lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

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Redakteur
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Hier treffen ausgefeilte Technik, eine ansprechende Optik und hochwertige Materialien aufeinander: Mit der Signature 703 verspricht Magnat anspruchsvollen Musikfreunden exzellent verarbeitete, Hi-Res-zertifizierte Lautsprecher im gewohnt Design. Die kompakten Schönlinge überzeugen aber vor allem durch Flexibilität und einen wirklich tollen Klang.

Hübsch gemacht, üppig ausgestattet: Die Magnat Signature 703 beeindrucken vom ersten Moment an.

Es gibt sie noch, diese Klassiker der Unterhaltungselektronik, auf die ein audiophiler Haushalt einfach nicht verzichten kann. Trotz immer weiter fortschreitender Entwicklung gehören die im besten Wortsinn „guten“ Regallautsprecher ganz sicher mit in diese Kategorie. Mit der Signature 703 stellt der Pulheimer Hersteller Magnat ein Produkt vor, das das Zeug dazu haben könnte, sich in vielen Wohnzimmern zu etablieren. Die ausgefeilte Bassreflextechnik, das Doppelhochtonmodul mit Hi-Res-Zertifizierung, sowie der Tiefmitteltöner mit Keramik-Aluminium-Membran lassen jedenfalls darauf schließen. Ebenso wie der durchaus massentaugliche Preis und das attraktive Design, das die Boxen sowohl in der weißen wie der schwarzen Variante zu universell einsetzbaren Klangmöbeln macht. Die Erfahrungen, die wir in der Vergangenheit bereits mit anderen Mitgliedern der „Signature-Serie“ machen konnten lassen Einiges erwarten …

Das Doppel-Hochtonmodul ist das Markenzeichen der Signature-Serie.

Stilvoll und elegant

Wenn man sich für neue Lautsprecher entscheidet, spielen neben den klanglichen Qualitäten immer auch optische Anforderungen eine wichtige Rolle. Schließlich holt man sich ja nicht gerade kleine Objekte in die Wohnung Und die sollten schon ins Einrichtungskonzept passen. Umso schöner ist es, wenn es der Hersteller einem leicht macht. Magnat konzipiert seine Signature-Familie derart klassisch und zeitlos, dass diese Schallwandler in nahezu jeder Umgebung als Eyecatcher wirken und eben nicht zum optischen Störfaktor werden. So verhält es sich hier: Zentral ist der stimmige Kontrast zwischen der in Hochglanz gehaltenen Schallwand und dem seidenmatten Korpus. Das Doppelhochtonmodul mitsamt des oben platzierten Hi-Res-Audio-Logos, der Tiefmitteltöner sowie das Magnat-Logo sind passend und blitzsauber in die Front eingebunden. Das verleiht dem Lautsprecher ein kraftvolles Antlitz, wobei beide Module sogar noch von einem silberglänzenden Ring eingerahmt werden. Das sieht mal richtig edel aus.

Die hochglänzende Front sitzt sauber aufgesetzt vor dem restlichen Korpus.

Seh- und Fühltest

Ausserdem werden optional verwendbare Stoff-Schutzgitter mitgeliefert. Sie haften selbstverständlich magnetisch am Lautsprecher. Je nach Geschmack können sie die Front verdecken oder eben nicht. Weil die Front so edel wirkt, würde ich die 703er persönlich sogar ohne Abdeckungen ins Wohnzimmer stellen. Die Verarbeitung ist in jedem Detail tadellos. Das gilt auch für den seidenmatten Korpus, dessen Oberfläche mir sogar noch ein bisschen besser gefällt, als die sehr edel wirkenden, hochglänzende Front. Der Lack ist einfach perfekt aufgetragen. Weder bei der visuellen Begutachtung, noch beim haptischen Test fallen hier Fehler in der Lackierung auf. Überhaupt fährt man hier gern mit der Hand über den Lack, wobei dann auch auffällt, wie gut die Übergänge gelungen sind. Die Material- und Verarbeitungsqualität sind hier absolut erstklassig! Achja, die Signature 703 ruht auf vier kegelförmigen Gummifüßchen. Egal ob auf dem Low- oder Sideboard oder auf entsprechenden HiFi-Stands, dieser Lautsprecher steht jederzeit stabil.

