lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

von

Redakteur
English
Zur Übersetzung unserer Seiten nutzen wir Google Translate. Dazu wird eine Verbindung zu Google-Servern hergestellt und Daten werden übertragen (weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung). Wenn Sie damit einverstanden sind, können Sie über folgende Buttons Google Translate aktivieren.

Das Block Stockholm ist ein Eyecatcher fürs Wohnzimmer. Einer die moderne Audio-Wiedergabe und anspruchsvolles Design vereint, der die Technik aber vollkommen unsichtbar macht. Und einer, der überraschend gut klingt, mit einem kraftvollen Bass aufwartet und ganz nebenbei auch noch das Smartphone lädt. Neugierig? Das war ich auch.

Nein, das hier ist kein Beistelltisch – zumindest nicht ausschließlich. Das Block Stockholm ist in Wirklichkeit ein innovatives Klangmöbel mit integriertem Bluetooth-Audiosystem.

Leistungsstarke, innovative und stilvolle Audiolösungen sind die Visitenkarte von Block. Mit ihrer neuesten Kreation, dem „Bluetooth-Tisch“ Stockholm, stellen die Niedersachsen ihr vielleicht außergewöhnlichstes Produkt vor. Rein optisch erinnert dieses Setup an einen Beistelltisch in skandinavischem Look. Kreative Funktionalität und eine richtig gute Verarbeitung treffen hier auf hohe Klang-Standards. Als Krönung werden beide Qualitäten in ein zeitlos modernes Design verpackt. Audioblock hat so etwas ganz Besonderes kreiert: Ein dekoratives Möbelstück, das per Bluetooth oder AUX-Anschluss anspruchsvollen Spitzensound verspricht und ganz nebenbei auch noch induktiv und/oder per USB das Smartphone lädt. Wie heißt es so schön auf der Audioblock-Website: „Ihre Gäste werden sich wundern, wo die voluminöse Musik herkommt!“. Das war auch unser erster Eindruck, als wir das Stockholm zum ersten Mal auf der diesjährigen IFA in Berlin spielen hörten. Kein Wunder, dass wir wissen wollten, inwiefern dieses interessante und vielversprechende Konzept auf dem Testparcours zu überzeugen weiß.

Fürs Auge

Wenn ein Hersteller sein Produkt als das „am besten klingende Möbelstück“ bezeichnet, muss er sich an dieser Aussage messen lassen. In Sachen Design möchte ich jedenfalls nicht widersprechen. Spätestens nachdem ich die vier Beine angeschraubt habe – damit war die Montage dann übrigens auch schon abgeschlossen – überzeugt mich der Lautsprecher-Tisch optisch auf ganzer Linie. Die kreisrunden Tischplatten mit ihren spiegelnden Glasoberflächen, der elegante, graue Stoffbezug und die schwarzen Standfüße. Ich habe hier tatsächlich ein schickes Möbel vor mir, das sofort einen sehr hochwertigen und stilsicheren Eindruck vermittelt. Genau genommen handelt es sich bei diesem richtig schick gestylten und sehr gut verarbeiteten Möbelstück aber um ein vollwertiges und ausgewachsenes Bluetooth-Setup. Hinweise darauf finde ich bei genauere Betrachtung auf beiden Glasplatten. Während die obere dezent symbolisiert, dass das Handy hier kabellos geladen werden kann, sind sämtliche Bedienelemente ebenso zurückhaltend in das Design der unteren Platte eingearbeitet.

Die obere Tischplatte lässt sich seitlich zur Seite schwenken.

Das Block Stockholm in seiner natürlichen Umgebung

Bevor es ans Eingemachte geht und der Sound des Stockholm auf Herz und Nieren getestet wird, schraube ich ihm zunächst die vier Standfüße an. Wie bereits erwähnt, ist diese Arbeit schnell, einfach und ohne zusätzliche Werkzeuge erledigt. Anschließend stelle ich den stoffbespannten „Beistelltisch“ neben die Couch und schaue ihn mir genauer an. In der gläserne „Tischplatte“ ist besagtes Symbol für das induktive Laden von Smartphones und Tablets eingelassen. Mein diesbezüglicher Test fällt eindeutig aus: Ich lege mein Handy einfach auf die Oberfläche, schon wird der Ladevorgang gestartet. Vorausgesetzt natürlich, das Smartphone ist mit dieser Funktion ausgestattet und der Lautsprechertisch mit Strom versorgt. Das funktioniert mit einem iPhone XS ebenso einwandfrei wie mit meinem Samsung Galaxy S10. Innerhalb einer Stunde ist das S10 um rund 35 Prozent geladen – selbst mit aufgezogener Handyhülle. Unkomplizierter und effektiver kann die Ladefunktion also kaum sein.

