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Schlank, integrativ, klangstark: Die nuPro AS-2500 ist die bislang kompakteste Soundbar aus den Nubert-Portfolio. Sie passt vor den Fernseher aufs Sideboard oder lässt sich an die Wand hängen. Dabei verfügt sie über alle Merkmale, die man von ihren größeren Geschwistern kennt – inklusive des anspruchsvollen Sounds. All das macht sie zur heißen Empfehlung für die Musik- und Filmton-Wiedergabe in modern eingerichteten Wohnumgebungen. Wir haben die nuPro AS-2500 als welterste Redaktion im Test!

Die nuPro AS-2500 soll die moderne Musikwiedergabe und die Film- und TV-Tonreproduktion übernehmen.

Nur wenige Marken haben hierzulande ein ähnlich hohes Standing, wenn es ums Thema Soundbars geht, wie Nubert. Das hat Gründe, denn Nubert hat den All-in-One-Klangriegel zunächst anders gedacht und sich damit komplett neu positioniert. Statt die Soundbar als Ersatz für ein 5.1-Heimkino-Setup zu sehen, haben die Schwaben hier völlig neue Möglichkeiten entdeckt: Nämlich als Sounddeck und somit als wirklich gute Klanglösung, wenn Einzellautsprecher aus Platzgründen nicht aufgestellt werden können. Ein Konzept mit Erfolg, das in den folgenden Sounddeck-Generationen immer weiter verfeinert wurde. Basierend auf der eigenen Expertise und den gesammelten Erfahrungen, präsentierte man mit der nuPro AS-3500 dann vor etwa zweieinhalb Jahren dann das erste Sounddeck mit Dekodern für DTS und Dolby. Also eine Kombination aus anspruchsvoller HiFi- und Heimkino-Lösung. Eine Variante, die sofort sehr gut beim Kunden ankam und weitere Produkte nach sich zog. Mit der kompakten nuPro AS-2500 präsentierte Nubert gestern den jüngsten Sproß der Serie.

Absolut unauffällig: Die AS-2500 ist inkl. Gummifüßchen gerade einmal knapp 8 Zentimeter hoch und somit in nahezu jede Wohnumgebung integrierbar.

Filigran gestylt

Bevor es in den Hörtest geht, geht es aber zunächst in die optische Untersuchung. Als erstes fällt das filigrane Äussere auf. Mit ihm erfüllt Nubert den Kundenwunsch nach einer kompakteren Soundbar, die auf dem Lowboard liegen kann, ohne ins Fernsehbild zu ragen. Bei einer Gesamthöhe von knapp acht Zentimetern (inkl. Füßchen) ist das mit den allermeisten LED-TVs auch realisierbar. Alternativ kann die AS-2500 aber auch an der Wand hängen. Entsprechende Halter sind bereits vormontiert. Nochmal zurück zu den Füßchen: Diese sollten unbedingt aufgeklebt werden, wenn der Klangriegel auf einem Low- oder Sideboard platziert wird. Sie sorgen nämlich für einen festen Stand UND für den benötigten Abstand zum Untergrund. Der ist zwingend notwendig, denn in der Gehäuseunterseite sitzen zwei 85 Millimeter durchmessende Tieftöner. Sie sind Teil des Doppel-Drei-Wege-Systems, das Nubert jeder nuPro AS-2500 spendierte. Je ein 25-Millimeter-Tweeter und 66-Millimeter Hochtöner sitzen links und rechts in der Front der Soundbar.

Hörbaren Klang erzeugt das Dppel-Drei-Wege-System in der Front- bzw. Unterseite der nuPro AS-2500.