Selbst die Kantenübergänge auf der Gehäuserückseite sind erstklassig gemacht.

Das hat die Magnat Signature 703 zu bieten:

Bevor ich in den Praxistest einsteige, noch ein kurzer Überblick über die technischen Daten. Für den einen oder anderen Kenner sind die durchaus von Interesse: Die Lautsprecher verfügen über einen 170-Millimeter-Tiefmitteltöner mit Keramik-Aluminium-Sandwichmembran. Das ist schon beeindruckend groß für einen Regallautsprecher. Das Schwingsystem sitzt in einem optimal belüfteten Aluminium-Druckgusskorb. Er soll Kompressionseffekte und Luftverwirbelungen auf ein Minimum reduzieren. Direkt darüber sind eine 30-Millimeter-Hochtonkalotte und der 20-Millimeter-Superhochtöner verbaut. Wir sprechen also von einem Doppel-Hochton-System. Diesbezüglich folgt Magnat einmal mehr den Vorgaben, die für eine Hi-Res-Zertifizierung nötig sind punktgenau – ein Merkmal, dass die gesamte Signature auszeichnet. Wir haben die Vorteile dieses Aufbaus bereite in unseren Tests der Modelle Signature 903 und Signature 505 kennen gelernt. Besagtes Hi-Res-Hochtonmodul verspricht ein hervorragendes Rundstrahlverhalten und eine erweiterte Wiedergabe bis über 50 Kilohertz hinaus. Die leistungsstarken Neodym-Magnetsysteme stehen zudem für eine hohe Dynamik.

Üppig ausgerüstet

Kommen wir zur Rückseite: Hier fällt mit zunächst der große Airflex-Port mit seiner gerundeten Reflexöffnung auf. Großzügig dimensioniert, kann der Schall hier gezielt und zugleich leicht nach hinten austreten. Aufgrund der dedizierten Geometrie sind dann auch unter hohen Pegeln keine Luftgeräusche zu hören. Direkt unterhalb des mächtigen Ports thront das Anschlussfeld. Dieses ist mit vier großen Schraubklemmen bestückt. Die Signature 703 lässt sich also auch im Bi-Wire- oder Bi-Amping-Betrieb mit Signalen versorgen. Entsprechend hochwertige Brücken gehören hier selbstverständlich zum Lieferumfang. Das bietet nicht jeder Regallautsprecher dieser Preisklasse an. Die Schraumklemmen selbst nehmen sowohl Bananas, Kabelschuhe oder auch unkonfektionierte Lautsprecherkabel auf. Beide, Reflexport und Anschlussfeld, sind sauber in die Gehäuserückwand eingelassen. Die Verarbeitungsqualität stimmt also auch hier. Unter anderem diese technischen Highlights versprechen die Signature 703 in Verbindung mit der massiven Bauweise zu einem anspruchsvollen Lautsprecher. Das möchte ich mir jetzt auch in der Praxis anhören.

Das Anschlussfeld ist in dieser Preisklasse vorbildlich. Die großen Schraubklemmen nehmen unkonfektionierte Kabel aber auch Bananas und Kabelschuhe entgegen.

Aufgestellt und angeschlossen

Um meine Testgäste mit diversen Wiedergabemedien testen zu können, verbinde ich die Signature 703 Lautsprecher mit dem Magnat Alleskönner MC 200. Mit diesem vielseitigen Kompaktreceiver stehen mir nun Soundproben via Bluetooth, über den integrierten CD-Player, sowie übers Radio oder das heimische Netzwerk zur Verfügung. Doch zunächst zum Anschließen und Ausrichten der Boxen: Ich stelle die beiden Signatures so auf, dass sie zusammen mit meiner bequemen Testlocation (der Couch) in etwa ein gleichschenkliges Dreieck ergeben. Die Seitenlänge jedes Schenkels beträgt dabei rund 2,30 Meter. Dann verbinde ich den MC 200 mittels Lautsprecherkabel mit den rückseitig an den Lautsprechern installierten Schraubanschlüssen. Dann geht es noch an die Ausrichtung. Die ist hier recht einfach, denn sowohl parallel zu einander, als auch auf den Hörplatz ausgerichtet, ziehen die 703er eine sehr schöne Bühne auf. Das beste Ergebnis liefern sie in unserem Hörraum allerdings leicht auf die Hörposition ausgerichtet.