Cool! Legt man das Handy auf den dafür vorgesehenen Platz, wird es automatisch und kabellos geladen.

Versteckte Begabungen

Um etwas mehr Platz zu schaffen, lässt sich die Tischplatte dann horizontal zur Seite schwenken. Tut man dies, erscheint eine Etage darunter eine zweite Glasplatte. Die gleicht der oberen Platte fast aufs Haar. Allerdings findet sich hier nicht das Lade-Symbol, sondern das markante Block-Logo sowie ein Bedienfeld mit fünf Touch-Feldern. Über dieses lässt sich dann einfach durch die Playlist skippen oder die Lautstärke verändern – ohne, dass man das Smartphone in die Hand nehmen muss. Dezent in die Rückseite integriert, finden sich dann noch ein USB-Port als weitere Ladeoption, ein AUX-IN und die Netzbuchse. Clever, so können beispielsweise auch betagtere Handys geladen und als kabelgebundene Audio-Quelle genutzt werden. Dass dieser Tisch noch zwei Breitband-Treiber sowie einem integrierten 35 Watt Subwoofer beinhaltet, ist auch bei näherer Betrachtung nicht zu erkennen. Für den nicht eingeweihten Betrachter ist das Stockholm einfach ein schickes, technisch begabtes Möbel.

USB-Port, Aux In und Netzanschluss sind dezent in die Rückseite des Klangmöbels eingelassen.

Die Funktionen des Audioblock Stockholm im Schnelldurchlauf

Die Funktionsweise meines Testgastes sehr intuitiv und leicht verständlich. Einen kurzen Überblick über die Funktionen möchte ich aber der Vollständigkeit halber trotzdem geben:

– Ladefunktion für Smartphones und Tablets (induktiv und via USB).
– Musikwiedergabe via Bluetooth: Eingeschaltet befindet sich der Lautsprecher automatisch im Suchmodus und koppelt sich mit dem abspielbereiten Gerät.
– Musikwiedergabe via AUX IN mit jedem entsprechend ausgestatteten Wiedergabe-Medium möglich.
– Equalizer-Einstellungen: Hier stehen folgende Presets zu Verfügung: „Normal“, „Pop“ sowie „Rock“ und „Movie“.
– TWS Funktion: Hierüber lassen sich zwei Block Stockholm kabellos miteinander koppeln. Inhalte könnten so mit doppelter Power abgespielt werden, wobei die Equalizer-Einstellungen auf beiden Geräten verschieden sein können.
– Sämtliche Funktionen sind intuitiv zu bedienen. Eine sinnvolle Hilfestellung gibt das Gerät durch den Einsatz farbiger Kontroll-LEDs.

Nun aber genug der Theorie, jetzt möchte ich endlich etwas hören!

Ist das Stockholm mit Strom versorgt, gibt es sich gleich in der Übersicht der verfügbaren Bluetooth-Spielpartner zu erkennen. Ein Klick genügt nun, um Smartphone und Block Stockholm miteinander zu koppeln.

Aus dem Möbel wird ein Soundsystem

Nachdem mir die nette Dame im Lautsprecher laut und deutlich mitteilt, dass dieser mit meinem Smartphone „connected“ ist, durchsuche ich zunächst meine Audible-Bibliothek. Wie so oft, beginne ich nämlich auch diesen Test mit dem gesprochenen Wort. Hängen bleibe ich bei Torsten Sträter und seinem Programm „Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben“. Ich spiele ein wenig mit den EQ-Einstellungen und bleibe letztlich bei „Rock“ hängen. Hier passt der Sound am besten zur tiefen und sonoren Stimme des Mannes mit der Mütze. Sicherlich ist das Geschmacksache, es lohnt aber auf jeden Fall, die gegebenen Möglichkeiten mal zu testen. Sträters Bass flutet bei entsprechender Lautstärke das Wohnzimmer und zum ersten Mal wird das Block Stockholm vom Möbel zum eindrucksvollen Audiosystem. Tieftonanteile werden kraftvoll betont, die Stimme bleibt trotzdem wunderbar klar. In dieser Stimmung gönne ich mir dann gleich mal eine schöne Stunde Humor. Erste Etappe: volle Punktzahl!

