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Es ist noch gar nicht so lange her, da durfte ich mit der IsoTek EVO3 Aquarius eine Netzleiste der Extraklasse testen. Wobei es die Bezeichnung „Netzleiste“ gar nicht so ganz trifft, denn tatsächlich handelt es sich bei der Aquarius um einen Spannungsoptimierer im Geräteformat. Nun bekam ich ein Upgrade für den Aquarius in Form eines Netzkabels. Wobei die Bezeichnung auch hier den Kern der Sache wieder nicht so ganz trifft. Denn das EVO3 Syncro getaufte Kabel kann weit mehr, als Strom von der Steckdose zur IsoTek Aquarius transportieren.

Stabil und dennoch flexibel. Leiteraufbau und Mantel wurden so gewählt, dass sich das Kabel flexibel führen lässt.

Stabil und flexibel. Leiteraufbau und Mantel wurden so gewählt, dass sich das Kabel flexibel führen lässt.

Auch das EVO3 Syncro Kabel, dass von IsoTek-Chef Keith Martin und seinem Team höchstpersönlich entwickelt wurde, ist, wie besagte Aquarius näher am „Gerätestatus“, als an dem eines Zubehörprodukts. Bereits die Verpackung des Edelkabels schindet Eindruck. Das Syncro wird in einer gut 40 x 40 Zentimeter großen und erstaunlich schweren, violettfarbenen Schachtel geliefert. In ihrem Innern liegt das Kabel ordentlich aufgerollt, in einem schützenden Schaumstoffpolster, in dem es die Reise zum Kunden garantiert unbeschadet übersteht. Bereits auf den ersten Blick in die Transport-Schatulle wird klar, dass das hier kein normales Netzkabel ist. Beileibe nicht, denn auf ungefähr einem Drittel der Gesamtlänge von zwei Metern befindet sich ein 19 x 6 Zentimeter großer, silberner Aluminiumzylinder, der seinen Teil zu den stattlichen eineinhalb Kilo Gesamtgewicht meines Testprobanden beiträgt.

Sichere Verpackung: IsoTeks EVO3 Syncro erreicht seinen neuen Besitzer in einer sicheren, stabilen und schick gestalteten Transportbox.

Sichere Verpackung: IsoTeks EVO3 Syncro erreicht seinen neuen Besitzer in einer sicheren, stabilen und schick gestalteten Transportbox.

Sanft gebettet: Das EVO3 Synchro liegt gut geschützt in einer perfekt zugeschnittenen Styroporbehausung.

Sanft gebettet: Das EVO3 Synchro liegt gut geschützt in einer perfekt zugeschnittenen Styroporbehausung.

Schutz und Optimierung

Im Innern des Zylinders befindet sich die Erklärung, warum das Syncro eigentlich ein Gerät und kein einfaches Kabel ist. Laut Entwicklungsabteilung ist in besagtem Zylinder eine Schaltung untergebracht, die in die Netzspannung eingreift und selbige aufbereitet, bevor sie zur Weiterverarbeitung in den Aquarius transportiert wird. Wie genau die Schaltung funktioniert, darüber schweigt sich der Hersteller aus. Auch aufschrauben hilft nichts, denn die hier eingesetzte Elektronik ist komplett vergossen und damit zwar vor mechanischen Einflüssen geschützt, leider aber auch nicht einsehbar. Was sie hingegen bewirken soll, das wird natürlich verraten: Durch Ausbalancierung des aus der Steckdose eintreffenden Sinus werden Gleichspannungsanteile in der eigentlichen Wechselspannung eliminiert. Das klingt erstmal recht unspektakulär, macht aber Sinn. Die Trafos in unseren HiFi-Geräten sind nämlich dafür gemacht, Wechselspannungen einer bestimmten Frequenz zu transformieren. Für Gleichspannungen hingegen ist der Trafo kein Hindernis, sondern lediglich ein einfaches Stück Draht, der den Gleichstrom ungehindert passieren lässt. Auf seinem Weg durch den Trafo hinterlässt der Gleichstrom allerdings Spuren. Und zwar in Form von Magnetismus, der den magnetischen Trafokern in Sättigung bringt und damit die Effizienz der Spannungswandlung deutlich mindert. Das macht sich zum einen dadurch bemerkbar, dass der Transformator wärmer wird, als er sollte, und zum anderen durch nerviges Trafobrummen. Das beides dem guten Klang nicht gerade förderlich ist, sollte auf der Hand liegen. Ist die Wechselspannung hingegen gereinigt, gelangt sie über das fingerdicke Kabel zum Aquarius, der sie dann weiter aufbereitet und auf die Geräte verteilt. Folglich ist auch die Leitung keine einfache Meterware aus dem Elektrohandel, sondern speziell nach IsoTek-Spezifikationen gefertigt. Es besteht aus drei massiven Adern mit einem Querschnitt von üppigen drei Quadratmillimetern. Kurz gesagt: ein Leiter, der kurzzeitige Ströme bis 300 Ampere verträgt.

