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Bluetooth-Lautsprecher gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Doch trotz des riesigen Angebotes werde ich immer wieder hellhörig, wenn namhafte HiFi-Hersteller ein solches Produkt auf den Markt bringen. Besonders neugierig wurde ich dann dieser Tage, als ich erstmals die sogenannte Soundcan der britischen Soundschmiede Cyrus in die Finger bekam.

Seine Lieblingssongs jederzeit und überall und auf hohem Klangniveau geniessen. Alles was dafür benötigt wird, sind ein Bluetooth-fähiges Wiedergabegerät (z.B. Smartphone, Tablet, Laptop) und die Cyrus Soundcan!

Seine Lieblingssongs jederzeit und überall und auf hohem Klangniveau geniessen. Alles was dafür benötigt wird, sind ein Bluetooth-fähiges Wiedergabegerät (z.B. Smartphone, Tablet, Laptop) und die Cyrus Soundcan!

 

 

Bereits seit vielen Jahren suchen Hersteller, Handel und Endgebraucher einen Weg, die mobile Musikwiedergabe komfortabler, flexibler und zugleich klanglich hochwertig zu gestalten. Was mit dem Walkman, portablen CD-Playern und tragbaren MD-Rekordern begann, fand seinen Höhepunkt dann vor einigen Jahren in der Markteinführung sogenannter MP3-Player von Apple, Rio und vielen anderen Herstellern. Dass allerdings ausgerechnet das Handy irgendwann diesen Part übernehmen und die Tür in eine völlig neue Welt der mobilen Unterhaltung öffnen würde, damit hatten wohl nur die Wenigsten gerechnet. Enorme Ausstattungspakete, schier unendliche Speichervolumina und die inzwischen unzähligen Cloud-Dienste ermöglichen heute den jederzeitigen und ortsunabhängigen Zugriff auf die gesamte Musiksammlung. Doch obwohl selbst das Speichern der eigenen Lieblingssongs in CD-Güte (und besser) in der Gegenwart überhaupt kein mehr Problem darstellt, sind die meisten Smartphones und Tablets aufgrund ihrer ultrakompakten Bauform nicht in der Lage diese in adäquater Qualität wiederzugeben. Ein Fakt, auf dessen Grundlage ein weiteres Erfolgsprodukt zu einem Siegeszug ansetzte – der Bluetooth-Lautsprecher. Dank seiner Flexibilität und Vielfältigkeit – inzwischen gibt es ihn in den unterschiedlichsten Formen, Farben und Funktionsarten – eröffnet dieser ganz neue Möglichkeiten, die eigenen Lieblingssongs immer und überall zu hören und mit seinen Freunden zu teilen. Gründe, die dazu führten, dass inzwischen nahezu jeder Markenhersteller mindestens ein solches Produkt in seinem Portfolio anbietet. So auch die britischen Klangspezialisten von Cyrus auf deren „Soundcan“ ich ganz besonders gespannt war.

Schlicht und dennoch elegant: Selbst bei genauerem Hinsehen lässt sich kaum erahnen, dass es sich hier um einen Lautsprecher handelt.

Schlicht und dennoch elegant: Selbst bei genauerem Hinsehen lässt sich kaum erahnen, dass es sich hier um einen Lautsprecher handelt.

 

 

Optische Reize
Zugegeben, die Bezeichnung „Soundcan“ ist nicht gerade schmeichelhaft. Allerdings beschreibt sie die optische Gestalt unseres Testgerätes wohl besser als jede noch so kreative Namensgebung – und ausserdem sind die Briten ja auch für ihre direkte Art bekannt. Entledigt man die „Klangdose“ allerdings ihrer (im Übrigen sehr hochwertig gestalteten) Umverpackung, wird schnell deutlich, dass es sich hier keineswegs um einen gewöhnlichen Bluetooth-Speaker handelt. Dafür sprechen zum einen das überraschend hohe Gewicht, und zum andern die ungewöhnliche Geometrie des rund sieben Zentimeter hohen, zylinderförmigen Schallwandlers. Und auch wenn sich die Cyrus-Ingenieure hier offensichtlich das Motto „Weniger ist mehr“ zu Herzen genommen haben, handelt es sich bei unserem Testmodell dennoch um eine echte Schönheit. Neben der schwarzen Hochglanzoptik und den sanft gerundeten Übergängen, schreibt dafür die perfekte Integration der Technik und sämtlicher Bedienelemente verantwortlich. Während die seitlich eingelassenen Metallgitterchen den im Innern thronenden und nach oben abstrahlenden Breitbänder nur erahnen lassen, wurden sämtliche Taster, die die Wahl der Lautstärke erlauben, bzw. über die Titelstart und Pausenmodus vorgenommen werden können, bündig in die Oberseite des Kompaktspeakers eingelassen. Hier befindet sich im Übrigen auch noch ein Button, der einen roten Telefonhörer zeigt. Betätigt man diesen, lässt sich die Soundcan obendrein als Freisprechanlage in Zusammenspiel mit dem Handy nutzen. Diese Flexibilität wird durch die Integration eines leistungsstarken Akkus nochmals unterstützt, der laut deutschem Vertrieb einen ununterbrochenen Musikgenuss von rund 10 Stunden verspricht, auf unserem Testparcours aber sogar noch etwas länger durchhielt. Die Stromversorgung des eingebauten Akkus erfolgt im Übrigen über das zum Lieferumfang gehörige USB-Kabel am Computer oder anderen USB-fähigen Quellen mit Ladefunktion.

