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Produkte von Canor Audio erkennt man auf den ersten Blick: Klares Design großes Dot-Matrix-Display. Aber auch die Inneren Werte haben Wiedererkennungswert: Bei Canor setzt man nämlich stets auf Röhre. Das ist hier im Verstärker AI 2.10 und auch im CD-Player/DAC CD 2.10 der Fall. Im Test hatten wir die Kombi bereits. Jetzt stellen wir das Duo und seine Besonderheiten hier noch einmal im Video vor.

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Obwohl Canor Audio seit langer Zeit hochwertigste HiFi-Komponenten produziert, ist die in der Slowakei beheimatete Marke hierzulande erst seit etwa drei Jahren bekannt. Wer deshalb denkt, es handele sich um eine weitere Mikro-Firma, die meint, schnell mal HiFi-Geräte herstellen und verkaufen zu können, der irrt. Canor Audio entwickelt und produziert bereits seit einem Vierteljahrhundert – unter anderem auch als OEM-Partner für weltweit namhafte HiFi-Marken, über die man vertragsgemäß lieber Stillschweigen bewahrt. Im Laufe dieser Zeit hat man sich zu einem vertrauenswürdigen und zuverlässigen Hersteller gemausert und verfügt heute über riesige Produktionshallen im slowakischen Presov. Hier werden alle aktuellen Canor-Modelle auch tatsächlich gefertigt.

Individuell Spezialisiert

Spezialisiert hat man sich auf exklusive Audio-Komponenten im klassischen 43-Zentimeter-Format – aber mit neuester Technik. Moderne Quelle geben ihre Daten zumeist digital aus. Das erfordert wiederum einen besseren Wandler, der digitale Eingangssignale auf die analoge Ebene bringt. Zugleich soll der klassische HiFi-Verstärker aber auch analoge Quellen wie beispielsweise den Plattenspieler nicht vernachlässigen. Beides hat Canor Audio bedacht. Beides ist integriert und dennoch ist beides hier sogar strickt voneinander getrennt. Der Verstärker stellt dabei den Spezialisten für alle analogen Zuspielungen dar, und der CD-Player hat einen HiRes-DAC an Bord. Er verarbeitet alle eingehenden Musikfiles bis zu einer Abtastrate von 768 Kilohertz. Damit ist das slowakische Duo bereit für nahezu jeden audiophilen Einsatzzweck. Mit diesen zwei Bausteinen hat man also ein modernes HiFi-System zuhause, das auch adäquat mit klassischen Quellen umzugehen weiß.

Die Rückseite des CD 2.10 macht schnell klar: Der hier eingesetzte DAC ist auch anderen Quellen (per USB, koax- oder optischer Verbindung) zugänglich!

Wiedererkennung

Wie eingangs erwähnt, lässt sich ein Canor-Produkt sofort identifizieren. Markant ist die gebürstete Aluminium-Platte, die von einem schwarz-glänzenden Gürtel durchzogen ist. In ihm sitzt das bemerkenswert große Dot-Matrix-Display, das jedes Canor-Produkt unverwechselbar macht. Diese Informationseinheit sieht gut aus und leistet exakt das, was man erwarten sollte: Sie ist sehr gut ablesbar, selbst aus drei bis vier Metern Entfernung. Im Verstärker gibt sie beispielsweise Auskunft über die gewählte Quelle und Lautstärke. Beim CD-Player befindet sich das große Display an gleicher Position und informiert über Tracknummer und Laufzeit der derzeit gespielten CD. Ist ein Streamer/Mediaplayer angeschlossen, informiert das Display über die aktuelle Datenrate der dem DAC zugespielten Datei. Das kann beispielsweise 192, 352 oder 768 kHz oder DSD 256 sein, um nur einige zu nennen. Mittig über besagtem Gürtel thront ein massiver Drehregler, der im Amp die Lautstärkejustage und im CD-Player u.a. für die wichtigsten Wiedergabefunktionen verantwortet.

Bis 768 kHz / DSD 256

Wie bereits angesprochen, ist der Verstärker AI 2.10 ausschließlich mit analogen Zugängen ausgestattet. Das wären hier vier unsymmetrische (Cinch) und zwei symmetrische XLR-Buchsen. Beim CD-Player/DAC sind es dagegen ausschließlich digitale Eingänge. Im Detail wären das je ein USB-Port, ein koaxialer Zugang und ein optischer Digitaleingang. Ideale Voraussetzungen also, um Audiosignale vom Streamer, Mediaplayer oder vielleicht sogar vom Fernseher über die Canor-Kombi auszugeben. Per koax oder optischer Verbindung sind hier Abtastraten von bis zu 192 Kilohertz und per USB sogar bis 768 Kilohertz oder DSD 256 möglich. Um den CD 2.10 an möglichst jeder Kette betreiben zu können, stehen der Eingangssektion eine Vielzahl von Ausgängen gegenüber. Digital wären das je ein optischer, sowie analog je ein symmetrischer und unsymmetrischer Output. Verbinde ich die beiden hier vorgestellten Canor-Geräte miteinander, würde ich immer die XLR-Variante (also symmetrisch) empfehlen.