Intuitive Bedienung

Mittig dazwischen sitzt ein griffiger Drehregler, umgeben von LED-Indikatoren. Hier erfolgen die Pegelregelung, Quellwahl und weitere Klangregelungen. Letztere erlauben es den Sound auf den Hörgeschmack des Nutzers abzustimmen. Beispielsweise lassen sich die Bassstärke intensivieren, die Mitten- und Hochtonwiedergabe erhöhen oder abschwächen und/oder eine Loudness-Schaltung zuschalten. Oder man justiert einfach die Lautstärke. Links neben dem markanten Drehregler führt die nuPro AS-2500 dann noch alle verfügbaren Eingänge auf. Das wären Bluetooth, aux, coax, optisch und HDMI. Welcher gerade aktiv ist, darüber informiert die entsprechend aufleuchtende LED. Jede gewählte Funktion wird visuell über einen bestimmten Farbcode der LEDs bestätigt. Nach kurzer Zeit hat sich man die wichtigsten Farbcodes gemerkt und die Befehligung geht intuitiv und fluffig von der Hand. Sämtliche Einstellungen können aber selbstverständlich auch per Fernbedienung vorgenommen werden. Die ist schön und hochwertig gemacht und liegt auch gut in der Hand. Lediglich 16 Tasten erlauben die Möglichkeit der vollumfänglichen Bedienung.

Die Bedienung erfolgt beispielsweise über den großen Drehregler. Die LED-Indikatoren um ihn herum informieren über den derzeitigen Betriebsstatus (hier Loudness).

Anschlussvielfalt

Rückseitig findet sich dann das leicht vertiefte und sinnvoll bestückte Anschlussfeld. Beispielsweise gehört auch ein Analog-Eingang in Cinch-Ausführung dazu. Hier könnte beispielsweise ein Plattenspieler oder ein älterer Fernseher verkettet werden. Daneben sitzen ein koaxialer Zugang und darunter ein Sub-Ausgang. An Letztgenanntem lässt sich ein externer Bassmeister anschließen. Das funktioniert wahlweise direkt per Kabel oder kabellos über das optional erhältliche Nubert nuConnect trX, das wir auch bereits im Test hatten. Ist hier ein externer Subwoofer angeschlossen, das kann auch ein markenfremdes Gerät sein, stellt die Soundbar die Übergangsfrequenz selbstständig auf einen Wert von 80 Hertz. Links neben diesem Duo sitzt ein optischer Digital-Port. Der wiederum daneben platzierte HDMI eARC ist der vermutlich am häufigsten verwendete Zugang. Verbindet man AS-2500 und Fernseher hierüber, kann die Lautstärkeregelung auch über die Fernbedienung des TV-Gerätes erfolgen. Ganz nebenbei werden über diesen Weg auch Signale in höherer Bandbreite übermittelt.

Das Anschlussfeld sitz leicht vertieft in der Gehäuserückseite. So lässt sich die Soundbar auch inkl. angeschlossener Kabel ganz nah an die Wand bringen.

Frontsurround statt 5 Lautsprecher

Wie es sich für eine dedizierte Soundbar gehört, ist mein Testgast selbstverständlich auch mit modernsten Mehrkanal-Dekodern ausgestattet. Liefern Fernseher oder Blu-ray-Player entsprechende Daten, übernehmen wird weitere Audio-Verarbeitung dann entweder vom integrierten Dolby Digital- oder der DTS-Dekoder übernommen. Beide sind in der Lage eingehende Signale so zu konvertieren, dass sie Sekundenbruchteile später als raumfüllender Frontsurroundsound ausgegeben werden. Ist das Eingangssignal Dolby-dekodiert, leuchtet der LED-Ring in der Farbe Rosa. Liegt ein DTS-Signal an, glüht der Ring orangefarben. Klassische Stereosignale (PCM) signalisieren die LEDs dann in klassischem Weiß. Die verarbeiteten Daten werden anschließend an die integrierten Endstufen weitergegeben. Davon gibt es hier gleich vier mit einer Leistung von jeweils 50 Watt. Dabei teilen sich Hoch- und Mitteltöner je eine Endstufe, während dem Tieftöner eine eigene Verstärkereinheit bereit steht. Und: Das Decoding funktioniert tatsächlich richtig gut. Im Hörtest beschreibe ich das gleich aber noch ausführlicher.