Über die kaum sichtbare USB-Buchse im unteren Gehäuseabteil lässt sich der Akku der Soundcan laden. Ein dafür benötigtes USB/Mini-USB-Kabel befindet sich im Lieferumfang.

Über die kaum sichtbare USB-Buchse im unteren Gehäuseabteil lässt sich der Akku der Soundcan laden. Ein dafür benötigtes USB/Mini-USB-Kabel befindet sich im Lieferumfang.

 

 

Daten rein – Musik raus

Die Zuspielung vorhandener Musikdateien ist in diesem Fall über gleich zwei Wege möglich und kann analog mittels Miniklinkenkabel über den AUX-IN oder kabellos via Bluetooth vollzogen werden. Hier ist der Verbindungsaufbau in wenigen Schritten und innerhalb einer Minute kinderleicht durchzuführen. Und das geht so:

1. Schalter an der Gehäuseunterseite auf „On“ stellen.
2. „Bluetooth“ im Smartphone oder Tablet aktivieren.
3. Aus der nun angezeigten Liste der verfügbaren Bluetooth-Geräte „Cyrus soundcan“ auswählen. Innerhalb weniger Sekunden wird automatische eine Verbindung zwischen Smartphone/Tablet und Soundcan aufgebaut.
4. Titel bzw. Album oder Playlist aus Musiksammlung auswählen und Wiedergabe starten.

Sobald die Soundcan eingeschaltet und "Bluetooth" im Handy oder Tablet aktiviert ist, gibt sich die Soundcan als "Cyrus Soundcan" in der Liste der verfügbaren Bluetooth-Endgeräte zu erkennen.

Sobald die Soundcan eingeschaltet und „Bluetooth“ im Handy oder Tablet aktiviert ist, gibt sich der kleine Alleskönner als „Cyrus Soundcan“ in der Liste der verfügbaren Bluetooth-Endgeräte zu erkennen.

 

 

Welchen Vorteil bietet Bluetooth?

Heute ist zwar nahezu jedes Smartphone, Laptop und Tablet mit dieser Funktion ausgestattet, dennoch weiss kaum jemand, welchen Komfort Bluetooth überhaupt bietet. Dabei ist die Antwort ganz einfach, denn diese Verbindung basiert auf Funktechnik und hat die Aufgabe die unterschiedlichsten elektronischen Geräte (und zwar ohne manuelle Konfiguration) miteinander kommunizieren lassen. Namensgeber ist im übrigen der im zehnten Jahrhundert regierende dänische König Harald Blåtand (was grob übersetzt „Blauzahn“ bedeutet), der den Großteil Skandinaviens zu einem gleichberechtigten Herrschaftsbereich vereinte. In der Praxis funktioniert der Verbindungsaufbau so, dass sich die einzelnen Bluetooth-Geräte innerhalb von weniger als drei Sekunden mittels ihrer unverwechselbaren MAC-Adresse identifizieren und miteinander verknüpfen. Das Gerät, von dem der Verbindungsaufbau ausgeht (in diesem Fall das Smartphone oder Tablet), wird automatisch zum „Master“ über den antwortenden Teilnehmer.

 

 

Tipps für den besten Sound
Sorgen Sie dafür, dass ihr Bluetooth-Lautsprecher einen festen Stand hat. Idealerweise stellen sie die Soundcan NICHT auf schwingende Flächen wie Blech- und Kunststofftonnen oder Pappschachteln, sondern auf einen festen, ebenen Untergrund. Holztische und -bänke, Fliesen- und Steinflächen eignen sich hier hervorragend als Stellfläche. Mit einer Wand im „Rücken“ lässt sich zudem die Bassintensität anpassen. Näher an der Wand bedeutet in der Regel mehr Bass, wogegen ein grösserer Abstand weniger Tiefbass bedeutet. Übrigens: Da viele Handys, Tablets und Laptops heute über eigene Optionen der Klanganpassung verfügen, ergeben sich in der Regel weitere Möglichkeiten die Qualität der Musikwiedergabe zu verbessern.