Auf ungefähr einem Drittel der Gesamtlänge von zwei Metern befindet sich ein 19 x 6 Zentimeter großer, silberner Aluminiumzylinder. Dieser dient u.a. dem Schutz vor mechanischen Einflüssen.

Auf ungefähr einem Drittel der Gesamtlänge von zwei Metern befindet sich ein 19 x 6 Zentimeter großer, silberner Aluminiumzylinder. Dieser dient u.a. dem Schutz vor mechanischen Einflüssen.

Aufwändig und flexibel

Zum Vergleich: Üblich ist an dieser Stelle der halbe Querschnitt. Zusätzlich wurde das hochreine OCC-Kupfer an der Oberfläche versilbert um Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit zu verbessern. Die drei Leiter werden von einer Isolierung aus Teflon zueinander auf Abstand gehalten, leicht miteinander verdrillt und in Baumwolle gewickelt. Der Mantel aus Baumwolle soll das Kabel dabei besonders unempfindlich für Mikrofonie machen. Direkt darüber befinden sich zwei Schirmungen. Eine aus Mylar-Folie und eine aus hochreinem Kupfer. So soll gewährleistet werden, dass aus dem Inneren des Kabels nichts nach aussen gelangt, andersherum aber auch nichts in das Kabel einstreuen kann. Zu guter Letzt folgt dann der blaue Aussenmantel, der übrigens erstaunlich flexibel daher kommt.
Für beidseitigen, optimalen Anschluss sorgen die ebenfalls von IsoTek gefertigten „Audiophile Grade“ Verbinder. Diese fallen natürlich ebenso massiv und hochwertig aus, wie das Kabel selbst, an das sie montiert sind. Sämtliche Kontaktflächen sind selbstverständlich vergoldet. Das sorgt für geringste Übergangswiderstände und maximale Korrosionsbeständigkeit. Natürlich bietet der Hersteller dieses Kabel statt mit den eher exotischen C19-Steckern auch mit dem gebräuchlicheren C-17 – besser bekannt als Kaltgerätestecker. Alternativ liefert IsoTek auch in C7-Version, wie er beispielsweise in DVD- und Blu-ray-Playern eingesetzt wird. Die High-End-Stecker gibt es übrigens zum Preis von 54 Euro auch einzeln zu kaufen, so dass bestehende Kabel schnell aufgewertet werden können. Ob sich der ganze Aufwand gelohnt hat, dass muss sich im Praxistest zeigen.

Natürlich wird das EVO3 Synchro mit hochwertigen Steckverbindern ausgeliefert. Alternativ lässt sich das Kabel auch mit anderen, gängigen Stecker konfektionieren.

Natürlich wird das EVO3 Synchro mit hochwertigen Steckverbindern ausgeliefert. Alternativ lässt sich das Kabel auch mit anderen, gängigen Stecker konfektionieren.

