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Nach einigen Tests im Heimkino-Bereich wartet nun wieder eine HiFi-Kombination auf uns. Und wenn wir uns nicht sowieso schon darauf gefreut hätten, wäre es spätestens beim Anblick der beiden britischen Audiolab-Geräte soweit.

Die Audiolab-Modelle sind in Schwarz oder Silber erhältlich, die Entscheidung fällt hier sicherlich nicht leicht.

Die Audiolab-Modelle sind in Schwarz oder Silber erhältlich, die Entscheidung fällt hier sicherlich nicht leicht.

 

 

Der Grund für unsere Vorfreude ist einfach, denn die Kombination aus CD-Player und Vollverstärker macht einen ersten Eindruck höchster Güteklasse und so schauen wir uns die beiden Geräte in Ruhe genauer an. Im durchaus handelsüblichen Format von 445 mm Breite stellen wir die beiden Komponenten übereinander auf das Lowboard. Die Gehäusefarben Schwarz und Silber stehen zur Auswahl, unsere Testgeräte sind in der dunkleren Variante gehalten. Letztlich ist es wohl eine Geschmacksfrage, was besser in die eigenen vier Wände passt. Für sich gesehen sind beide Ausführungen jedenfalls sehr schön anzusehen. Nicht zuletzt dank der gebürsteten Metalloptik, die der schlicht gehaltenen Front ein hübsches Highlight verpasst. Hier befinden sich auch die nötigen Bedienknöpfe, von denen es natürlich beim CD-Player ein paar mehr gibt. Links befindet sich die CD-Lade, in der Mitte das gut ablesbare Display. Rechts findet sich das Bedienfeld mit kleinen, kreisrunden Knöpfen für die Wiedergabe- und Pausenfunktion, Wiedergabestop, Titelsprung, etc. Ganz rechts ist der deutlich größere Knopf zum Ein- und Ausschalten platziert, wo er nicht nur einen schönen Abschluss darstellt, sondern zugleich gut erreichbar ist. Alle Knöpfe verfügen trotz ihrer geringen Ausmaße über ein gutes Handling. Man rutscht nicht ab und die Symbole zur Markierung der Funktion des jeweiligen Buttons sind sehr gut zu erkennen. Die CD-Schublade überzeugt durch Stabilität und fährt sanft und sehr leise ein und aus.

Die kleinen Knöpfe an der Front des CD-Players sind trotz ihrer geringen Ausmaße sehr gut zu bedienen.

Die kleinen Knöpfe an der Front des CD-Players sind trotz ihrer geringen Ausmaße sehr gut zu bedienen.

 

 

Zum Lieferumfang des CDQ V12E gehört natürlich auch eine Fernbedienung, die extrem hochwertig verarbeitet ist und sehr gut in der Hand liegt. Die Oberfläche ist in Silber gehalten, sodass sich die schwarzen Knöpfe wunderbar von ihr abheben. Ein kleines Detail mit grosser Wirkung, denn so erweist sich der Infrarotgeber als sehr übersichtlich und einfach in der Bedienung. Auch hier ist der Druckpunkt hervorragend und die Beschriftung sehr gut zu erkennen. Die Aufteilung erscheint logisch, was dazu führt, dass wir uns auf Anhieb gut zurecht finden. Wer Musik über den Computer (z.B. via iTunes) abspielt, kann die Steuerung ebenfalls per Fernbedienung übernehmen. Der hintere Teil ist übrigens in mattem Schwarz gehalten, was einen sehr schönen Kontrast zum oberen Bereich darstellt. Darüber hinaus erweist sich die Unterseite als angenehm rutschfest, so dass sie auch beim Bedienen und einem größeren Bewegungsradius des Daumens nicht auf dem Handteller rotiert oder auf dem Tisch während des Besinvorganges verrutscht.
Anschlusskabel hingegen liegen – abgesehen von den Stromkabeln – nicht bei. Das ist bei hochwertigen CD-Player-/Verstärker-Kombi aber keineswegs ungewöhnlich, denn anspruchsvolle HiFi-Enthusiasten verfügen in der Regel über ein ausreichendes Sortiment erlesener Signal- und Lautsprecherkabel. Schließlich ist jede HiFi-Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied, welches zumeist die zum Lieferumfang gehörigen Beipackstrippen darstellen. Und Sie würden ja sicherlich auch keinen auserlesenen Wein aus Plastikbechern trinken …

Das gut ablesbare Display bietet jederzeit den nötigen Überblick.