Viele Möglichkeiten

Vorab noch schnell ein paar Worte zur Flexibilität. Dabei kommt hier zunächst die Bluetoothfähigkeit ins Spiel. In der klassischen Variante kann ich meine Qobuz-Lieblingsplaylist also ganz einfach kabellos über die Soundbar wiedergeben. Alternativ kann ich aber auch den Fernsehton wireless zur Soundbar streamen. So halte ich den HDMI-Port für die Verbindung mit dem Blu-ray- oder Media-Player frei. Dazu kommt, dass die Nubert wahlweise in schwarzer oder weißer Ausführung zu haben ist. Die Frontabdeckung lässt sich hier, im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern, einfach abnehmen. Das muss aber nicht sein, denn die besagten LEDs schimmern deutlich durch das schwarze Gewebe. Platziert, wird die nuPro AS-2500 dann wahlweise auf dem Low- oder Sideboard – oder man hängt sie einfach unter den Fernseher an die Wand. Schrauben und Dübel, die für die allermeisten Montage-Szenarien ausreichen, liefert Nubert gleich mit. Trotzdem empfiehlt es sich zuvor immer die Wandbeschaffenheit auf Tragfähigkeit zu prüfen.

Die neue AS-2500 ist wahlweise in weißer oder schwarzer Gehäuseausführung verfügbar. Die Gewebeabdeckung kommt immer in Schwarz und wird einfach aufgesteckt.

Tipps & Bluetooth

Nach Abschluss der optischen Untersuchung geht es dann endlich in den Praxistest. Hier aber noch ein paar wichtige Tipps vorab: Steht die Soundbar auf dem Low- oder Sideboard, gilt es zwei Dinge zu beachten:
1. Unbedingt die mitgelieferten Gummifüßchen montieren. Sie sorgen für einen festen Stand und bieten den unterseitig platzierten Tieftönern den benötigten Abstand zum Untergrund
2. Achten Sie darauf, dass dieser Untergrund fest ist und möglichst nicht schwingt.

Zwei Punkte, die leicht zu realisieren sind. Ebenso leicht, geht auch die Bluetooth-Verbindung vonstatten. Wird die Bluetooth-Taste drei Sekunden lang gedrückt, ist ein akustisches Signal zu hören. Zeitgleich gibt sich die Soundbar als „nuPro AS-2500“ in der Liste der verfügbaren Spielpartner zu erkennen. Nun genügt ein Fingertipp, um Handy und AS-2500 miteinander zu koppeln. Sowohl in meiner Qobuz-App wie auch anderen Wiedergabe-Applikationen gibt sich der Nubert Klangriegel nun sofort als Wiedergabegerät zu erkennen.

Die Bluetooth-Kopplung ist kinderleicht und in wenigen Sekunden hergestellt. Anschließend gibt sich die Soundbar auch in jeweiligen Musik-Apps auf dem Smartphone zu erkennen.

Unerwartete Grundtonperformance

Und wenn ich schonmal dabei bin, will ich auch gleich mal etwas über die Stärken meines Testgastes in der zweikanaligen Musikwiedergabe herausfinden. Mit dem lounchigen „Oh La La“ geht es dabei zunächst chillig los. Zunächst fällt mir dabei das solide Bassfundament auf, dass die Nubert mir hier kredenzt. Das ist satt und druckvoll, aber kein Stück aufdringlich. Die Dynamik überrascht mich allerdings doch, schließlich ist die Soundbar nur rund 7,5 Zentimeter hoch und 125 Millimeter tief, was in etwa dem Durchmesser einer CD entspricht. Mit knapp 1,05 Metern Breite bleibt die Soundbar allerdings schmaler als ein 50-Zoll-Fernseher. Ohne Einschränkungen gerechnet, wäre das ein Volumen von etwa 11 Litern. Zieht man die massiven Aussenwände, die Elektronik, die Chassis und die Vertiefung für das Wireless-Modul ab, bleibt vermutlich maximal die Hälfte davon übrig. Will sagen: Die AS-2500 besitzt kaum Volumen, haut dafür eine nicht erwartete Dynamik raus.