Für meinen Test habe ich die Signature 703 leicht auf den Hörplatz ausgerichtet.

Schöne Grüße vom „Tatortreiniger“

„Man tut was man kann“ von Hans Rath lautet mein Startprogramm. Ein humorvolles Hörbuch, das ich noch in meiner CD-Sammlung gefunden habe. Gesprochen von Bjarne Mädel, einer meiner Lieblingsstimmen. Ich mache es mir auf der Couch gemütlich und amüsiere mich über die pikanten Verstrickungen von Paul Schubert, seinem Freund Schamski und Co. Abgesehen vom Inhalt freue ich mich besonders über die realistische Stimmwiedergabe der beiden Signature 703. Die leicht schnoddrige Stimme mit dem Hamburger Einschlag und dem angenehmen Bass wirkt extrem natürlich und auch intensiv. Ich höre Bjarne Mädel hier sogar „echter“ als beim Tatortreiniger über den herkömmlichen TV-Sound. Darüber hinaus imponiert mir die erstaunlich klare Stimmwiedergabe. Das vermittelt mir wirklich den Eindruck, der Sprecher wäre persönlich im Raum anwesend. Das gilt übrigens für jeden einzelnen Charakter, den Mädel verkörpert. Angefangen bei der tiefen Stimme Schamskis bis hin zur damenhaften und vornehmen Elisabeth von Beuten.

Konzertabend mit Reinhard Mey

Nach einem wirklich beeindruckenden Hörbuch-Erlebnis teste ich die Magnat Signature 703 nun im Livekonzert-Einsatz. Den Vater aller Liedermacher Reinhard Mey, hatte ich vor Jahren schon mal live gesehen und gehört. Ich kann die Leistung der Lautsprecher in der Wiedergabe seines „Best of Live“-Albums also gut beurteilen. Und die ist absolut top! Klassiker wie „Nein, meine Söhne geb ich nicht!“, „Mein Apfelbäumchen“ oder „Aller guten Dinge sind drei“ höre ich jede gezupfte Gitarrenseite, jede Reaktion des Publikums, jede Nuance in der Stimme des Sängers. Ja, selbst das eine oder andere Atemgeräusch ist hier leicht zu vernehmen. Sogar die Raumgröße ist akustisch abschätzbar. Von der klanglichen Intensität her ist dieses Konzerterlebnis sogar eindrucksvoller als mein damaliger Besuch im Duisburger Theater am Marientor. Man ist gefühlt einfach sehr nah dran und hat bei geschlossenen Augen den Eindruck, fast auf der Bühne zu sitzen. Ein glasklares Sounderlebnis mit Live-Charakter!

Der vergleichsweise Tiefmitteltöner sorgt für ordentlich Druck im Frequenzkeller. Laut Hersteller spielt er bis zu 33 Hertz hinunter.

Nächster Halt: Rock!

Nach den beeindruckenden Leistungen in den Disziplinen „Hörbuch“ und „Liedermacher“ wird es mit Wanda nun deutlich lauter und rockiger. In der Folge beschäftige ich mich mit einigen Stücken meiner „Lieblings-Österreicher“. Von „Bologna“ über „1, 2, 3, 4“ bis hin zu „Weiter, weiter“ bieten mir Wanda, über die Signature 703 wiedergegeben, echten und kraftvollen Rock. Ich höre kreischende Gitarren, treibende Bässe, harte Schlagzeugpassagen und den rauen und trotzdem charmanten Gesang von Michael Marco Fitzthum. Ich höre vor allem, dass Bässe und Höhen perfekt aufeinander abgestimmt sind und dass der Sound auch jetzt unfassbar klar ist. Kein nerviges verzerre und keine aufsässigen Bässe. So macht die Musiksession auch nach Stunden noch Spaß. Meine Testgäste leisten auch hier ganze Arbeit und sorgen für dieses dynamische Ich-bin-so-nah-dran-Gefühl. Für mich steht die Musik von Wanda für ganz viel Energie und Lebensfreude. Exakt das unterstützen diese Lautsprecher auf eindrucksvolle Art und Weise.

Das große Reflexport auf der Gehäuserückseite liefert eine Extraportion Bass. Idealerweise gönnt man der Signature 703 mindestens 30 – 40 Zentimeter Abstand zur Rückwand.