Im Praxistest

Der Anschluss des gut zwei Meter langen IsoTek Syncro-Kabels am Aquarius ist fast so einfach, wie der eines normalen Netzkabels. Aufgrund seines stattlichen Gewichts und der eingeschränkten Flexibilität ist allerdings ein gewisses Maß an Vorsicht geboten. Um die Oberflächen zu schützen, ist der Elektronik Zylinder am Kabel mit zwei Gummiringen versehen, die den direkten Kontakt zwischen Fußboden und Alu verhindern. Sobald das Netzkabel eingesteckt ist, beginnt eine helle, blaue LED zu leuchten. Somit ist Betriebsbereitschaft signalisiert. Jetzt fließt Strom, was bedeutet, dass der Installationsvorgang abgeschlossen ist und mein Test beginnen kann.
Während meiner mehrwöchigen Testphase fiel dann schnell auf, dass der sonst regelmäßig brummende Transformator meiner Endstufe sich plötzlich erstaunlich ruhig verhielt. Zwar gelang es dem Syncro nicht, den Trafo permanent ruhig zu stellen, allerdings waren die Nebengeräusche dauerhaft auf ein erträgliches Minimum reduziert. Ganz anders als zuvor, wo der Trafo teilweise auch mal so laut brummte, dass ich es bis zu meinem Referenzplatz hören konnte.
Ähnlich positiv erwies sich der Einsatz des Synchro-Kabels auch in Sachen Klang an meiner Anlage. Während dieser nämlich – je nach Tageszeit und Wochentag – schon mal schwanken kann, schien er sich mit dem Duo EVO3 Syncro/Aquarius dauerhaft auf einem relativ hohen Niveau einzupendeln. Und zwar ohne ständigen Schwankungen unterworfen zu sein. Eine tonale Änderung konnte ich hingegen nicht feststellen. Allerdings scheint mein aktueller Testproband die Tendenzen der Aquarius zu stützen. So kam es mir vor, als tönte die Musik nun noch etwas präsenter und selbstverständlicher, was das Zuhören nochmal angenehmer machte als zuvor. Der Klang schien sich nun weiter von den Lautsprechern zu lösen und sich im Allgemeinen räumlicher darzustellen. Das anschließende Umstecken auf das ebenfalls schon hochwertige EVO3 Premier Power Cable war dann allerdings definitiv ein Rückschritt. Die Darbietung wirkte nun etwas grobschlächtiger, nicht mehr so leichtfüßig und weniger raumfüllend, als mit dem, zugegeben, deutlich teureren Syncro.

Starkes Duo: IsoTek EVO3 Synchro und der bereits vorab von uns getestete Aquarius.

Starkes Duo: IsoTek EVO3 Synchro und der bereits vorab von uns getestete Aquarius.

Fazit

Das IsoTek EVO3 Syncro ist definitiv ein wirkungsvolles Upgrade für die EVO3 Aquarius. Es vermindert das Risiko von brummenden Netztrafos und unterstützt die Aquarius, wie die gesamte Anlage in der Reproduktion ihrer Charakteristik. Die Investition von gut 1.600 Euro will aber natürlich gut überlegt sein. So empfiehlt IsoTek das Syncro für Anlagen mit einem Wert von 3.000 – 13.000 Euro. Ich würde noch einen Schritt weiter gehen und die Kombination aus EVO3 Aquarius und Syncro ab einem Anlagenwert von mindestens 10.000 Euro anraten.

Test & Text: Jonas Bednarz
Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerbilder

150908.IsoTek_TestSiegel
Gesamtnote: Referenz
Preis/Leistung: angemessen

95 of 100

90 of 100

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Technische Daten

Modell:IsoTek
EVO3 Synchro
Produktkategorie:Netzkabel/Spannungsgleichrichter
Preis:1.600,00 Euro
Ausführungen:silber
Vertrieb:IDC Klaassen, Lünen
Tel.: 0231 / 9 86 02 85
www.idc-klaassen.com
Länge:Ca. 2 Meter (inkl. Stecker)
Gewicht:ca. 1,5 Kg
Lieferumfang:- IsoTek EVO3 Polaris
- Bedienungsanleitung
Besonderes:- eliminiert Wechselspannung
- Schützt gegen Überspannung
- Beseitigt Stromschmutz
- sehr gute Verarbeitung
Benotung:
Referenz
Preis-/Leistungangemessen
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