Die LED-Indikatoren sind auch durch den Stoff der Abdeckung sichtbar. So ist man immer über den aktuellen Betriebsstatus informiert.

Ab an den Strand

Der Bass stimmt vom ersten Moment. Auf diesem Fundament sind auch die lockeren Synthie-Parts perfekt aufgestellt. Der Sound ist druckvoll, zugleich aber auch irgendwie luftig. Dazu tragen auch die zwischenzeitlich wohldosierten Einsätze der Background-Sängerinnen ihren Teil bei. So kommt – auch mit Unterstützung des aktuellen Sommer-Hochs – sofort echtes Urlaubs-Feeling auf. Exakt so stelle ich mir eine entspannte Party an der Strand-Bar vor. Heiße Temperaturen, Sonnenschirme aus Bast und der DJ spielt coole Summer-Vibes, während man sich den Cocktail schmecken lässt. Leider sitze ich hier allerdings im Hörraum. „Leider“ aber tatsächlich nur aufgrund der Hitze, denn der Sound entschädigt. Mit Bonobos „Ghost Ship“ wird dieser Eindruck dann nochmals bestätigt und unterstrichen. Oberbässe sind knackig und impulsstark. Die markante Harfe wird sauber abgebildet, wirkt zugleich aber nicht zu spitz oder hell. Gleiches gilt für das kurz darauf einsteigende Glockenspiel. Gute Voraussetzungen, um die verschiedenen Klangpresets auszuprobieren.

Klangraumveränderung

Die hinterlegten Klangpresets hatte ich noch gar nicht erwähnt, was ich jetzt aber nachhole. Auf der Fernbedienung gibt es eine Taste namens „wide“. Betätigt man diese, lässt es sich zwischen vier verschiedenen Klangmodi wechseln. Leuchten rechts und links vom Drehregler je eine LED, spielt die Nubert im klassischen Stereo-Mode. Drücke ich die Taste ein weiteres Mal, leuchten je drei LED, was einer dezenten Raumerweiterung entspricht. Einen Druck später leuchten dann jeweils fünf Indikatoren. Jetzt erlebe ich eine deutliche Raumerweiterung. Die Klangbühne reicht nun bis an die Seitenwände unseres Hörraums. Einen weiteren Tastendruck später leuchten dann rechts und links je ein LED und mittig oben drei Lämpchen auf. Nun fokussiert sich die Soundbar auf die Sprachverständlichkeit. Letztgenannte soll sich vor allem in der TV-Wiedergabe (Stichwort: Nachrichten) positiv bemerkbar machen. Mit der aktuell eher entspannten Musik gefällt mir allerdings Variante zwei, also die leichte Raumerweiterung, klanglich tatsächlich am besten.

Die Raumklangveränderung wie auch alle weiteren Klangregelungen werden über entsprechende Knöpfe auf der handlichen Fernbedienung vorgenommen.

Kickbass & Co.