Jetzt wird’s musikalisch

Nach der ersten positiven Erfahrung bin ich bereit für die Abteilung Attacke. Dafür lasse ich zunächst die Jungs von AnnenMayKantereit von der Leine. Der Eindruck, den Torsten Sträter bereits angedeutet hatte, wird jetzt nochmal deutlich unterstrichen: Die ähnlich tiefe Stimme von Henning May schallt im besten Sinne des Wortes durch die gesamte Wohnung. Mit „Oft gefragt“, „Pocahontas“ und Co. vibriert die Luft regelrecht. Das elegante Möbelstück erschafft tatsächlich eine griffige Wohnzimmer-Konzert-Atmosphäre. Was dabei fast nebenbei auffällt: Dem Block-Tisch gelingt es sogar eine relativ räumliche Kulisse aufzubauen. Aus etwa 2,5 Metern Entfernung scheint es fast, als würde hier ein größeres System agieren. Und noch etwas: Auch wenn es sich hier um ein Bluetooth-System handelt, spielt das Stockholm weit über dem, was man so von einem Bluetooth-Speaker erwartet. Allein in den unteren Frequenz-Etagen entfaltet mein Testgast soviel Volumen, wie man es eigentlich nur von erwachsenen HiFi-Systemen kennt.

Das Block Stockholm ist ein dezenter Eyecatcher.

Auf den Geschmack gebracht

Um auch anderen EQ-Einstellungen eine Chance zu geben, wage ich anschließend einen kleinen Abstecher zu „Reklamation“ von Wir sind Helden. Auf „Pop“ geschaltet, wird der Sound dann etwas ausgeglichener. Bässe werden nun etwas zurückgenommen, die verschiedenen Klangebenen dafür gleichwertiger betont. Eine Auswahl, die der klaren Stimme von Judith Holofernes und Helden-Instrumentalisierung sehr entgegenkommt. Auch hier passt also das Feintuning zur Musik. Welches letztlich das passende Preset ist, hängt also ganz vom Hörgeschmack bzw. von der wiedergegebenen Musikrichtung ab. Hört man gern Rock oder elektronische Musik, ist die Voreinstellung „Rock“ vielleicht die richtige. Hat man es lieber ausgeglichener, detailreicher, ist „Pop“ die passende Wahl. Mir gefällt „Rock“, speziell für das große Finale besser, denn jetzt wird es richtig laut. Dafür wähle ich Guns ’n Roses und „Use your Illusion II“. Es ist immer wieder erfrischend, Klassiker wie „You Could Be Mine“ oder „Civil War“ zu hören.

Die Befehligung (Lauter, leiser, Pause etc.) kann wahlweise per Smartphone oder aber auch über das bündig eingelassene Touchfeld in der unteren Tischplatte vorgenommen werden.

Spaßmaschine

Besonders, wenn so viel Dampf dahinter steckt wie jetzt und hier! Axl Roses kratzige Vocals und die bombastische Instrumentalisierung kommen eindrucksvoll und wirklich intensiv rüber. Der Sound sitzt sofort und der Funke springt über. Das Block Stockholm erschafft neben der partytauglichen Lautstärke vor allem einen sehr dichten Klang. Die Bluetooth-Verbindung steht stabil. Selbst als ich mit dem Smartphone in der Hosentasche in den Nebenraum gehe, spielt das Block-Setup unbeeindruckt weiter. Das kann nicht jeder Bluetooth-Speaker von sich behaupten! Wieder im Testraum angekommen, fällt mir die detailreiche Wiedergabe auf. Mir fehlt wirklich kaum eine Nuance. Höhen, die mittleren Lagen und die Bässe werden sehr akzentuiert dargestellt. Auffällig ist das Temperament, mit dem mein Testgast nun vorangeht. Die jetzt performte Grundtonagilität ist quasi eine Einladung, die rechte Lautstärketaste gedrückt zu halten. Sofort wird es lauter und lauter. Das funktioniert alternativ selbstverständlich auch über die Lautstärketasten am Smartphone.