Das gut ablesbare Display bietet jederzeit den nötigen Überblick.

 

 

Einmal Vollausstattung, bitte!
Wer sich die Modelle aus der kompletten 8200er-Serie ansieht, stellt schnell fest, dass Audiolab hier die unterschiedlichsten Ansprüche erfüllt. Dabei haben eindeutig das Flaggschiff der CD-Player-Modellreihe erwischt, denn im Gegensatz zu den verwandten Modellen aus der 8200er-Linie verfügt der 8200 CDQ V12E nicht nur über die Funktionen eines CD-Players, sondern ist zugleich mit einem Digital-Analog-Wandler und einer Vorverstärkersektion ausgestattet. Neben der der CD-Playereinheit, die über symmetrische Ausgänge und jeweils einen optischen und einen koaxialen Digital-Ausgang verfügt, fährt der Digital-Analog-Wandler gleich vier Digitaleingänge (je zwei optische und koaxiale) auf und bietet zudem einen asynchronen USB-Eingang, der 24 bit/96 kHz unterstützt. Der integrierte Vorverstärker verfügt ausserdem über drei analoge Zugänge sowie einen Kopfhörerausgang. Die Lautstärke lässt sich über zwei Knöpfchen der bereits beschriebenen Front des 8200 CDQ V12E regeln.
Allen Anschlüssen der beiden 8200er-Komponenten ist auf den ersten Blick der Einsatz hochwertigster Materialien und die perfekte Verarbeitungsqualität anzusehen. Das macht die Inbetriebnahme nicht nur sehr komfortabel, weil einfach alles auf Anhieb passt, sondern steigert zugleich die Vorfreude auf das erste Hörerlebnis.
Vorher werfen wir jedoch auch noch einen Blick auf das Gesicht des Vollverstärkers 8200 P. Dort ist es an der Front wesentlich aufgeräumter – hier gibt es den Ein- und Ausknopf an der rechten Seite und damit hat es sich auch schon. Mehr wird natürlich auch gar nicht benötigt und vor allem hier kommt es auf die inneren Werte an, denen wir im Hörtest auf den Grund gehen wollen.

Die Fernbedienung kombiniert beide angebotenen Gehäusefarben und liegt sehr sicher in der Hand.

Die Fernbedienung kombiniert beide angebotenen Gehäusefarben und liegt sehr sicher in der Hand.

 

 