Der Sound ist einfach harmonisch und schön, aber jetzt muss mal was Härteres her. Fever Ray mit „Kandy“. Dieser Song beginnt gleich mit einem Oberbass-Gewitter allererster Güte. Die Grundtöne knallen sofort los. In einer solchen Intensität, dass ich die Lautstärke gleich mal ein wenig zurückfahre. Als die Soundbar laut LED-Ring auf halber Lautstärke steht, messe ich einen Pegel von 75 Dezibel. Kickbässe peitschen durch den Raum, begleitet von tieferen Bassanteilen. Das ist schon ziemlich beeindruckend. Als die Stimme Karin Deijers hinzukommt, ist die Kulisse komplett. Was ich jetzt höre, könnte auch von einem kompakten Stereo-System stammen. Leicht links versetzt die Synthies, mittig die Stimme der schwedischen Künstlerin, darunter die taktgebenden Bässe. Nochmal effektvoller wird es sogar, als ich den Song „Tipping Fingers“ anspiele. Im Intro sind zunächst sphärische Klänge zu hören, die sich akustisch deutlich über die physische Präsenz der Soundbar ausdehnen. Die Bühne steht sofort.

Die linksseitige Vertiefung auf der Gehäuserückseite ist für die Aufnahme des optional erhältlichen nuConnect trX vorgesehen. Ist dieses angeschlossen (siehe Foto), lässt sich ein zusätzlicher Subwoofer kabellos verketten.

Mit Drive

Als der punchige Grundton hinzukommt, wechselt die Atmosphäre. War es eben noch locker und irgendwie auch chillig, geht es jetzt deutlich dynamischer und fordernder zur Sache. Die Grundtonwiedergabe gelingt der Soundbar auch hier hervorragend. Sie trägt den Song und sorgt dafür, dass man sofort mitwippt. Das will ich jetzt genauer wissen und wechsle auf Soundgardens „Spoonman“. Kaum angespielt, wird die gesamte Frontbühne mit Gitarren- und Bassgitarrensounds gefüllt. Das ist heftig – aber irgendwie auch cool. Hinter dem Instrumentenvorhang kommt dann die Stimme Chris Cornells zum Vorschein. Alles superagil und mit Drive. Der Grundton ist wirklich gut, zugleich verzichtet der Sound auf den allerletzten Abstieg in den Tieftonkeller. Das ist aber keine Kritik, denn statt sich mit dem Knochenjob der Tiefbass-Reproduktion herumzuschlagen, spielt die AS-2500 sauber und differenziert auf. Mir reicht der gelieferte Bass auf jeden Fall aus. Wer hier mehr verlangt, kann jederzeit einen externen Subwoofer hinzufügen.

Mittendarstellung: Bestbewertung

Mit dem letzen Bond-Streifen „Keine Zeit zu sterben“ geht es anschließend in den Heimkino-Test. Hier liegt die Dolby Digital-Tonspur an, was mir durch die rosa-leuchtende LED auch korrekt angezeigt wird. Eine gute Gelegenheit den erweiterten Wide-Modus zu aktivieren. Als Madeleine im Intro über den zugefrorenen See läuft, wird der vordere Bereich unseres Hörraums bis in den letzten Winkel akustisch ausgeleuchtet. Mit jedem Schritt wird das Knacken des immer dünner werdenden Eises raumgreifender und bedrohlicher. Sogar ohne zusätzlichen Subwoofer gelingt es der nuPro AS-2500 sowohl die mittelfrequenten Risse auf der gefrorenen Oberfläche, wie das tiefe Grollen zu reproduzieren, welches das drohende Unheil ankündigt. Wenige Schritte später passiert dann, was passieren muss: Das Eis bricht und das Mädchen fällt ins Wasser. Als ihr Verfolger dann die Maschinenpistole zückt und auf das Eis schießt, wird auch das von meinem Testgast so realistisch dargestellt, dass ich kurz zusammenzucke.

Keine Kabelei, kein Platzverlust durch viele Lautsprecher, einfache Handhabung: So aufgeräumt kann ein Heimkino-Setup aussehen: Fernseher, Soundbar und (falls zwingend benötigt) Subwoofer.