Flexibel und dediziert

Mein rund 25 Quadratmeter großer Raum wird schnell mit Musik gefüllt. Und das funktioniert richtig gut. Erst, als die vielzitierte Zimmerlautstärke übertroffen ist, kommt das Stockholm in den kritischen Bereich. Zu bemängeln ist das aber nicht, schließlich habe ich es hier ja auch nicht mit ausgewachsenen Standlautsprechern zu tun, die von einem raumgreifenden Verstärker angetrieben werden. Nein, damit kann und soll sich das Stockholm nicht messen. Vielmehr ist es als All-In-One-Lösung gedacht, die anspruchsvolles Design und richtig guten Sound zusammenbringt. Und das tut das Stockholm ohne jede Einschränkung. Überschreitet man besagte Grenze also nicht, liefert das Blocksche Klangmöbel einen mitreißenden und grundtonstarken Sound, der so richtig Spaß macht! Was auch wichtig ist: Das Stockholm lässt sich bei Bedarf schnell und einfach an einem anderen Ort aufstellen, zum Beispiel auf der Terrasse oder im Hobbyraum. Netzstecker raus, woanders hinstellen, Stecker rein. Das war es auch schon. Versuchen Sie das mal mit einer klassischen HiFi-Anlage!

Für eine Extraportion Bass sorgen der nach unten gerichtete Tieftöner, sowie der nebenan befindliche Bassreflex-Port.

Fazit

Mit seinem Stockholm bietet Block seinen Kunden ein echtes Juwel – und das in mehrfacher Hinsicht. Zum einen dürfen sich diese auf ein schickes Kleinmöbel freuen. Mit seinen wertigen Materialien und dem eleganten Design wird das Stockholm optisch hier auf überwiegende Zustimmung stoßen. Wie es sich für einen Block-Produkt gehört, ist natürlich auch die akustische Leistung imposant. Dieses All-In-One-System verfügt über eine große Tiefe im Klang und verbreitet einen massiven Sound. Seine Bedienung ist denkbar einfach, die kabellose Verbindung jederzeit stabil und die Funktion als kabellose Ladestation fürs Smartphone ein wirklich praktischer Bonus. Auch die Option zwei Stockholm zu koppeln, dürfte für viele ein wichtiges Argument für den Kauf sein. Auf den ersten Blick mag der Preis von 499 Euro nicht besonders günstig zu wirken. Angesichts der gelieferten Material- und Klangqualität, sowie der visuellen Aufwertung des Wohnraums ist dieser Preis aber mehr als gerechtfertigt. Wenn Sie eine stilvolle Einrichtung lieben, keine Technik sehen wollen aber trotzdem guten Sound und einen hohen Komfort erwarten, dann sei Ihnen diese perfekte Mischung aus Möbel und Soundmaschine ehrlich ans Herz gelegt. Ich für meinen Teil bin uneingeschränkt begeistert.

Test & Text: Stefan Meininghaus
Fotos: Philipp Thielen

Gesamtnote: Highlight
Klasse: Mittelklasse
Preis-/Leistung: hervorragend

79 of 100

80 of 100

79 of 100

Technische Daten

Modell:Block
Stockholm
Produktkategorie:Sound-Möbel
Preis:599 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Schwarz
- Weiß
Vertrieb:Audioblock, Hude
Tel.: 04484/92009010
www.audioblock.de
Abmessungen (HBT):520 x 410 x 410 mm
Gewicht:18,5 Kg
Anschlüsse:- Bluetooth (4.2)
- Aux-In
- USB (nur Ladefunktion)
Made for:- iOS
- Android
- Windows
Pros und Contras:+ aktives Soundsystem integriert
+ hohe Materialqualität
+ sehr gute Verarbeitung
+ kabellose Ladefunktion
+ USB-Port
+ dynamischer Grundton
+ satter Bass
+ einfache Bedienung

- keine Fernbedienung
Benotung:
Gesamtnote:Highlight
Klasse:Mittelklasse
Preis-/Leistunghervorragend
lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN Über uns | Impressum | Datenschutz | Kontakt