6E
- Bluetooth 5.1
Lieferumfang:- LG Gram Notebook
- Netzteil mit EU-Stecker Typ C und USB-C Anschluss
Pros und Contras:+ leicht
+ robust
+ tolles, mattes Display
+ Schnittstellen lassen keine Wünsche offen
+ sehr gute Akkuleistung
+ sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
+ Interessante KI-Funktionen

- baubedingt für Games und GPU-intensive Anwendungen nicht geeignet
Benotung:
Gesamtnote:Empfehlung
Klasse:Spitzenklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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