Die kleinen Details

Kugeln schießen durch den Raum und sind ebenso schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen sind. Als der Angreifer Madeleine schließlich aus dem See zieht, werden sowohl die Atemgeräusche wie das sprudelnde Wasser so realistisch reproduziert, dass auch ich erleichtert aufatme. Zeitsprung: Weiter geht es wenige Minuten später. James Bond steht am Grab von Vesper Lynd. Zunächst zieht ein leichter Wind auf, der sich deutlich im Hörraum bemerkbar macht. Sand wird aufgewirbelt und Bond sagt klar und deutlich „Ich vermisse Dich“. Dabei steht die Stimme fest im Bild, während die Brise die Frontkulisse breit aufspannt. Die kleinen Details beherrscht die Nubert-Soundbar also ebenso, wie Dynamik und Agilität. Der leicht melancholische Soundtrack zieht den Raum akustisch sogar bis neben den Hörplatz auf. Echtes Surround-Feeling also, das mich zwischenzeitlich immer wieder mal kurz glauben lässt, es wären zusätzliche Rear-Speaker am Werk. Das gefällt mir alles schon ziemlich gut.

Bass geht auch

Wenige Augenblicke später kommt noch eine weitere Disziplin dazu: Kurz nachdem Bond zwischen den Blumen die Visitenkarte von Spectre findet, gibt es eine gewaltige, massiv reproduzierte, Detonation. Ausreichend punchig und dynamisch, um mich ein weiteres Mal zusammenzucken zu lassen. Bond wird von der Wucht der Explosion einige Meter nach hinten geschleudert, die auch ich irgendwie zu spüren scheine. Als ich die Szene kurz darauf zum Vergleich noch einmal mit verkettetem nuSub XW-700 höre, geht es dann sogar noch zwei Etagen tiefer in den Basskeller. Aber auch ohne externen Bassmeister ist die Performance schon ziemlich imposant. Speziell dann, wenn man das geringe Volumen der nuPro AS-2500 berücksichtigt. Kurz zusammengefasst: Mit Subwoofer geht es deutlich voluminöser zu, aber auch ohne reicht die Bass-Leistung in den allermeisten Wohnumgebungen locker aus. Und wenn ich grad dabei bin, noch ein Wort zum Sub-Anschluss: Angst vor nerviger Kabelei muss man hier nicht haben.

Zwischenzeitlich sorgte der Nubert nuSub XW-700 für Tiefbassunterstützung im Heimkino-Betrieb.

Wirkungsvolle Effekte

Um diese zu umgehen, hat Nubert das optional erhältliche nuConnect trX im Programm; einen Wireless-Transmitter, der die kabellose Signalverbindung zwischen Soundbar und Subwoofer herstellt. Alternativ lässt sich das kleine Helferlein aber auch an einen AV-Receiver oder einer Quelle betreiben. Nach diesem kleinen Exkurs aber zurück zur AS-2500: Als der britische Agent wieder zu sich kommt, wird der Hörraum mit dem gefüllt, was er hört: Donnerndes Grollen, ein tiefes pfeifen, dumpfe Glockenschläge und beabsichtigt leicht verzerrte Bässe. Wenige Sekunden später befindet sich Bond auch schon in einer wilden Verfolgung. Motorengeräusche, die durch die steinernen Gassen der italienischen Kleinstadt hallen, lassen einen tief in den Film eintauchen. Kurz nachdem 007 und Madeleine, im gepanzerten Aston Martin sitzend, eingekreist und beschossen werden, zeigt sich die Soundbar erneut von ihrer Schokoladenseite. Die Schüsse aus der Waffe Waldo Obruchevs punchen tief und hart. Das nach und nach zerberstende Panzerglas zerspringt leise aber angsteinflössend.

Die unterseitig platzierten Tieftöner sorgen für odentlich Druck im Oberbass.

