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Frisch zur IFA präsentiert JBL wieder eine ganze Reihe cooler Lifestyle-Produkte. Aus der Vielzahl der Produktneuheiten ragen zwei Bluetooth-Kopfhörer heraus: Der Live 650 ist kabellos und kommt mit Active Noise Cancelling, der 500er mit Ambient Aware-Technologie. Ein cooles Feature mit hohem Sicherheitsaspekt.

Frisch in der Redagktion eingetroffen: Der JBL Live 650BTNC (links) und der JBL Live 500BT (rechts).

Mit der Live-Serie unterstreicht JBL seine Ambitionen Musik, Ausstattungsvielfalt, Flexibilität, Freiheit und erstklassige Audioqualität unter einen Hut zu kriegen. Nachdem die Amerikaner Ende 2018 die ersten Live-Kopfhörer auf den Markt gebracht haben, wird die Familie nun um zwei kabelbefreite Over-Ears erweitert, die durch coole und clevere Features glänzen. Doch auch, wenn die Verpackungen auf den ersten Blick vielleicht kaum einen Unterschied zwischen dem Live 500BT und dem Live 650BTNC erkennen lassen, sind diese beiden Kopfhörer doch für völlig unterschiedliche Einsatzszenarien gemacht.

JBL Live 500BT

Fangen wir beim kleineren der beiden uns zu Testzwecken überlassenen Kopfhörer an; dem Live 500BT. Ein Over-Ear für knapp 150 Euro, der einige Premium-Funktionen bietet. Einmal ausgepackt, bin ich bereits von der sehr wertigen Machart des 500ers beeindruckt. Auffällig sind die wirklich sehr gute Verarbeitung und die hohe Materialqualität. Beides darf man für 150 Euro zwar voraussetzen, meine Erwartungen werden in dieser Disziplin dennoch bereits übertroffen. Sehr schön ist der unterseitig mit einem strapazierfähigen aber dennoch sehr weichen Gewebe überzogene Bügel, dessen Oberseite eine etwas grobere Struktur ziert. Die Ohrmuscheln selbst bestehen zwar aus Kunststoff, sind dafür aber mit sehr weichen Ohrpolstern bestückt. Das macht schonmal einen sehr guten Eindruck!
Ein etwas genauerer Blick auf die rechte Ohrmuschel offenbart dann den Funktionsumfang: Hier sind gleich sechs kleine Knöpfchen untergebracht. Den Anfang macht die Ein-/Aus-Umschaltung. Dann kommen drei Knöpfchen, die der Lautstärkeregelung, Play/Pause und der Annahme bzw. dem Beenden von Telefonaten dienen. Das Bluetooth-Symbol auf der nächsten Taste macht klar: Über sie wird der Live 500BT in den Bluetooth-Paarungsmodus versetzt.

Schickes Äusseres und ein geballtes Ausstattungspaket: Der JBL Live 500BT bietet beides.

Ambient Aware & Talk Thru

Zu guter Letzt gibt es noch ein Knöpfchen mit einem symbolisierten “a“ und zwei senkrecht verlaufenden Linien hintendran: Die „Ambient Aware & Talk Thru“-Taste! Wie sich für mich schnell heraus stellt, zwei wirklich coole Features. Aktivierte ich „Ambient Aware“ spielt die Musik unverändert weiter, während Außengeräusche über die integrierten Mikrofone aufgenommen und über den Kopfhörer wiedergegeben werden. Bedeutet: Höre ich meine Musik beispielsweise in der Innenstadt, bekomme ich trotzdem mit, was um mich herum passiert. Klingelnde Fahrräder, hupende Autos oder die Durchsage am Bahnhof gehen nicht ungehört an mir vorbei.
Habe ichhingegen „Talk Thru“ eingeschaltet, reduziert sich die Lautstärke der Musikwiedergabe, während beispielsweise gesprochene Worte meiner Mitmenschen (z.B. in der Bahn) von den Mikrofonen aufgenommen und über die Kopfhörer wiedergegeben werden. Ich verpasse nichts mehr. Auch ohne den Kopfhörer abnehmen zu müssen, kann ich mich jetzt noch mit Freunden unterhalten. Die Musik spielt währenddessen leise im Hintergrund weiter.
JBL verspricht übrigens 30 Stunden Akkulaufzeit bei einer Ladezeit von nur zwei Stunden. Habe ich nur wenig Zeit zu laden, soll aber bereits nach 15 Minuten genügend „Saft“ im Speicher sein, um zwei Stunden lang weiter hören zu können. Ich kann den Live 500BT aber auch mit leerem Akku weiter verwenden. Ist das der Fall, nutze ich einfach das zum Lieferumfang gehörige Kabel. Dieses ist sogar mit einem Mikro und einer Fernbedienung bestückt.

Alle wichtigen Funktionen lassen sich über kleine Tasten vornehmen, die in der rechten Ohrmuschel eingelassen sind.