Auch „Krach“ klingt richtig gut
Die gerade angelaufene Fußball-WM in Brasilien hat dazu geführt, dass wir in den letzten Tagen mal wieder die alten Platten der Metal-Bands „Soulfly“ und „Sepultura“ aus dem Regal gekramt haben – schließlich stammen beide Gruppen wie ihr jeweiliges Gründungsmitglied Max Cavalera ursprünglich aus dem WM-Land. Insofern liegt es auch nahe, dass wir uns ganz allgemein aktuell wieder ein wenig stärker dem Metal-Bereich zugewandt haben und entsprechend beeinflusst auch den Hörtest angehen. So starten wir gleich in einer härteren Gangart und lassen die Australier von „Parkway Drive“ mit ihrem wahrscheinlich bekanntesten Titel „Wild Eyes“ beginnen. Was hier auffällt, ist die gute Trennung von Höhen, Mitten und Tiefen, die die Audiolab-Kombi ganz hervorragend bewerkstelligt. So klingt das gesamte Spektrum wunderbar aus, und zwar ohne, dass etwas verschluckt wird oder auf irgendeine andere Art und Weise untergeht. Besonders bei der Reproduktion des exzessiven Einsatzes der Becken am Schlagzeug macht sich das positiv bemerkbar und sorgt für echte Gänsehaut-Stimmung! Zugleich spielen die 8200er erstaunlich druckvoll auf und sorgen für einen sehr dynamischen Musikgenuss. Gleiches gilt auch für „Down With The Sickness“ der US-amerikanischen Band „Disturbed“, welches direkt im Anschluss in den Player wandert. Und auch hier werden sämtliche Details in ihrer gesamten Fülle und in vollem Rhythmus dargestellt. Und zwar ohne jegliche Aufregung oder Verzerrung. Gute Nachrichten für Freunde der härteren musikalischen Gangart, denn dieses Duo eignet sich somit zweifelsfrei für die lautstärkegerechte Wiedergabe längerer Metal- und Rock-Alben.
Da jedoch leider immer noch zu viele Leute der Ansicht sind, Metal sei ja nur Krach, hören wir uns auch einmal im Pop-Bereich um. Mit Rihanna und „Only Girl In The World“ stellen wir auch gleich fest, dass auch diese eher basslastige Nummer, gepaart mit der hohen Stimme Rihannas durchaus auch mit der Audiolab-Kombi hervorragend funktioniert. Mehr als das, denn neben eines fast schon fühlbaren Bassfundamentes verdienen sich unsere Testprobanden dank ihrer hervorragenden Auflösung im Hoch- und oberen Mittelton gleich einige Sonderpunkte. Ganz nebenbei gelingt der britische Kombi zugleich eine Raumdarstellung, die man sich kaum besser wünschen könnte. Dabei wird jede Ecke, der nun in ihrer ganzen Breite und Tiefe aufgespannten Klangbühne perfekt ausgeleuchtet und in jeder Einzelheit zu Gehör getragen.

Anschlussvielfalt auf der Rückseite: Da sollten keine Wünsche offen bleiben.

Anschlussvielfalt auf der Rückseite: Da sollten keine Wünsche offen bleiben.

 

 

Fazit
Mit der 8200er-Kombination hat Audiolab ein richtig feines HiFi-Paket geschnürt, das sogar noch etwas mehr bietet, als man gemeinhin für den Gesamtpreis von 2.200 Euro (UVP) erwartet. Mit perfektem Klang überzeugen unsere Testgeräte dabei bis ins Detail und zeigen sich als äußerst vielseitig. Die einfache Handhabung, die hohe Qualität von Material und Verarbeitung und natürlich das audiophile Potenzial sprechen für sich und demonstrieren einmal mehr, warum die Komponenten von Audiolab vor allem in der britischen Heimat und auch in Deutschland seit Jahren höchste Wertschätzung geniessen.

 

 

Test, Text und Fotos: Martin Sowa

 

Modell:Audiolab 8200 CDQ V12E / 8200 P
Produktkategorie:HiFi-Systeme
Preis:CD-Player 8200 CDQ V12E (1.399 Euro)
Vollverstärker 8200 P (799 Euro)
Ausführungen:- Schwarz
- Silber
Vertrieb:IAD, Korschenbroich
Tel.: 02161 / 617830
www.iad-audio.de
Abmessungen (HBT):CD-Player 8200 CDQ V12E: 74 x 445 x 335 mm
Vollverstärker 8200 P: 74 x 445 x 337mm
Gewicht:CD-Player 8200 CDQ V12E: 4 kg
Vollverstärker 8200 P: 8,7 kg
Lieferumfang:- Bedienungsanleitung
- Stromkabel
- Fernbedienung inkl. Batterien
Benotung:
Klang (60%):1,0
Praxis (20%):1,0
Ausstattung (20%):1,0
Gesamtnote:1,0
Klasse:Spitzenklasse
Preis-/Leistunghervorragend

 

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