Nächster Halt: Rock!

Nach den beeindruckenden Leistungen in den Disziplinen „Hörbuch“ und „Liedermacher“ wird es mit Wanda nun deutlich lauter und rockiger. In der Folge beschäftige ich mich mit einigen Stücken meiner „Lieblings-Österreicher“. Von „Bologna“ über „1, 2, 3, 4“ bis hin zu „Weiter, weiter“ bieten mir Wanda, über die Signature 703 wiedergegeben, echten und kraftvollen Rock. Ich höre kreischende Gitarren, treibende Bässe, harte Schlagzeugpassagen und den rauen und trotzdem charmanten Gesang von Michael Marco Fitzthum. Ich höre vor allem, dass Bässe und Höhen perfekt aufeinander abgestimmt sind und dass der Sound auch jetzt unfassbar klar ist. Kein nerviges verzerre und keine aufsässigen Bässe. So macht die Musiksession auch nach Stunden noch Spaß. Meine Testgäste leisten auch hier ganze Arbeit und sorgen für dieses dynamische Ich-bin-so-nah-dran-Gefühl. Für mich steht die Musik von Wanda für ganz viel Energie und Lebensfreude. Exakt das unterstützen diese Lautsprecher auf eindrucksvolle Art und Weise.

Idealerweise positioniert man die 703er auf Ohrhöhe. Ist das der Fall, zeigen die Signature 703, was sie wirklich drauf haben.

Fazit

Für die Signature 703 fällt mein Fazit durchweg positiv aus. Ich habe ein Magnat-typisch ansprechend gestyltes Produkt kennen- und besonders akustisch auch lieben gelernt. Der in puncto Dynamik, Intensität, Bassleistung, Klarheit und Preis absolut imposante Sound hat mich durchweg begeistert. Egal ob bei der Wiedergabe des ruhigen Hörbuchs, bei dezenten Liedermacher-Klängen oder beim großen Klangspektakel, immer gelang es den 703ern eine extrem natürliche und aktive Atmosphäre zu kreieren. Richtig aufgestellt, hat man fast immer das Gefühl, im Zentrum der Musik zu stehen. Das ist wohl eines der größten Komplimente, das man einem Lautsprecher machen kann. Wenn ich dann noch berücksichtige, dass die Boxen auch preislich mit aktuell 799 Euro pro Paar sehr fair gehandelt werden, dann ist die Magnat Signature 703 ein ganz heißer Tipp für HiFi-Fans, die den nächsten Schritt zum besseren Klang gehen wollen, ohne dafür zu tief in die Geldbörse greifen zu wollen.

Test & Text: Stefan Meininghaus
Fotos: Simone Maier

Gesamtnote: Empfehlung
Klasse: Mittelklasse
Preis-/Leistung: hervorragend

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Technische Daten

Modell:Magnat
Signature 703
Produktkategorie:Regallautsprecher
Preis:799,00 Euro / Paar
Garantie:5 Jahre
Ausführungen:- Piano Schwarz / Schwarz
- Piano Weiß / Weiß
Vertrieb:Magnat Audio Produkte, Pulheim
Tel.: 02234 / 807120
www.magnat.de
Abmessungen (HBT):- 372 x 210 x 305 mm
Gewicht:7,7 Kg / Stück
Prinzip:Drei-Wege, Bassreflex
Wirkungsgrad:91 dB
Hochtöner:- 20 mm Superhochtöner
- 30 mm Hochtonkalotte
Tiefmitteltöner:1 x 170 mm
Frequenzbereich:31 Hz – 54 kHz
Übergangsfrequenzen:2700 / 17000 Hz
Lieferumfang:- Signature 703
- Gewebeabdeckungen
- Bedienungsanleitung
- Gummifüßchen
Pros und Contras+ schöne räumliche Darstellung
+ sehr gutes Rundstrahlverhalten
+ dynamischer Grundton
+ Doppel-Hochton
+ HiRes-Zertifizierung
+ exzellente Verarbeitung
+ perfekte Lackqualität

- keine Contras
Empfohlene Raumgröße:20 - 25 Quadratmeter
Benotung:
Gesamtnote:Empfehlung
Klasse:Mittelklasse
Preis-/Leistunghervorragend
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