Alexa, spiele Ramstein

Ein weiteres Highlight ist die integrierte Sprachsteuerung. Ja, richtig gelesen, der Live 500BT hat Amazons Alexa an Bord. Alexa built-in, nennt sich das. Wer sich diesbezüglich eher auf der Google-Seite wohler fühlt, wird ebenfalls nicht im Stich gelassen, den Google Assistant hat der JBL ebenfalls an Bord.
Wofür das gut ist? Zum Beispiel um seine Lieblingsmusik von Amazon Music Unlimited direkt auswählen zu können, ohne das Handy in die Hand nehmen zu müssen. Um sich die ideale Busverbindung raussuchen und ansagen zu lassen oder um auch unterwegs immer über die aktuellsten Fußballergebnisse im Bilde zu sein. Das Ganze ließe sich sogar noch weiterspinnen: Per Sprachbefehl könnte man sich auch seine Textnachrichten und E-Mails vorlesen oder die wichtigsten Informationen zu Sehenswürdigkeiten erzählen lassen.

Um den Sprachassistenten zu aktivieren, wird lediglich die linke Ohrmuschel berührt.

JBL Live 650BTNC …

… heisst das größere Geschwister des eben beschriebenen Live 500BT. In den Disziplinen Design und Verarbeitung gefallen mir beide sehr gut. Auch der 650er ist mit den oben beschrieben, weichen und zugleich robusten Bügeln ausgestattet. Auch hier fallen mir die sehr weichen und wirklich sehr bequemen Ohrpolster auf. Und auch er besitzt die bereits angesprochenen, sehr leichten Kunststoff-Ohrmuscheln. Wie der 500er ist auch der Live 650BTNC mit sechs Tasten ausgerüstet, die ihren Platz in der rechten Ohrmuschel finden. Bis auf das letzte Knöpfchen ist auch die Belegung dieser Buttons identisch. Dieses eine Knöpfchen macht aber einen gewaltigen Unterschied. Statt „Ambient Aware“ oder „Talk Thru“ zuzuschalten, aktiviere ich über dieses Knöpfchen die „Noise Cancelling“-Funktion. Hinter den Bezeichnungen „Noise Cancelling“ oder „Active Noise Cancelling“ (ANC) verbirgt sich eine Technik, die Störende Umgebungsgeräusche aus dem Signalweg bzw. aus der Musik filtert. Ein Feature, das gerade auf Reisen im Zug oder Flugzeug einen enormen Mehrwert mit sich bringt. Aktiviert man diese Funktion, werden Aussengeräusche bestimmter Frequenzbereiche von den integrierten Mikrofonen aufgenommen. Diese werden phasenverdreht über die Kopfhörer ausgegeben, so dass sich beide Signale vollständig auslöschen und nur die Musik übrig bleibt. Im Flugzeug lassen sich Motorengeräusche so nahezu vollständig eliminieren. Erst wenn man das einmal ausprobiert hat, wird einem klar, welcher Krach eigentlich im Flugzeug herrscht. So war es jedenfalls bei mir. Übrigens: Die Effektivität dieser Funktion lässt sich auch wunderbar zu Hause unter der Dunstabzugshaube testen.

Optisch ähnelt der JBL Live 650BTNC seinem kleinen Bruder fast aufs Haar – mal abgesehen von den unterschiedlichen Farbvarianten, die uns zu Verfügung gestellt wurden. Den 650er gibt es selbstverständlich auch in Rot und den 500er in Schwarz.

Mehr geht eigentlich nicht

Wie sein kleiner Bruder, ist selbstverständlich auch der Live 650BTNC mit einem Superakku für bis zu 30 Stunden ununterbrochenen Musikbetrieb ausgestattet. Aktiviere ich Noise Cancelling, reduziert sich der genannte Zeitraum um etwa ein Drittel. JBL gibt demnach rund 20 Stunden Spielzeit an. Das ist selbstverständlich auch immer davon abhängig wie laut ich höre. Die Freisprech-Funktion und der Kabelbetrieb gehören auch hier zum Ausstattungspaket. Ich kann mit dem Live 650BTNC also auch telefonieren und ihn weiter nutzen, wenn der Akku leer ist. Gleiches gilt für die Sprachassistenten von Google und Amazon. Diese hören übrigens nicht die ganze Zeit mit, sondern werden ganz einfach über eine kurze Berührung der linken Ohrmuschel aktiviert. Welchen Assistenten man nutzt, wird ebenso über die App eingestellt, wie alle weiteren Funktionen (z.B. Equalizer, Timer etc.) auch.

Die Hauptfeatures des Live 650BTNC sind zweifellos die aktive Geräuschunterdrückung und die integrierten Sprachassistenten.

Fazit

Die beiden neuen Kopfhörer der Live-Reihe machen in meinem ersten Kurztest einen hervorragenden Eindruck. Verarbeitung und Design gefallen und klanglich spielen beide auf einem hohen Niveau. Herausragend sind die vielen Funktionen wie „Ambient Aware“, „Talk thru“ oder „Active Noise Cancelling“. Hinzu kommen Superakkus, die selbst den Flug von Düsseldorf nach Los Angeles locker durchstehen. Alles Weitere werden wir in den nun anstehenden Langzeittests herausfinden …

Test & Text: Roman Maier
Fotos: Simone Maier

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