Ein wichtiger Punkt, der für jedes Audio-Gerät gilt: Sorgen Sie für einen festen Stand der Soundcan. Nur so lässt sich das volle Klangpotenzial abrufen.

Ein wichtiger Punkt, der für jedes Audio-Gerät gilt: Sorgen Sie für einen festen Stand der Soundcan. Nur so lässt sich das volle Klangpotenzial abrufen.

 

 

Praxistest

Wie bereits beschrieben, sind Verbindungsaufbau und Inbetriebnahme in weniger als einer Minute erledigt, was bedeutet, dass der Praxistest schneller beginnen kann, als gedacht. Dieser startet dann auch gleich mit einer positiven Überraschung, denn die Intensität, mit der der Creed-Titel „My Sacrifice“ von der ersten Sekunde an wiedergegeben wird, ist erstaunlich. Es scheint fast, als wäre dieser Titel nur für die Wiedergabe über die kompakte Soundcan gemacht, die diesen Song ohne Umschweife sauber und voller Gefühl in seiner ganzen Bandbreite reproduziert. Keine Spur von nervigen Höhen oder sumpfigen Bässen. Nein, hier erlebe ich eine Klangperformance, die so sicher nicht zu erwarten war. Verstehen Sie mich nicht falsch, denn ganz sicher ersetzt dieser kleine Alleskönner nicht das heimische HiFi-System. Dennoch sorgt er für eine Gesamtperformance, die der, der meisten ultrakompakten Bluetooth-Lautsprecher deutlich überlegen ist. Zu verdanken ist dies ganz sicher dem hochwertigen, rund 50 Millimeter durchmessenden und nach oben abstrahlenden Breitbänder, dessen Schallanteile über einen im Gehäusedeckel sitzenden Kegel reflektiert werden und über die seitlich eingelassenen Gitterchen nach Aussen gelangen. Kurz gesagt, die Soundcan spielt sprichwörtlich aus einem Guss und überrascht obendrein durch eine erstaunlich tiefreichende Grundtondarstellung. Berücksichtigt man Größe, Preis und Ausstattung dieses kleinen Tausendsassas ist dies mehr als imponierend. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Damit sind die kleinen unausweichlichen Makel gemeint, die eine Punktschallquelle mit sich bringt. Bauartbedingt ist das auch hier so, was sich klanglich in einer leichten Zurückhaltung in der absoluten Hoch- und Tieftonwiedergabe nieder schlägt. Doch hier ist das Attribut „leicht“ ganz bewusst gewählt, denn während der kleine Cyrus-Zylinder die fehlenden zwei Hertz bis drei im Tieftonbereich durch seine Grundtonagilität locker wieder wettmacht, werden gerade Freunde rockiger Musikstücke eher einen Vorteil in der sanfteren Hochtonwiedergabe des Soundcans sehen.

Kein Stromkabel, kein Verbindungskabel. Cyrus` Soundcan lässt sich unauffällig auf dem Tisch platzieren und sorgt hier für satten und beeindruckenden Sound.

Kein Stromkabel, kein Verbindungskabel. Cyrus` Soundcan lässt sich unauffällig auf dem Tisch platzieren und sorgt hier für satten und beeindruckenden Sound.

 

 

Fazit
Cyrus macht seinem Namen auch in der mobilen Audiowiedergabe alle Ehre und bietet mit seiner Soundcan eine ultrakompakte, klanglich anspruchsvolle und kinderleicht zu bedienende Lösung für die kabellose Musikwiedergabe. Und es wird noch besser, denn dank seiner leistungsstarke Akkueinheit verspricht dieser Bluetooth-Speaker obendrein einen ununterbrochenen Musikgenuss von mindestens zehn Stunden.

 

Test, Text & Fotos: Roman Maier

 

 

 

Modell:Cyrus
Soundcan
Preis:129,00 Euro
Ausführungen:schwarz
Vertrieb:Beta Audio, Unna
Tel.: 02303 / 3050178
www.betaaudio.de
Abmessungen (HBT):70x64x64 mm
Gewicht:0,227 Kg
Anschlüsse:- 3,5 Miniklinke (AUX)
- Bluetooth
- Mini-USB
Bluetooth-Reichweite:bis zu 10 Meter
Chassis:1 x 50mm Breitbänder
Akkulaufzeit:mehr als 10 Stunden
Besonderheiten:- hochwertig verarbeitet
- ultrakompakt
- leistungsstarker Akku
- Freisprecheinrichtung
- Bedienelemente am Gerät
Benotung:
Klang (60%):1,2
Praxis (20%):1,0
Ausstattung (20%):1,0
Gesamtnote:1,1
Klasse:Mittelklasse
Preis-/Leistungsehr gut

 

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