Wird von einer externen Quelle zugespielt, informiert das Display des CD 2.10 über den entsprechenden Eingang und die Abtastrate des aktuell gespielten Tracks.

So macht Musikhören Spaß

Wer schonmal einen hochwertigen Röhrenverstärker hatte, kennt das: Da es sich hier um Geräte mit feinster Röhrentechnik handelt, benötigt das Duo erstmal ein paar Sekunden, bis die Röhren auf Betriebstemperatur sind und es losgehen kann. Eine Zeit, die man den Canors gern zugesteht, denn die klangliche Belohnung ist jede Wartezeit wert. Statt durch überzogene Basseinlagen hervorzutreten, liefern AI 2.10 und CD 2.10 ein durchweg ausgeglichenes Klangbild. Ausgeglichen, ohne jeglichen Anflug von Langeweile aber ausgewogen, strukturiert und mit erstaunlichem Druck. Die Musik schwebt förmlich im Raum und verteilt sich dort gleichmäßig. Diese Gleichbehandlung aller Musikanteile wirkt im ersten Moment vielleicht zurückhaltend, kommt aber auf jeden Fall der Langzeithörtauglichkeit zugute. Ohne Zuviel vorweg zu nehmen: Auch nach meiner intensiven, zweistündigen Musiksession habe ich weder den Wunsch nach einer Pause noch das Bedürfnis, leiser zu drehen. Ausführlichere Klangeindrücke und Details sind in unserem XXL-Testbericht nachzulesen.

Fazit

Klassisch gestylt, modern ausgestattet und klanglich höchstanspruchsvoll: So einfach lässt sich die Performance dieser HiFi-Kombination zusammenfassen. Hinzuzufügen wäre noch, dass die Verarbeitung erstklassig ist, die Bedienung wirklich leicht, der Preis absolut fair und das Display ist meiner Meinung nach herausragend. Ich kann nur wiederholen, was ich im Test schon schrieb: „Wer abseits des Mainstreams auf der Suche nach einem richtig gut klingenden und etwas anders gestylten HiFi-System ist, sollte sich diese Kombi unbedingt mal ansehen – und vor allem anhören“.

Test & Text: Roman Maier
Video: Branislav Ćakić
Fotos: Simone Maier

Gesamtnote: Highlight
Klasse: Spitzenklasse
Preis-/Leistung: angemessen

94 of 95

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95 of 95

230623.Canor Audio-Testsiegel2

Technische Daten

Modell:Canor Audio AI 2.10/CD 2.10
Preis:AI 2.10: 3.499 Euro
CD 2.10: 3.499 Euro
Garantie:24 Monate
Ausführungen:- Gold
- Silber
Vertrieb:IDC Klaassen, Lünen
Tel.: 0231 / 9 86 02 85
www.idc-klaassen.com
Abmessungen (HBT):AI 2.10: 120 x 435 x 405 mm
CD 2.10: 120 x 435 x 405 mm
Gewicht:AI 2.10: 15,0 kg
CD 2.10: 12,0 kg
Ein-/Ausgänge (AI 2.10):4 x analog Audio (Cinch)
2 x XLR
Leistung (AI 2.10):2 x 150 W (4 Ω)
2 x 100 W (8 Ω)
Ein-/Ausgänge (CD 2.10):Eingänge:
1 x koaxial
1 x optisch
1 x USB

Ausgänge:
1 x koaxial
1 x optisch
1 x XLR
1 x analog Audio (Cinch)
Lieferumfang:AI 2.10:
- Fernbedienung
- Netzkabel
- Anleitung

CD 2.10:
- Fernbedienung
- Netzkabel
- Anleitung
Pros und Contras:+ DAC (CD 2.10) extern nutzbar
+ HiRes-DAC bis 768 kHz
+ sehr gute Verarbeitung
+ massive Materialqualität
+ große Displays
+ ausgewogener Klang
+ temperamentvolle Bassperformance

-
Benotung:
Klang (60%):94/95
Praxis (20%):94/95
Ausstattung (20%):95/95
Gesamtnote:94/95
Klasse:Spitzenklasse
Preis-/Leistunghervorragend
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