Sehr laut

Mit jedem Treffer gibt die Scheibe ein wenig nach. Jeder Schuss peitscht mit voller Wucht aufs Glas. Crisp und dynamisch während der Aufnahmen von aussen, sowie dumpf und effektvoll als die Protagonisten im Innern des Fahrzeugs im Fokus stehen. Der Druck, unter dem die Insassen stehen, ist deutlich spürbar. Ebenso die Angst in der Stimme Madeleines. Aufgelöst wird beides, als Bond sich endlich entschließt zu handeln, um seinerseits anzugreifen. Wenige Sekunden später zischen schnelle MG-Salven über die italienische Plaza und durch unseren Hörraum. Genial! Ich könnte jetzt noch weitere Szenen beschreiben. Der Leser ahnt sicher, die nuPro AS-2500 stellt jede einzelne weitere Passage wirkungsvoll und realistisch (sofern man das bei einem Bond-Streifen sagen kann) in unseren etwa 25 Quadratmeter messenden Hörraum. Das alles teilweise unter einem Pegel von 85 Dezibel bei einem Messabstand von knapp drei Metern. Gemessen am Volumen dieser Soundbar, ist das fast sensationell!

Die seitlich eingelassenen Reflexports helfen der nuPro AS-2500 noch ein Stückchen tiefer zu spielen.

Fazit

Mit der nuPro AS-2500 beweist Nubert wieder mal ein feines Händchen. Diese Soundbar ist flacher und integrativer als jede andere aus gleichem Hause. Entweder man legt sie flach vor den Fernseher oder man hängt sie unter dem LED-TV an die Wand. Doch egal wie an sie einsetzt, sie ist mit allen Features ausgestattet, die man von den größeren Modellen kennt. Eines meiner Highlights ist ganz klar die wide-Schaltung. Mit Unterstützung der Klangregelung und der zuschaltbaren Loudness lässt sich der Sound an jeden Raum und jeden Hörgeschmack anpassen. Dass die Verarbeitung hier allererste Sahne ist, versteht sich fast von selbst und auch der Preis von 495 Euro ist für eine Soundlösung wie diese fast schon zu niedrig.

Test & Text: Roman Maier
Fotos: Branislav Ćakić

Gesamtnote: Highlight
Klasse: Oberklasse
Preis-/Leistung: hervorragend

89 of 90

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Technische Daten

Modell:Nubert
nuPro AS-2500
Gerätekategorie:Soundbar
Preis:495 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Schwarz
- Weiß
Vertrieb:Nubert, Schwäbisch Gmünd
Tel.: 07171 – 8712 -0
www.nubert.de
Abmessungen (H x B x T):73 x 1050 x 125 mm
Gewicht:xx kg
Prinzip: aktiv, Doppel-Dwei-Wege
Hochtöner:2 x 25 mm Seidengewebekalotte
Mitteltöner:2 x 66 mm
Tieftöner:2 x 85 mm
Frequenzgang:60 – 22 000 Hertz (-3dB)
55 - 22000 Hz (-6 dB)
(Herstellerangabe)
Leistung:4 x 50 Watt
Dekoder:- Dolby Digital
- DTS
Eingänge:- HDMI (ARC, eARC, CEC)
- optischer Digitaleingang (S/PDIF, TOSLink)
- koaxialer Digitaleingang (S/PDIF, Cinch)
- analoger Stereoeingang (Cinch)
- Bluetooth
Ausgänge:- Subwooferausgang (Cinch)
Lieferumfang:- Nubert nuPro AS-2500
- Frontabdeckung
- Fernbedienung mit Batterie
- Netzkabel
- optisches Digitalkabel
- HDMI-Kabel
- Bedienungsanleitung
- USB-A zu USB-C-Adapter
Pros und Contras:+ flaches, integratives Design
+ vormontierte Wandhalter
+ vertieftes Anschlussfeld
+ HDMI eARC
+ Bluetooth
+ dynamische Grundtonwiedergabe
+ effektive Klangregelung
+ akustische Raumerweiterung
+ Fokus Sprachwiedergabe
+ dynamische Loundness
+ einfache Bedienung

- kein Display
Benotung:
Gesamtnote:Highlight
Preis-/Leistunghervorragend
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